Test: Nintendo Switch (Konsole)

von Jan Wöbbeking



Nintendo Switch: Gelingt die Fusion von Handheld und Konsole? Wir haben Switch ausgiebig getestet.
Fusion von Handheld und Heimkonsole
Konsole
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Release:
03.03.2017
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ab 255,00€
Spielinfo Bilder Videos

Mit der Switch soll alles anders werden: Nintendo will nicht nur den Couch-Multiplayer wiederbeleben, sondern auch den Spagat zwischen einem Handheld und einer Heimkonsole meistern. Keine allzu leichte Übung, zumal es bislang noch am Spielenachschub hapert. Wir unterziehen die eierlegende Wollmilchsau in zwei Teilen einem Praxistest, den wir Anfang nächster Woche finalisieren.



Schleppende Software-Unterstützung

Nicht nur der durchschnittliche Switch-Käufer dürfte sich zum Launch fragen, womit er sein neues Spielzeug denn nun füttern soll. Das alles überstrahlende Highlight The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat zwar beeindruckende 91% in unserem Test erhalten und auch im eShop finden sich vom Start weg ein paar kleinere Download-Highlights wie Fast RMX oder Snipperclips – bis zu weiteren großen Namen wie dem fürs Weihnachtsgeschäft angesetzten Super Mario Odyssey muss man aber noch eine gute Portion Geduld aufbringen. Da wir zunächst nur mit Zelda und Just Dance 2017 bemustert wurden, welche viele der neuen Funktionen der Hardware noch gar nicht nutzen, schildern wir in diesem Teil unseres Hardware-Specials erste Eindrücke und Erkenntnisse über technische Details. In der kommenden Woche finalisieren wir es mit Erfahrungen aus Spielen wie Bomberman, Snipperclips oder 1-2-Switch, welche intensiv Gebrauch von den Multiplayer-Möglichkeiten und Features wie dem feinfühligen HD-Rumble machen.

Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse-Design recht stilvoll, bei der Benutzung entpuppen sich aber vieel Details als klapprig.
Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse-Design recht stilvoll, bei der Benutzung entpuppen sich aber viele Details als klapprig. Mit Hilfe eines Knopfes lassen sich übrigens jederzeit Screenshots schießen.
Der Formfaktor sorgte bei uns in der Redaktion bereits für hitzige Diskussionen. Manch einer wie ich empfinden es als herrlich bequem, das 239 Millimeter breite Gerät z.B. in der Bahn gemütlich auf den übereinander geschlagenen Beinen abzulegen, zumal auch die Arme dabei in einer entspannteren Stellung bleiben als bei kleineren Handhelds. Andere Teile des Teams können wiederum überhaupt nichts mit der mittleren Größe anfangen und werden auch zukünftig lieber ihr Tablet mit größerem Schirm oder den portableren 3DS einpacken.

Fliegender Wechsel

Der nahtlose Wechsel vom mobilen zum stationären Spielen und zurück funktionierte bislang einwandfrei: Hat man z.B. unterwegs Zelda gespielt und kommt mit dem noch laufenden Titel nach Hause, steckt man die Konsole einfach senkrecht von oben in die an den Fernseher angeschlossene Docking-Station - und schon geht es auf dem TV weiter, auf dem man dann mit dem separat erhältlichen „Pro Controller“ weiterspielt. Alternativ kann man auch die beiden seitlichen Joy-Con-Controllerhälften vom Gerät abziehen, um sie mit dem mitgelieferten Adapter zu einem mehr oder weniger vollwertigen Controller zusammenzustecken. Bei uns schaltete das Bild verlässlich binnen rund vier Sekunden auf den großen Schirm um. Je nachdem wie flott oder lahm der Fernseher das Signal erkennt, kann es natürlich auch ein wenig schneller oder langsamer gehen.

Die Docking-Station dient auch als Ladegerät. Man kan aber auch einfach ein USB-C-Kabel oder ein entsprechendes Ladegerät vom Handy benutzen.
Die Docking-Station dient auch als Ladegerät. Man kan aber auch einfach ein USB-C-Kabel oder ein entsprechendes Ladegerät vom Handy benutzen.
Umgekehrt erscheint das Bild schon in unter einer Sekunde auf dem Konsolenscreen, wenn man das Gerät wieder aus seiner Station zieht. Sonderlich robust wirkt die Konstruktion neben dem Fernseher nicht: Man kann das Handheld in seinem schwarzen „Plastikkäfig“ ein paar Millimeter in alle Richtungen wackeln.

Andererseits ist die verwendete USB-C-Steckverbindung aber dafür bekannt, gerade wegen der absichtlich lockeren Bauweise besonders widerstandsfähig und haltsam zu sein. Die Konstruktion könnte also dafür sorgen, dass bei kleinen Stößen und Unfällen nicht all zu viel zu Bruch geht.

