Test: Sword Art Online: Alicization Lycoris (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Release:
10.07.2020
10.07.2020
10.07.2020
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Steam), Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 28,10€
Spielinfo Bilder Videos
Bisschen Magie

Darüber hinaus können elementare Kräfte angesammelt und entladen werden, um regenerative Auren zu erzeugen, temporäre Schutzschilde zu aktivieren oder gar künstliche Felsen zu kreieren, über die man auch größere Höhenunterschiede überwinden kann. Gerade die Kampfsteuerung hätte aber ruhig direkter und intuitiver sein können. Viele Aktionen wirken selbst mit leichten und schnellen Waffen recht behäbig, manche Verkettungen zu statisch.

Trotzdem macht es Spaß, mit den verschiedenen Waffen, Angriffen und Fertigkeiten zu experimentieren oder Kampfpartnern spezifische Anweisungen zu geben, um Kombos aneinanderzureihen. Wer will, kann das Spiel sogar aus der Ego- statt aus der Verfolgerperspektive bestreiten, wovon man aber spätestens in den Kämpfen schnell wieder Abstand nimmt. Spielstände werden sowohl manuell als auch automatisch gesichert - allerdings gibt es abseits von Kapitelsicherungen nur einen universellen Speicherplatz.

Luft nach oben

Auch in puncto Technik und Lokalisierung gibt es Kritikpunkte: So ist die allgemeine Bildrate recht niedrig, was ein leichtes, aber konstantes Ruckeln zur Folge hat. Zudem scheint die Grafik aufgrund der mäßigen Kantenglättung immer wieder zu flimmern. Die Sichtweite ist ordentlich, wird aber mit teils unschönen Pop-Ups bzw. Fade-Ins erkauft. Zudem gibt es hier und da massive Clipping-Fehler und auch die Ladezeiten sind oft sehr lang. Die meiste Zeit fallen einem diese Unzulänglichkeiten zwar kaum auf, aber gerade Bildrate und Ladezeiten können schon an den Nerven zehren.

Rendezvous: Wer will, kann Beziehungen zu seinen Teamkameraden knüpfen und vertiefen.
Rendezvous: Wer will, kann Beziehungen zu seinen Teamkameraden knüpfen und vertiefen.
Außerdem gibt es nur eine Tonspur (japanisch) und die erklingt nicht mal durchgehend; eine englische Synchronisation gibt es nicht. Dafür aber deutsche Untertitel, die jedoch von durchwachsener Qualität sind, was angesichts der vielen Dialoge und Nebenquests im Spiel, über die man auch wieder das Ansehen steigern und Beziehungen vertiefen kann, sehr schade ist.

Wenig glücklich dürften viele auch über die erst recht spät mögliche Nutzung des kooperativen Online-Modus' sein, der nicht von Anfang an zugänglich ist, sondern erst im Spielverlauf nach ca. 20 Stunden Spielzeit freigeschaltet wird - und Zusammenschlüsse von bis zu vier Spielern mit je einem KI-Partner erlaubt. Auch der Charaktereditor und die Wahl des Schwierigkeitsgrads stehen erst dann zur Verfügung. Zudem gibt es einen Premium Pass für zwei kommende DLC-Erweiterungen mit neuen Szenarios, Gegnern, Waffen und Ereignissen.
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Kommentare

4P|Jens schrieb am
GeronimoJackson hat geschrieben: ?24.07.2020 11:27 Benötigt man Vorkenntnisse aus den anderen Teilen bzw. den Animes, oder kann man hier direkt einsteigen ohne verwirrt vor der Kiste zu sitzen?
Meiner Meinung nach braucht man keine Vorkenntnisse. Kiritos Partner Eugeo und Co. sind ja ebenfalls neu und bekommen quasi alles Wichtige bzw. Unbekannte kurz erläutert ;)
GeronimoJackson schrieb am
Benötigt man Vorkenntnisse aus den anderen Teilen bzw. den Animes, oder kann man hier direkt einsteigen ohne verwirrt vor der Kiste zu sitzen?
schrieb am