Vorschau: Final Fantasy 7 Remake (Rollenspiel)

von Alice Wilczynski



Final Fantasy 7 Remake (Rollenspiel) von Square Enix
Das ganze Ausmaß des Terrors
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
16.12.2021
10.04.2020
10.06.2021
Jetzt kaufen
ab 29,95€
Spielinfo Bilder Videos

So beeindruckend der Skorpion-Bosskampf auf den bisherigen Anspielevents auch war, als Hamburgerin brauch ich endlich Butter bei die Fische: Wie spielt sich Final Fantasy 7 Remake nach all den Neuerungen und kann es nochmal die Faszination von 1997 auslösen? Mit vielen Fragen im Gepäck habe ich das Rollenspiel vier Stunden in Berlin angespielt.



Das Ausmaß meiner Handlungen


Um optimal vorbereitet zu sein, habe ich im Vorfeld nochmal den kompletten Einstieg des Oldies gespielt. Denn anders als damals, endet der erste Teil von Final Fantasy 7 Remake bereits nachdem die Rebellenorganisation Avalanche die Stadt Midgar verlässt. 

Obwohl Geschichte, Charaktere und das Steampunk-Setting sehr detailliert übernommen wurden, gab es bereits in den ersten beiden Kapiteln zahlreiche Momente in denen ich das Gefühl hatte, ein komplett neues Spiel zu erleben. Die grafisch beeindruckende Inszenierung via Unreal Engine 4 und die umfangreiche Erweiterung der Schauplätze ließ mich zum ersten mal realisieren, wie unheimlich bescheiden es den Menschen in Midgar eigentlich geht: Während sich weinende Kinder in den Überresten des explodierten Reaktors versteckten und schreiende Passanten am Boden liegend von Sanitätern behandelt wurden, klebte Cloud bereits die nächste schwer bewaffnete Shinra-Einheit auf den Fersen. Auch die erste Begegnung mit Gegenspielern wie Sepiroth oder dem Shinra-Direktor, die im Remake visuell und spielerisch deutlich erweitert wurde, wirkte durch den neuen grafischen Standard erstmals wirklich bedrohlich auf mich.

Die Bewohner von Midgar leiden, im Remake kriegt man erstmals das gesamte Ausmaß mit.
Die Bewohner von Midgar leiden, im Remake kriegt man erstmals das gesamte Ausmaß mit.
Zumindest im zweiten Kapitel ist es Square Enix gelungen, ein von Terror gebeuteltes Wohnviertel darzustellen. Ich bleibe gespannt, ob das überall der Fall sein wird. Optisch darf man von den Nebenfiguren nicht zu viel erwarten, da die Gesichter im Vergleich zu den Hauptcharakteren nur wenig detailliert sind.

Cloud, Tifa, Barret, Aerith 2.0


Neben all dem Leid konnte ich aber vor allem Cloud, Barret, Tifa und Aerith neu kennenlernen, die mit detaillierter Mimik und einer vollständigen Sprachausgabe (Deutsch, Englisch, Japanisch, Französisch) endlich wirklich lebendig wirkten. Die veraltete Grafik mit vorgerenderten Figuren und Hintergründen von Final Fantasy 7 löste damals leider nur selten emotionale Regungen bei mir aus. Im Remake wurde mir jedoch erstmals klar wie zart und verletzlich Aerith eigentlich ist und wie tollkühn Barrett mit den lebensbedrohlichen Situationen umgeht. Manche dürften genervt von seiner oder Clouds raubeinigen Art sein, ich fand es jedoch vor allem aufgrund der gelungenenen deutschen und englischen Synchronisation durchweg unterhaltsam.
Final Fantasy 7 Remake ab 29,95€ bei kaufen

