Gezielte Gehirnwäsche
Mit seinem Pin kann man nämlich nicht nur die Gedanken anderer Leute durch gezieltes Scannen hörbar machen, sondern ihnen auch anderswo aufgeschnapptes Gedankengut einpflanzen, um so wichtige Hinweise zu erhalten und Aktionen zu provozieren, die möglichst entscheidende Hindernisse aus dem Weg räumen.
Durch das Sammeln und Verbessern von Pins erhält Neku neue Kampffertigkeiten.
Zudem macht der Scan-Vorgang verborgene Monster sichtbar, mit denen man Kämpfe anzetteln kann, um stärker zu werden oder neue Pins zu erhalten. Diese verleihen einem nicht nur ein immer breiteres Arsenal an Fertigkeiten, sondern können auch durch Benutzung stufenweise verstärkt werden.
Manche können sich beim Erreichen der Maximalstufe sogar verwandeln und so noch mächtigere Fertigkeiten bereitstellen, die sich in Decks organisieren lassen. Die Anzahl der ausrüstbaren Pins pro Deck ist zwar begrenzt, nimmt mit der Zeit aber stetig zu, so dass Neku immer flexibler wird. Man kann Gegner rammen, anzünden, einfrieren, Erdbeben verursachen, Objekte herumwirbeln oder eigene Verletzungen heilen. Die Ausführung erfolgt durch bestimmte Bewegungen wie Streichen, Kratzen, Tippen, Kreisen oder Drücken, wobei Switch-Spieler jederzeit zwischen JoyCon-basierter Knopf- und Bewegungssteuerung oder Bildschirm-basierter Touch-Kontrolle wie im DS-Original wechseln können.
Letztere geht etwas leichter und genauer von der Hand, auch wenn bestimmte Eingaben nach wie vor falsch interpretiert werden, da sich Charakter- und Aktionskontrolle überschneiden können.
Die kombo-lastigen Echtzeit-Kämpfe kann man dank Koop-Modus jetzt auch zu zweit bestreiten.
Eine getrennte Steuerung für Laufbewegungen (Stick) und Kampfhandlungen (Touch) ist leider nur bedingt möglich, da die JoyCons sich nur verwenden lassen, wenn sie von der Switch abgekoppelt wurden. Dafür kann neuerdings jederzeit ein zweiter Spieler die Rolle des Teampartners übernehmen und mit einem eigenen JoyCon aktiv mitkämpfen.
Willkommene Rückendeckung
Auch wenn sonst nicht viel zu tun ist, verleiht die Koop-Funktion den kombo-lastigen Auseinandersetzungen eine willkommene zusätzliche Facette, die besonders dann interessant sein dürfte, wenn einer der beiden Spieler das Original oder die iOS-Adaption bereits kennt und einfach nur unterstützend zur Hand gehen will. Je besser man seine Kampfmanöver mit dem Partner abstimmt, egal ob allein oder zu zweit, desto schneller werden besonders verheerende Teamangriffe möglich, deren Durchschlagskraft sich in partnerspezifischen Reaktionstests anschließend noch deutlich steigern lässt.