gc-Vorschau: Project CARS (Rennspiel)

von Michael Krosta



Project CARS (Rennspiel) von Bandai Namco
Das Community-Rennspiel
Publisher: Bandai Namco
Release:
kein Termin
kein Termin
kein Termin
07.05.2015
kein Termin
07.05.2015
kein Termin
kein Termin
2015
07.05.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Auf der gamescom konnten wir zum ersten Mal selbst hinter das Steuer von Project Cars - eine Renn-Simulation, die Slightly Mad Studios mit der Hilfe von Crowd-Funding finanziert hat. Entsprechend wird man auch nicht müde zu betonen, wie sehr die Entwickler auf Anmerkungen, Vorschläge, Wünsche und Kritikpunkte ihrer "Investoren" hören, damit die Spieler im November den Titel bekommen, den sie sich immer gewünscht haben.

Klasse Präsentation

Technisch wird man den hohen Erwartungen durchaus gerecht, welche die stylischen Trailer bei Möchtegern-Rennfahrern geweckt haben: Kulisse und Fahrzeuge sehen klasse aus - vor allem die Lichteffekte bei einstrahlendem Sonnenlicht sowie die schicken Regentropfen auf Helmvisieren und Scheiben haben es mir angetan. Einzig die Darstellung von Gischt ist noch verbesserungswürdig und kommt nicht an die beängstigende Inszenierung in den F1-Spielen von Codemasters heran, sondern wirkt vergleichsweise harmlos.

Trotzdem klasse, dass es überhaupt ein dynamisches Wettersystem gibt, das man z.B. bei Forza Motorsport immer noch vergeblich sucht. Und egal ob Regen oder Sonnenschein: Die Bildrate ist unabhängig von den vorherrschenden Konditionen sowohl überwiegend stabil als auch erfreulich hoch - und das nicht nur auf dem PC, sondern auch der PS4. Möglicherweise fordert das angetrebte Ziel von 60 Bildern pro Sekunde auf
Project Cars hinterlässt technisch einen starken Eindruck.
Project Cars hinterlässt technisch einen starken Eindruck.
der Konsole aber seinen Preis: Während auf dem PC 16 Fahrzeuge ihre Runden drehten, waren es auf der PlayStation nur zehn. Im Mehrspielermodus stehen die Einschnitte bereits fest, denn anstatt der 64 Starter am PC dürfen auf den Konsolen nur 16 bis 20 Fahrer auf die Online-Pisten.

Mit der Brechstange - schon wieder!

Einen schmerzlichen Verlust verspürt man aufgrund der Reduzierung für Solo-Spieler aber nicht, denn leider steckt in der KI von Project Cars für meinen Geschmack noch etwas zu viel von der DNA eines Need for Speed: Shift - sprich: Die Konkurrenten verhalten sich noch oft wie Rüpel und rammten mich sowohl gnaden- als auch grundlos von der Piste.

Auch hinsichtlich der Fahrphysik fallen noch leichte Parallelen zum EA-Rennspiel auf, da die Boliden immer noch etwas zu stark zum Übersteuern tendieren. Allerdings konnte ich bei der Probefahrt weder Einstellungen an Fahrhilfen oder dem Tuning vornehmen, noch standen Lenkräder bereit, sodass sich meine Eindrücke auf die Controller-Steuerung beschränken. So schön es auch ist, dass Slighty Mad hier wieder eine anspruchsvolle Simulation auf die Beine stellen wollen, fiel es mir noch etwas schwer, ein richtiges Gefühl für die Formel- und Tourenwagen zu entwickeln. Eine coole Erfahrung ergibt sich aber auf jeden Fall in Kombination mit Oculus Rift - vor allem, wenn langsam der Regen einsetzt und die Tropfen zunehmend stark über das Visier kullern.