Kommentare

Mauga schrieb am
Ist eigentlich bekannt ob es auch in diesem Teil ein Gambit System geben wird?
DitDit schrieb am
Ryan2k6 hat geschrieben: ?05.03.2020 13:43
Khorneblume hat geschrieben: ?04.03.2020 09:08 Aber was mich jetzt so spontan auch stört. Im Original konnte man Jesse noch optional retten, oder im Reaktor zurücklassen. Finde es fast schade das dies jetzt automatisch passiert.
Falsch, man brauchte sie um die Tür oben zu öffnen, sonst kam man nicht weiter.
DitDit hat geschrieben: ?04.03.2020 15:01 Ich glaub es gab noch ein Item und ein Dankeschön von ihr wenn man sie gerettet hat aber wenn man sie nicht angesprochen hat hat es am Endergebniss nichts geändert.
Das Item liegt hinter ihr, da kommt man ran sobald man sie befreit hat, was man aber so oder so machen muss.
Ah ja jetzt errinere ich mich da auch wieder ganz drann. Du hast völlig Recht es war nie optional. Man konnte sie übersehen und erst an ihr vorbeirennen, musste dann aber bei den Türen wieder zurück rennen und sie doch holen weil man sonst nicht raus konnte, da sie die Türcodes kannte.
wertungsfanatiker hat geschrieben: ?06.03.2020 00:52 Also es mag ja sein, dass FF VII damals auf der Konsole technisch revolutionär war, also PSt. Doch auf dem PC war es dann doch wohl eher grafisch/technisch "nur" gut, da es halt insgesamt nicht konsequent durchgehalten wurde (s. die Unterschiede zwischen Kampf-und normaler Grafik). Die einzig herausragenden Elemente in der Grafik waren die Effekte im Kampf. Und genau diese setzte denn auch die damals nur halbwegs verbreiteten 3dfx - Grafikkarten voraus. Es gab eben nur schwach aufgelöste VGA - Grafik mit statischen Hintergründen (mit Ausnahme der Kampfszenen und Landkarte).
Was den Sound anbetraf, war FF VII vielleicht von der Ohrwurmqualität DAMALS ungeschlagen, aber hier technisch bestenfalls mittelmäßig, lieferte es doch nur Midi. Dass die Sprachausgabe fehlte, fiel schon damals unangenehm auf.
Also auf dem PC war es damals bei weitem nicht so beeindruckend, aber dennoch bis dahin und lange Zeit neben dann Teil VIII das beste JRPG auf dem PC.

Jo die PC Version kam 2...
wertungsfanatiker schrieb am
Also es mag ja sein, dass FF VII damals auf der Konsole technisch revolutionär war, also PSt. Doch auf dem PC war es dann doch wohl eher grafisch/technisch "nur" gut, da es halt insgesamt nicht konsequent durchgehalten wurde (s. die Unterschiede zwischen Kampf-und normaler Grafik). Die einzig herausragenden Elemente in der Grafik waren die Effekte im Kampf. Und genau diese setzte denn auch die damals nur halbwegs verbreiteten 3dfx - Grafikkarten voraus. Es gab eben nur schwach aufgelöste VGA - Grafik mit statischen Hintergründen (mit Ausnahme der Kampfszenen und Landkarte).
Was den Sound anbetraf, war FF VII vielleicht von der Ohrwurmqualität DAMALS ungeschlagen, aber hier technisch bestenfalls mittelmäßig, lieferte es doch nur Midi. Dass die Sprachausgabe fehlte, fiel schon damals unangenehm auf.
Also auf dem PC war es damals bei weitem nicht so beeindruckend, aber dennoch bis dahin und lange Zeit neben dann Teil VIII das beste JRPG auf dem PC.
Xris schrieb am
Doc Angelo hat geschrieben: ?05.03.2020 09:43
ChrisJumper hat geschrieben: ?04.03.2020 22:59 Die sind nur "kostenlos" wenn man die noch nicht besitzt. Ich glaube Doc meint hier auch eher das man sich noch extra einen weiteren Account für einen ausländisches PSN erstellt. Letztlich um Zugriff auf diesen Store/Markt zu bekommen. als Retail kann ich ohne weiters Retail-Versionen aus AT, UK oder USA oder Japan beziehen ohne einen Account zu erstellen. Klar hier geht es nur um die Freiheit einen Titel ohne weitere Kosten zu spielen. Wofür ich Dankbar bin das dies in dem Thread genannt wird. Aber mir ist es diesen Aufwand dann trotzdem nicht wert.
Nein, ich meine das kostenpflichtige Abonnieren von Diensten wie PS+ oder Netflix.
@Chris
Und ich setzte ?kostenlos? extra in Anführungsstriche weil von PS+ überzeugten die vermeintlich kostenlosen Spiele immer als Argument verwendet werden. Tatsächlich zahlt man mtl eine Nutzungsgebühr für den Zugang zu dieser Spielesoftware.
PS+ hat für Solo Spieler die sich zudem alles was dem Spielegeschmack entspricht, eher Release nah kaufen, tatsächlich wenig bis gar keinen Gegenwert (ob sich die Plus Rabatte immer so rentieren ist fraglich) Im gesamten letzten Jahr war nur 1 Spiel dabei was mir 1) gefallen hat und dass ich 2) noch nicht hatte.
Ich hab PS+ eigentlich nur noch weil ich sehr regelmäßig MHW online spiele. Eine weitere Ausbahme sind Souls like. Sonst bin ich zu ca 90% offline im SP unterwegs.
Doniaeh schrieb am
War quark, Kommentar gelöscht ;)
schrieb am