Kampagne und endlose Gefechte
Zusätzlich zur 18 Missionen langen Kampagne, in der es normale Einsätze und etwaige Kriegsvarianten gibt, die von einer Schmalspurstory zusammengehalten werden, kann man noch die Endlos-Variante auf sieben Karten spielen. Hier stürmen die Orks so lange, bis die Anzahl der Risspunkte aufgebraucht ist.
Alle Maps und Modi dürfen einzeln oder mit maximal zwei Personen im kooperativen Multiplayer (kein Splitscreen) gespielt werden. Da sich die Helden im Koop-Modus gegenseitig ergänzen, macht die Orkmetzelorgie in der Mehrspieler-Variante wie gewohnt etwas mehr Spaß, zumal sich die Charaktere bei ihren Fallenvorlieben spezialisieren können.
Aufwerten und verbessern
Zwischen den Missionen kann man seine Highscores mit anderen Spielern vergleichen und die eigenen Fallen, Waffen und Schmuckstücke aufwerten, was aber nicht sonderlich in die Tiefe geht. In der Regel kann die Basisfunktion dreimal verbessert werden, bevor man sich für eine von zwei Optionen zur Spezialisierung entscheidet, z.B. ob zusätzlicher Blutungsschaden versursacht oder der Schadenstyp verändert werden soll (was durchaus sinnvoll sein kann, da manche Gegner gegen Elektro-Schaden anfällig sind). Selten gibt es auch eine legendäre Anpassung. Für diesen Fortschritt gibt man Schädel als Währung aus, die man erhält, wenn bei den Missionen möglichst wenig schiefgeht.
Die Mauerklingen als fiese Wandfalle können auf simple Art und Weise verbessert werden.
Die unterschiedlichen Kriegsmagier lassen sich kaum verbessern, da es keinen Skilltree und keine Talentauswahl gibt. Immerhin mäßig interessante Waffen und Schmuckstücke können angelegt werden, die aber kostbare Fallenplätze verdrängen. Etwas mehr Tiefgang wäre hier schön gewesen, zumal das Spiel davor zurückschreckt, seine Zahlenwerte offenzulegen. Man weiß nie, wie viel Schaden die Pfeilfalle wirklich anrichtet und wie groß das Upgrade auf die nächste Stufe ist; alles ist nur ungenau beschrieben.
Derzeit nur auf Stadia
Orcs Must Die! 3 ist derzeit nur auf Googles Streamingdienst Stadia spielbar. Wann die Zeitexklusivität enden wird und welche Plattformen danach versorgt werden sollen, dazu haben sich die Entwickler bisher nicht konkret geäußert. Es steht lediglich fest, dass es irgendwann für PC auf Steam veröffentlicht wird. Ohne die Unterstützung von Google und die dortigen Fans von Orcs Must Die! hätte es den dritten Teil nicht gegeben, erklärte Patrick Hudson, der Chef von Robot Entertainment vor einiger Zeit.
...mit Input-Verzögerung
Hier kommt kein Ork durch!
Auch bei Orcs Must Die! 3 merkt man leider das Input-Lag auf Stadia, vor allem wenn man es mit Maus und Tastatur in Chrome spielt. Sobald die Verbindung zu den Servern aufgebaut ist und man die Maus bewegt, wird eine leichte Verzögerung spürbar, die sich in schwammigen und ungenauen Cursor-Bewegungen äußert - daran kann man sich gewöhnen. Sie stört bei der Platzierung von Fallen kaum, doch ist man auf gezielte Kopfschüsse aus oder will die schnellen Kobolde, die an vielen Fallen vorbeiflitzen, im Sprint erledigen - dann fällt die Verzögerung doch störend auf.