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Animaniacs: Lights, Camera, Action (Geschicklichkeit) – Animaniacs: Lights, Camera, Action

…und sie zappeln immer weiter: Aus dem TV-Programm sind die Animaniacs, die bekloppten Geschwister der Tiny Toons, schon lange verschwunden. Auch im Spielebereich hatte man eine ganze Weile Ruhe vor Wakko, Yakko, Dot und Co. – doch erst vor kurzem wurden sie in »The Great Edgar Hunt« mittelmäßig wieder belebt. Passen die hibbeligen Cartoon-Figuren besser auf DS und GBA?

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Chaos hoch fünf

Schlimmer als jedes Klingelton-Abo: Die Animaniacs und ihr bekloppter Lebensstil haben die Warner Bros. Studios insgesamt eine Zillion Dollar gekostet. Jetzt haben die drei Geschwister (plus Pinky und Brain) noch eine Chance, bevor sie auf ewig in den Wasserturm gesperrt werden: Sie sollen gleich drei Blockbuster auf einmal drehen, danach ist alles vergeben und vergessen. Also lauft und springt ihr durch drei Sets à fünf Level, findet Türschlüssel, bewerft Personen mit Tomaten (oder verbreitet tödliche Rülpser), schiebt Kisten herum und legt euch mit dicken Endgegnern an. Jede der fünf Figuren hat andere Stärken und Schwächen: Weltherrschaftsplaner Brain kann z.B. große Schalter bedienen, aber nicht springen – Schwesterchen Dot kann Abgründe schwebend überwinden, aber nichts verschieben. Um zwischen den Figuren zu wechseln, müsst ihr an bestimmten Stellen Polka zocken – im Endeffekt nichts weiter als ein nervendes Timing-Spielchen.

Fummelei am Filmset

Spielerisch und optisch sind DS- und GBA-Variante absolut identisch, die Unterschiede sind eher marginaler Natur: Auf dem DS werden Onscreen-Anzeigen und gesammelte Objekte auf den Touchscreen verbannt, was den oberen Bildschirm etwas entrümpelt. Außerdem dürfen DS-Spieler bis zu vier Mann hoch eine Art »Capture The Crown« spielen, wobei nur ein Modul benötigt wird – GBA-Renner werden auf zwei Mann mit je einem Spiel beschränkt. Habt ihr im Einzelspielermodus einen Level geschafft, wird nicht etwa der Spielstand gesichert – stattdessen dürft ihr zum Stift greifen und euch ein fünfstelliges Passwort niederschreiben. In Sachen Technik erwartet euch bunte Iso-Grafik, durch die die Figuren nett animiert traben. Problematisch sind hierbei zwei Dinge: Erstens bringt die Ansicht traditionsgemäß Orientierungsprobleme mit sich. Zweitens habt ihr zwar zwei Steuerungsvarianten zur Auswahl, von denen aber keine zufrieden stellend funktioniert: Zu oft seid ihr zu lange damit beschäftigt, euren Protagonisten fummelig auf Gegner oder Kisten auszurichten.

Fakten:

– 15 Levels
– beide Versionen spielerisch und optisch identisch
– fünf spielbare Charaktere
– zwei Steuerungsvarianten
– fünfstelliges Passwort-Speichersystem
– Vierspielermodus mit Singlepak (DS)
– Zweispielermodus am GBA (je ein Modul benötigt)
– drei Schwierigkeitsgrade
– fünf Sprachen

Jede Figur hat Stärken und Schwächen.

 

 

 

 

 

 

 

Pro / Kontra:

+ putzige Grafik
+ nette Animationen
+ einfache Bedienung
+ Figuren mit unterschiedlichen Eigenschaften
– fürchterliche Steuerung
– anachronistisches Speichersystem
– nervende Musik
– sehr kurz
– Perspektiven-Probleme

Die bunte Grafik ist zwar prinzipiell nett anzusehen, bringt aber perspektivische Probleme mit sich.

     

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