Alles gut im Movie-Land?
Mit seiner Freundin im Kino sitzen und japanische Superhelden-Filme mit Captain Blue anschauen, ist für Joe das Größte. Doch dass Captain Blue geschlagen und zudem noch die Leinwand lebendig wird und ein fieses Monster seine Freundin in die Filmwelt entführt, hätte sich unser irgendwie an Limp Bizkit´s Frontmann Fred Durst erinnernde Joe sicherlich nicht im gewagtesten Traum einfallen lassen.
Doch Hilfe naht von Captain Blue, der Joe ebenfalls ins Movie-Land saugt und ihn unter seine lehrende Fittiche nimmt, um einen Superhelden aus ihm zu machen.
Ausgerüstet mit übermenschlichen Kräften und der Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren, nimmt Viewtiful Joe den Kampf auf...
Alte Schule mit neuen Tricks
Im Kern ist Viewtiful Joe "einfach" ein seitlich scrollendes Prügelspiel. Doch nachdem Capcom bereits mit Spielen wie Devil May Cry gezeigt hat, dass man sich nicht damit zufrieden gibt, alte Spielelemente "einfach" aufzuwärmen, hat man sich einige kleine Tricks einfallen lassen, die Joes Abenteuer deutlich von allen bisherigen Genre-Vertretern abheben.
Zwar hat unser rot gekleideter Superheld Art nur die Möglichkeit, zu schlagen, zu treten und zu springen, aber zusätzlich kann Joe noch mit seiner VFX-Uhr die Zeit manipulieren.
Und prompt kommt ein innovatives Spielelement hinzu, das für einen massiven Motivationsschub sorgt.
Zeit-Manipulation
Denn nicht nur, dass es grafisch äußerst eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde (dazu später mehr) - auch das spielerische Element erfährt dadurch eine vollkommen neue Ebene.
Und das, obwohl Joe eigentlich nur drei Manipulationsarten sein Eigen nennt: Zum einen kann er die Zeit langsamer ablaufen lassen. Dadurch kann er eindrucksvolle Schlagkombinationen aufs Parkett legen und in bester Matrix-Manier abgefeuerten Projektilen ausweichen.
Wer die Zeit verlangsamen kann, hat natürlich auch die Möglichkeit, die Uhr schneller ticken zu lassen. Und urplötzlich sehen die zahlreichen auf Joe zustürmenden Gegner überhaupt kein Land mehr. Denn bevor sie sich versehen oder gar einen Schlag loslassen können, hat Joe sie mit seinem Trommelfeuer aus Angriffen schon in alle Einzelteile zerlegt. Und wer es geschickt anstellt, kann Joe auf diese Weise sogar mit einer Flammenaura versehen, die den Gegnern zusätzlich einheizt.
Und zu guter Letzt kann sich Joe noch ins Geschehen hineinzoomen, wodurch weitere eindrucksvolle und für die Feinde höchst zerstörerische Attacken ermöglicht werden.