Special: Ring Fit Adventure (Geschicklichkeit)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
18.10.2019
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ab 65,95€
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Angebot von Drittherstellern

Auch Dritthersteller wollten sich die Chance nicht entgehen lassen, um auf der Welle der Fitness-Euphorie mitzureiten. Dabei reichten die Angebote plattformübergreifend von Zumba-Spielen über Titel wie Get Fit With Mel B bis hin zur Ubisoft-Reihe Shape Up.  Hervorzuheben ist sicher noch EA Sports Active: Während der erste Teil nur auf Wii veröffentlicht wurde, schaffte es EA Sports Active 2 auch auf PS3 und Xbox 360. Obwohl im Kern ein gutes Fitnessprogramm steckte, sorgte das Spiel für Negativschlagzeilen, weil EA schon nach knapp 1,5 Jahren die gelungene Online-Unterstützung einstellte und die Server vom Netz nahm.

Heimtrainer und Controller

Einen durchaus interessanten und erwähnenswerten Ansatz bot auch Gamercize, wo reale Fitnessgeräte wie ein Stepper oder ein Mini-Heimtrainer mit Pedalen direkt mit den Konsolen oder dem PC verbunden wurde. Die Idee dahinter: Die handelsüblichen Spiele ließen sich nur so lange mit dem Standard-Controller bedienen, so lange die besagten Fitnessgeräte bedient wurden. Unterbrach man die körperliche Betätigung, wurde einfach die Verbindung zum Controller gekappt, getreu dem Motto: „Nur wer strampelt, darf auch weiterspielen“.

Fitnessprogramme sind nicht alles

Gamercize: Nur wer sich bewegt, darf weiterspielen.
Gamercize: Nur wer sich bewegt, darf weiterspielen.
Doch auch abseits der speziell auf Fitness ausgerichteten Programme gibt es auf Konsolen und PCs mehr als genug Gelegenheiten, sich zu bewegen. Ganz vorne mit dabei: Tanzspiele. Schon früher kam man bei Tanzmatten-Titeln wie Dance Dance Revolution (bzw. Dancing Stage) ordentlich ins Schwitzen. Kein Wunder, dass in späteren Teilen ebenfalls neue Fitness-Modi Einzug in die Serie hielten. Bei modernen Vertretern wie Just Dance oder Dance Central benötigt man die Tanzmatte zwar nicht mehr, muss sich teilweise aber sogar noch mehr und präziser bewegen als früher.

Überhaupt laden viele Musikspiele zum Körpereinsatz ein. Schon auf Dreamcast konnte man sich in Samba de Amigo mit einem beherzten Einsatz bis zum Muskelkater rasseln. Ein aktueller Kandidat ist außerdem das VR-Spiel Beat Saber: Wer hier intensiv die Lichtschwerter schwingt und Barrieren ausweicht, vermisst kein dediziertes Fitnessprogramm, um sein Trainingspensum zu erreichen. Überhaupt erweist sich VR trotz des Headsets als optimale Gelegenheit, sich beim Spielen zu bewegen, sofern die Software auf die freie Bewegung im Raum ausgerichtet ist. Da kann sogar eine kleine Runde Space Pirate Trainer zum Niedrigleistungssport werden.

Auch bei Titeln wie Kinect Sports steht eigentlich weniger die Fitness, sondern viel mehr das Spiel im Vordergrund. Wer aber ein paar virtuelle 100m-Läufe oder Hürdenläufe mit dem Werk von Rare absolviert, wird schnell erkennen, wie anstrengend das Hampeln vor der Kamera sein kann – vor allem, wenn man gegen einen Mitspieler antritt und sich entsprechend ins Zeug legt. Tatsächlich gab und gibt es viele Möglichkeiten, sich spielerisch fit zu halten – oder zumindest nicht ausschließlich auf dem Sofa zu gammeln, sondern beim Zocken mehr zu bewegen als die Hände am Controller. Auf der anderen Seite kann man natürlich einfach mal raus gehen, um an der frischen Luft aufs Fahrrad zu steigen oder eine Runde laufen zu gehen. Wenn man das Bedürfnis hat, sich zu bewegen, muss es ja nicht unbedingt in der Bude und an der Konsole sein...
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Kommentare

Valentin K. schrieb am
Ich hatte so ein Fitnessboxen auf der Wii und UFC Trainer o.ä. auf der PS3. Haben beide ordentlich was gebracht und habe dadurch mit Muay Thai angefangen. Find Ich durch Beohnungssysteme und angenehmen Konfort (automatischer Kalender, vorgegebene Trainingszeiten usw) besser als jeden Hometrainer.
schrieb am