Der Mann-Dieb
Als Attano soll ich einen Wissenschaftler namens Sokolov kidnappen und ich weiß, wo sich sein Appartement befindet. Doch wie komme ich dorthin und an den Wachen vorbei? Immerhin besitzt Corvo außergewöhnliche Fähigkeiten, u.a. kann
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Eine mit Öl gemalte Steampunk-Fantasy: Was steckt spielerisch drin?.
er sich buchstäblich in jedes beliebige Lebewesen hineinversetzen, um z.B. als Fisch durch ein enges Rohr zu schwimmen.
Ich schaue mich zunächst um - und verwandele mich in eine Ratte, um in einen verschlossenen Raum zu gelangen. Ich finde ein wenig Geld und ziehe weiter. Geld und wertvolle Gegenstände lässt Attano ähnlich wie Garrett mitgehen, um zwischen seinen Aufträgen als Dieb oder Attentäter seine Ausrüstung zu verbessern. Er trägt z.B. eine Armbrust mit verschiedener Munition, eine Pistole sowie Granaten mit sich.
Magie im Überfluss?
Fähigkeiten und Waffen kann ich jederzeit über ein Kreismenü wählen oder auf die vier Richtungen des Digikreuzes legen. Aktiviert wird die gewählte Aktion dann über die linke Schultertaste. Mit der rechten nutzt Corvo sein Messer, mit dem darüber liegenden Bumper wehrt er Angriffe ab. Eine Fähigkeit, über der ein großes Fragezeichen hin, ist das Teleportieren. Wie weit und wie oft kann ich mich blitzschnell an einen anderen Fleck bewegen? Und obwohl Corvos Fähigkeiten in der E3-Demo weiter entwickelt sind, als sie es zu diesem Zeitpunkt im fertigen Spiel wären, muss ich ganz schön aufpassen: Der Einsatz aller magischen Fähigkeiten - dazu zählt auch ein Windstoß, das Anhalten der Zeit, das Herbeirufen eines Rattenschwarms, das Besetzen eines anderen Körpers oder der Blick durch Wände -
Welchen Weg Corvo in den großen Arealen einschlägt, bleibt ihm überlassen.
ist durch eine Energieleiste begrenzt und Nachschub ist knapp! Emsige Entdecker finden zum Glück Ampullen mit der magischen Ressource. Die Missionen folgen übrigens einer geradlinigen, vorgegebenen Reihenfolge. Allerdings wird Corvo auf dem Weg zum Ziel offenbar immer wieder um Hilfe gebeten, was aufmerksame Spieler zu Abstechern in die weitläufigen Kulissen führt.
Die Qual der Wahl
Wer sich fleißig umschaut, entdeckt außerdem Bücher oder Notizen, die nicht nur Hinweise enthalten, sondern ähnlich wie in Deus Ex auch die Geschichte Dunwalls erzählen. Und er findet zahlreiche Möglichkeiten, seine Umwelt zu beeinflussen.Gleich zu Beginn werden etwa zwei Gefangene hinter einem unsichtbaren Energiefeld festgehalten, Wachen patrouillieren vor der notdürftigen Zelle. Schon hier kann ich die Soldaten erschießen, mit der Klinge in den Nahkampf gehen oder mich von oben für einen Takedown auf sie stürzen. Ich könnte auch einen Rattenschwarm rufen, denn die Langschwänze gehen aggressiv auf Menschen los. Genauso gut könnte ich über die Dächer schleichen und die Energiezufuhr der Zelle, einen Tank voller Wal-Öl, entfernen. Falls mir danach ist, schmeiße ich den explosiven Tank dann noch in Richtung Feind.
Interessanterweise dauerten meine Kämpfe meist nicht lang: Die meisten Gegner fallen nach einem Messerstich schon um und laufen leider so stur dorthin, wo sie mich zuletzt gesehen haben, dass in engen Passagen gemütlich einen nach dem anderen ausschalten - entweder töten oder betäuben - konnte. Auf zwei Schwierigkeitsstufen über Normal sollen die Feinde immerhin mehr Treffer einstecken. Trotzdem bleibt auch nach der E3-Demo die Frage, ob der Weg der gnadenlosen Gewalt nicht zu einfach ist.