 

AUSBLICK



Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich Project Cars mit der Hilfe der Community und den Ratschlägen echter Rennfahrer weiter entwickelt. Zwar bin ich momentan noch skeptisch, ob am Ende tatsächlich die ultimative Renn-Simulation herauskommt, doch die gelungene Präsentation und starke Einbindung der Community bestärken die Hoffnung, dass es in die richtige Richtung geht. An der KI muss Slightly Mad aber auf jeden Fall noch weiter schrauben, damit die Rennen nicht zu einer Crashorgie verkommen, den man im arcadigen Free-to-play-Racer World of Speed anstrebt.

Einschätzung: gut 


gamescom 2014: alle Spiele und Publisher im Überblick

Kommentare

BesorgterBuerger schrieb am
Zitat Fazit:
"Zwar bin ich momentan noch skeptisch, ob am Ende tatsächlich die ultimative Renn-Simulation herauskommt,..."
Falls sie das Spiel in erster Linie für eine Controllersteuerung optimieren (dafür spricht ja auch, dass noch keine Lenkräder bei der Präsentation vorhanden waren), stehen die Chancen mMn sehr schlecht, dass das Spiel an die Fahrphysik der Sim Referenzen heran kommt.
Simulationen werden in erster Linie für Lenkräder entwickelt, der Rest kommt später. (was aber nicht bedeuten muss, dass sie dann mit Controller nicht auch ganz gut spielbar sind)
Die Grafik dürfte aber Masstäbe setzen, sieht sehr geil aus und ist gerade mit OR bestimmt der Hammer.
Naja, abwarten und Bier trinken .
Lumilicious schrieb am
Leon-x hat geschrieben:Grafik sieht auf der PS4 sehr gut aus und soll sich kaum vom PC unterscheiden.
Auf den Konsolen werden die Autos aus maximal 60000 Polygonen bestehen, auf dem PC in der höchsten Einstellung aus 200-300000 Polygonen. Auf den Konsolen will man das mit Normalmaps ausgleichen. Auf dem PC gibts dann noch schärfere Texturen und ne bessere Beleuchtung.
Würde man das auf der PS4 haben wollen, müsste man dieselben Einschränkungen hinnehmen wie man es bei Driveclub macht, wo die Fahrzeuge ebenfalls aus 250000 Polygonen bestehen. 30fps und nur noch etwas über ne Handvoll Fahrzeuge gleichzeitig auf der Strecke. :/
Natürlich wird das im Rennen nicht auffallen wie sehr der Stoßdämpfer jetzt beim BAC Mono in Ultrasettings ausmodeliert ist, aber gerade in den Wiederholungen..., oder einfach nur die Kamera "freischalten" und um die Karre rumfliegen um sich dran zu ergötzen.
Gerade da, wo Rennspiele immer besonders glänzen wird man die Unterschied letztendlich deutlich sehen: bei den Details an den Autos.
Laut einigen Grafikvergleichen scheint sich die PS4 Version zwischen mittleren und hohen Settings einzupendeln und es sieht immer noch klasse aus. Mehr wird auf meinem (zugegeben sehr alten i7 920 mit GTX670) PC auch nicht drin sein.
crewmate schrieb am
crimsonidol hat geschrieben:Nicht lange. Das waren vielleicht zehn Minuten, da vor mir nur zwei andere waren. Die Demo war sogesehen aber auch nicht wirklich lang. Ein Rennen à zwei Runden.
Ich bin angepisst auf meine Leute. Keiner hatte Bock auf irgendwas, alle wollte immer nur weiter, ohne klares Ziel.
Leon-x schrieb am
Bin es auch gefahren. Hatte aber keine Probleme mit den Gegnern. Nur im Windschatten kam man bisschen zu schnell ran. Fahrgefühl war ganz gut mit dem Formelwagen. Hatte schlimmeres befürchtet. Aber gutes Feedback. Grafik sieht auf der PS4 sehr gut aus und soll sich kaum vom PC unterscheiden. Wird neben Forza Horizon 2 (für Arcadespaß) wohl mein nächstes Renngame.
crimsonidol schrieb am
Nicht lange. Das waren vielleicht zehn Minuten, da vor mir nur zwei andere waren. Die Demo war sogesehen aber auch nicht wirklich lang. Ein Rennen à zwei Runden.
schrieb am