Dennoch plätschert die Handlung bis kurz vor Schluss belanglos vor sich hin, während Figuren und Dialoge ungemein schablonenhaft wirken. Auch Gegner und Schauplätze erscheinen lieb- und trostlos. Hinzu kommt ein mitunter übler Grind-Faktor, der wohl die generelle Inhaltsarmut kaschieren soll. Abgesehen von der als Hub dienenden Spielerstadt SBC Glocken gibt es gerade mal vier schmucklose Freilandbereiche mit noch sterileren Dungeons.
Die Steuerung bietet einen mächtigen, deaktivierbaren Zielhilfemodus.
Weitere Gebiete, Charakteren und Waffen sollen als Season-Pass-Inhalte folgen. Gegner materialisieren sich bei Annäherung in die sonst völlig ausgestorbenen Areale und lösen sich nach ihrer Eliminierung in Luft oder Beute auf, bevor sie gegebenenfalls wiederentstehen.
Feuer frei!
Dank mächtiger, wenn auch abschaltbarer Zielunterstützung muss man lediglich in die Richtung eines Feindes blicken und den Abzug drücken, um Treffer zu landen. Eine Zielaufschaltung gibt es jedoch nicht. Je höher die Zielgenauigkeit der Waffe und je geringer Entfernung und Schussrate sind, um so höher aber natürlich die Trefferquote. Insgesamt neun Waffengattungen stehen zur Auswahl: Handfeuerwaffen, Schrotflinten, Maschinenpistolen, Sturmgewehre, Scharfschützengewehre, Gatling-Geschütze, Granatwerfer, Schwerter sowie eine erst später verfügbare Kombination aus Pistole & Schwert à la Kirito.
Ansonsten kommen Einhandwaffen wie Pistolen stets in doppelter Ausführung zum Einsatz. Später kann man mit der entsprechenden Fähigkeit aber selbst zwei Zweihandwaffen wie Sturmgewehre oder Schrotflinten gleichzeitig abfeuern. Wer bestimmte Waffenarten häufig einsetzt, wird im Umgang immer geübter. Zudem kann man Waffen mit passenden Materialien aufrüsten und umbauen sowie darin enthaltene Eigenschaften transferieren.
Die Charakterentwicklung bietet viele Freiheiten - sowohl Wertesteigerungen als auch Fertigkeiten lassen sich individuell auswählen.
Neben Waffen können auch Kostüme, Zubehör wie Schmuck und Kopfbedeckungen oder Gadgets wie Granaten und Erste-Hilfe-Kits individuell erworben, ausgerüstet und gewechselt werden.
Freie Entfaltung
Bei der Charakterentwicklung darf man ebenfalls selbst Hand anlegen. So lassen sich bei Stufenaufstiegen nicht nur Statuswerte wie Stärke, Vitalität, Intelligenz, Beweglichkeit, Geschick und Glück erhöhen, sondern auch Punkte in neue Fertigkeiten investieren, von denen sich jeweils bis zu vier auf waffenspezifische Skill-Paletten legen lassen. Zusammen mit bis zu vier ausgerüsteten Gadgets und zwei wechselbaren Bewaffnungen wirkt die Steuerung allerdings etwas überladen - vor allem, da man auch manuell hüpfen, rennen, ausweichen, hocken, nachladen, mit einer Art Greifhaken hantieren und KI-Anweisungen erteilen muss.