Zudem halten die kleinen Gummifüße die leichte Docking-Station verhältnismäßig sicher an ihrem Platz. Hinter einer Klappe im hinteren Teil des Kästchens sind gut geschützt die zwei Buchsen für HDMI- und Netzanschluss sowie ein USB-3.0-Anschluss verborgen. An der linken Seite befinden sich zudem zwei USB-2.0-Ports, z.B. zum Aufladen von Pro-Controllern.
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Kommentare

Chibiterasu schrieb am
Hab mir vor ein paar Tagen zwei Trailer angesehen und ging auch problemlos aber in den eShop komm ich nicht immer auf's erste Mal.
Da muss auf jeden Fall noch was passieren.
Levi  schrieb am
Du kennst kein 56k ;)
...
Nur mal als gegenpunkt: bei mir laufen die Videos (im Gegensatz zur U) sauber.
Stalkingwolf schrieb am
Schau dir einmal die Bandbreiten Auslastung im Router an wenn die Switch ein Video abspielt.
Feste IP brauchst du nicht, DHCP reicht vollkommen. Das die Switch scheinbar WLAN Probleme hat, wird immer wieder erwähnt.
Meine zieht Updates mit einer vernünftigen Geschwindigkeit. Trailer habe ich bisher noch keine angeschaut.
Astorek86 schrieb am
Mal eine ganz andere Frage: Ich habe das Problem, dass die Switch keine Trailer-Videos ruckelfrei darstellen kann, weil es mit dem Nachladen nicht hinterherkommt. Die Switch steht direkt neben meinem Router. Mein 16K-ADSL-Anschluss reicht eigentlich auch locker, um 1080p-Inhalte flüssig wiedergeben zu können (Youtube, Twitch, Netflix, Amazon Prime Video - alles über den FireTV-Stick, der auch über WLAN verbunden ist). Trotzdem kann ich mir quasi keinen einzigen Trailer mit der Switch anschauen, weil die durchschnittlich alle zwei Sekunden für jeweils eine Sekunde nachladen muss...
Haben andere 16K-Nutzer dasselbe Problem?^^
Es gibt ja angeblich diesen Workaround, der Switch eine feste IP zu geben (fragt mich nicht warum das so sein soll, ich weiß es selbst nicht...), aber auch das bringt nichts...
sabienchen.banned schrieb am
Tonkra04 hat geschrieben: ?13.03.2017 21:55
Kya hat geschrieben: ?13.03.2017 15:28 "Nintendo recently confirmed that Nintendo Switch save data can?t be backed up ? Switch saves are stored on the platform?s internal storage and ?cannot be saved or copied to a microSD card?, reads Nintendo?s official FAQ.A solution to this problem would be the use of cloud saves via Nintendo?s online network, and based on what Reggie had to say on the matter, cloud saving could be a possibility. ?Wouldn?t that be wonderful? Stay tuned?, Fils-Aime said."
Wouldn't that be wonderful... Soll ich jetzt weinen oder lachen über solch eine Aussage?
Man kann nicht einfach sagen "cloud-save kommt circa xx.xx"
Als wenn es was bahnbrechendes wäre cloud-save anzubieten. Typisch Reggie.
ich habe in meinen 30 Jahren und meinen sicher 24 Jahren in denen ich auf Konsolen spiele nicht einmal so etwas wie ein Save-Backup je gebraucht... Vielleicht bin ich ja damit auch alleine, who knows.
...Also in meinen sicher 24Jahren in denen ich auf Konsole Spiele habe ich ständig mit BackUps gearbeitet.
Hilft immer dann wenn ein Spiel AutoSaveFunktion hat und nur einen Speicherstand erlaubt.
(bspw. Demon Souls)
Lass es nen schweren Hardwaredefekt geben
..Oder denk einfach mal so...Wir reden hier nicht von einer klassischen Konsole, sondern auch "halb-HandHeld"
du besitzt die Switch seit 1-2 Jahren, und dann verlierst du dat Dingens im Urlaub.
usw.
...Du verlierst dann jegliche Spielstände.
Cloudsave ist ja iwo schon angekündigt.
Jedoch gilt hier.. das ist CloudSave.. net lokal bei mir zu Hause..
und darüberhinaus.. der Onlineservice wird Geld kosten.
d.h. indirekt muss man Geld Zahlen um BackUps seiner SaveGames zu machen.
Ist mir persönlich ein großer Kritikpunkt an der Switch derzeit, und kann mir das nur damit erklären, dass Nintendo sehr sehr große Angst vor "Hackern" hat. ^.^''
schrieb am