Test: Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk (Rollenspiel) von NIS America / flashpoint
Dungeon-Erkundung mit Großgruppen
Release:
18.09.2018
21.09.2018
06.2016
21.09.2018
Spielinfo Bilder Videos
Mit Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk hat NIS America einen weiteren Dungeon-Crawler im Anime-Gewand veröffentlicht, der vor allem durch seine Gruppengrößen auffällt. Wodurch sich der Titel sonst noch von der Konkurrenz abhebt, verrät der Test.

Magisches Puppenspieler

Madame Dronya und Gehilfin Luca machen mit ihrem Marionettentheater Station im kleinen Örtchen Refrain,
Da nachts unheimliche Kreaturen durch die Straßen ziehen, traut sich niemand vor die Tür.
Da nachts unheimliche Kreaturen durch die Straßen ziehen, traut sich niemand vor die Tür.
in dem sich nachts niemand mehr vor die Türe traut, da nach Sonnenuntergang unheimliche Kreaturen durch die Straßen ziehen. Zudem soll der Dorfbrunnen in eine andere Welt führen, wo bereits viele wagemutige Abenteurer auf der Suche nach wertvollen Artefakte ihr Leben gelassen haben.

Nur gut, dass Dronya in Wirklichkeit eine Hexe ist, deren beseeltes Zauberbuch "Tractatus de Monstrum" für solche Fälle wie geschaffen ist. Allerdings nicht, um mächtige Hilfsmagie zu wirken, sondern um eine Reihe von Marionetten in die Tiefen des Brunnens zu geleiten, wo die Lösung der Probleme schlummern soll. Und ratet mal, wer die Rolle des gebundenen Expeditionsleiters übernehmen darf...

Und das Buch kann sich sogar artikulieren, wenn auch nur zustimmend, ablehnend oder schweigend.
Viele Elemente wie das Dialog-System kennt man aus The Witch and the Hundred Knight.
Viele Elemente wie das Dialog-System kennt man aus The Witch and the Hundred Knight.
Wer schon mal einen Teil von The Witch and the Hundred Knight gespielt hat, kennt das System. Und auch sonst wirkt vieles vertraut. Egal, ob Charakter- und Waffendesign, Grafikstil oder Musik - die Handschrift der Entwickler ist deutlich, hier und da fast schon zu deutlich erkennbar, da quasi recycelt.

Runde statt Echtzeit

Dem Spiel an sich schadet das allerdings nicht, da der Stil trotz Genrewechsels (vom Action-Rollenspiel zum schrittbasierten Dungeon-Crawler) nach wie vor stimmig ist, auch wenn die eigentliche Spielgrafik alles andere als beeindruckt. Der mitunter etwas derbe und schlüpfrige Humor ist ebenfalls wieder mit an Bord, ohne aber zu sehr im Vordergrund zu stehen. Überhaupt verbringt man trotz regelmäßiger Story-Ereignisse sehr viel mehr Zeit in Dungeons und Menüs als in Dialogen.

Die durch die verwinkelten Labyrinthe der Brunnenwelt dirigierten Marionetten, die man mit den passenden Materialien selbst erstellen und facettenreich modifizieren kann, kommen sogar nur in Kämpfen zu Wort.
Da sich einzelne Charaktere auch in Teams zusammenfassen und als Rückendeckung abkommandieren lassen, kann die Größe der Erkundungstruppe enorme Ausmaße annehmen.
Da sich einzelne Charaktere auch in Teams zusammenfassen und als Rückendeckung abkommandieren lassen, kann die Größe der Erkundungstruppe enorme Ausmaße annehmen.
Besteht die Gruppe zu Beginn aus maximal fünf Akteuren, kann sie später immer größere Ausmaße annehmen, da bis zu drei Charaktere ein sowohl kollektiv als auch individuell steuerbares Team bilden können, dem sich sogar noch weitere Helfer zuteilen lassen, um Treffsicherheit, Angriffskraft und andere Werte zu puschen.

Gewaltige Truppe

Theoretisch können so bis zu vierzig Charaktere der Party angehören, von denen sich bis zu 15 in den Rundenkämpfen aktiv steuern lassen, was Charakterpflege und Beutehatz trotz motivierender Elemente natürlich etwas zäh gestalten kann. Der Charaktereinsatz ist dabei an sogenannte "Coven" (Hexenzirkel) gebunden, die individuelle Charakterplätze, Fertigkeiten, Auflagen, Effekte sowie Nutzungskosten besitzen und erst einmal gefunden oder erbeutet werden müssen. Zudem sollte man abwägen, ob gerade möglichst viele Mitstreiter, besondere Fertigkeiten oder geringe Kosten sinnvoll sind.

Kommentare

johndoe774091 schrieb am
Auf dem Weg zu Velkuvranas Herz. Die mutierte Dronya Poppet und Zoroks Kopf waren verhältnismäßig einfach. Da bereiten mir die normalen Gegner teilweise mehr Probleme (insofern sie mal zum Angriff kommen). Mal schauen wie das Herz dann wird. Die Brigade hat zumindest noch viel Luft nach oben.
Sir Richfield schrieb am
DancingDan hat geschrieben: ?11.03.2019 20:57 Edit; Weißt du ob Furia's Pact wieder Übersetzungfehler ist oder "deducted" da wirklich der CHM 50% der anderen Werte?
Ja, Furia ist der zweite, falsch übersetzte Pact.
Furia ist der White Rose für TS. ;)
Ja, die Schwierigkeit in den letzten Dungeons ist all over the place. In der Ebene sind die Gegner alle deutlich einfacher als in den Leveln davor. Ich sag ja, das Schlimmste an denen ist, dass man mit Pech 16 Attacken abwarten muss. ;) (Ich glaube, die spawnen aber auch nur unten rechts in dem Bereich...)
Danach, wie gesagt, war meine Gruppe Min/Max und da waren es dann nur noch ein paar Lila Gegner, wo ich mal ernsthaft... also überhaupt... Schaden genommen habe.
johndoe774091 schrieb am
Die waren auch so kein Problem. Das Fog Ding ist das "All-Donum". Aber meine zwei Reaper machen eine Hälfte komplett weg. Den Rest fängt Bernstein mit Miss und Invalid ab und die beiden Cheeleader dezimieren die zweite Hälfte ganz gut. Aber es sah erstmal überwältigend aus als er kaum aufhörte Gegner zu spawnen :ugly:
Edit; Weißt du ob Furia's Pact wieder Übersetzungfehler ist oder "deducted" da wirklich der CHM 50% der anderen Werte?
Sir Richfield schrieb am
Hey, willkommen im Endgame. ;)
Domun! Frag mich nicht nach dem Namen aber eines aus dem White Rose, das ALLE Gegner angreift. Waren die Flammen, afaik.
Der Rest darf gemütlich blocken.
Das einzig Blöde an dem Kampf ist, dass deine Magier eher am Ende der Runde zaubern. Wenn du die nicht gerade min/maxed hast.
Musst du erstmal 16 Angriffe abwarten.
Hinweis: Wenn du tierischen Bock auf Grind hast, also so UNGLAUBLICH viel Bock auf Grind: Diese Gruppe hat eine geringe! Chance, eine einhändige, weiße! Armbrust zu droppen, die mehr Donum Power hat als ein Stab. Falls die Magier nicht eh schon OP wären. ;)
Offenlegung: Der droppte für mich nie.
Der *Spoiler* Boss in diesem Level war der Grund, aus dem ich eine Woche lang gegrinded hab, um alle meine Truppen zu min/maxen.
Danach ist das Spiel dann fast zu einfach. ;)
schrieb am