Test: Mario Kart 8 (Rennspiel)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
28.04.2017
30.05.2014
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ab 114,99€
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Controller-Vielfalt

Eine Klasse für sich sind auch die mannigfaltigen lokalen Mehrspielermöglichkeiten: Die Details zu allen Verbindungs- und Controller-Optionen findet ihr auf Seite 3. Zusammengefasst gibt es erfreulich viele Möglichkeiten, sich im Wohnzimmer mit zwei bis acht Teilnehmern zusammenzufinden. Egal ob man Pro-Controller einsetzt, die abgezogenen kleinen Joy-Cons benutzt oder sie mit dem "Joy-Con Grip" zu einem Gamepad zusammensteckt: Mit allen Varianten kamen wir gut zurecht. Es gibt allerdings eine kleine Ausnahme: Der "Joy-Con Grip" darf nicht benutzt werden, wenn man bis zu vier Konsolen drahtlos für LAN-Parties miteinander verbindet und jeweils zwei der Teilnehmer auf die geteilten Switch-Bildschirme schauen. Das einfache Steuerungskonzept passt sogar erstaunlich gut zu den etwas fummeligen kleinen Joy-Cons, so dass man selbst damit keinen großen Nachteil in Kauf nehmen muss. Wenn der Switch-Screen vierfach geteilt wird, müssen jedoch alle ziemlich nah zusammenrücken, um genug erkennen zu können. Die knalligen Farben und klaren Linien fördern allerdings die Übersicht, so dass es deutlich übersichtlicher bleibt als bei Super Bomberman R oder beim blitzschnellen Fast RMX.

Neu in der Deluxe-Version auf Switch: Die Schlacht-Modi!
Je mehr Mitspieler, desto lustiger werden natürlich auch die Arena-Kämpfe: Neben der Ballonjagd und drei anderen bekannten Kampfmodi ist auch eine neue Variante dabei, welche zu den lustigsten Disziplinen zählt: In Räuber und Gendarm halten die Polizisten ununterbrochen die coole Pyranha-Pflanze in der Hand, mit der sie das Räuber-Team jagen. Auf der weitläufigen Mondoberfläche oder einem offen gehaltenen Labyrinth vom Super Nintendo ergab sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Jäger ihre Opfer erst einmal mit gewöhlichen Zufalls-Extras ausbremsten oder sie auch mal direkt mit der schnappfreudigen Pflanze verfolgten. Unübersichtlicher wurde es wieder auf der verwinkelten Splatoon-Strecke. Landet ein Bandit im Knast, kann er von seinen Mitspielern ähnlich wie im Völkerball befreit werfen: Einfach über einen fetten Knopf fahren und weiter geht es. Auch mit Extras wie Panzern können sich die Verfolgten wehren. Weniger Spaß gemacht haben mir wieder die altbekannte Ballonjagd oder der ermüdende Bob-Omb-Wurf, bei dem man ununterbrochen Bomben auf seine Gegner schleudert, statt andere Extras nutzen zu können. Zudem kehren unter den fünf Kampfmodi ein paar alte Bekannte zurück, darunter das Goldsammeln in „Münzjäger“. Beim „Insignien-Diebstahl“ muss der Stern geschnappt und eine Weile gehalten werden.

Mageres Einzelspielerprogramm

Der Online-Modus für bis zu zwölf Teilnehmer bleibt nach wie vor überschaubar: Hier gibt es einfach gestrickte Rennen, zwischen denen man für kommende Karten abstimmt und in der Chat-Lobby lediglich mit vorgefertigten Text-Kommandos kommuniziert. Zusätzlich lassen sich wieder private und öffentliche Turniere mit weltweiter Bestenliste erstellen, in denen man eine Reihe von Details wie Startzeit, Modi oder das das Spielerlevel bestimmt. Unsere Testmatches liefen ohne sichtbare Lags ab, zumal sich auf Wunsch wieder die Region festlegen lässt.

Man kann nie genug Yoshis haben: Manche Figuren stehen in diversen Farbvarianten zur Wahl.
Man kann nie genug Yoshis haben: Manche Figuren stehen in diversen Farbvarianten zur Wahl.
Oder man fährt in Solo-Zeitrennen gegen die Geister anderer Spieler – auch einfache Einzelrennen sind natürlich wieder enthalten. Im Solo-Bereich hat Nintendo aber die Chance vertan, die Deluxe-Fassung mit einer vollwertigen Karriere auszustatten. Wie auf Wii U werden einem lediglich klassische Grand-Prix-Cups in unterschiedlich schnellen Klassen vorgesetzt, die man für Freischaltungen von Fahrern oder Kart-Teilen abklappert. In Zeiten von abwechslungsreichen Arcade-Rennspielen wie Forza Horizon 3 wirkt das beinahe schon archaisch. Es befinden sich übrigens auch Miis und Figuren aus Splatoon unter den Piloten; Amiibos werden ebenfalls unterstützt. Ein wenig schade ist allerdings, dass es kein abgespecktes lokales „Download-Spiel“ wie auf dem 3DS gibt und daher zwingend pro Konsole eine Kopie des Spiels benötigt wird. Zudem lassen sich die Highlight-Videos vergangener Rennen nicht mehr teilen; auf Wii U war das per Youtube oder Miiverse möglich. Der Voice-Chat in den Lobbies wurde übrigens gestrichen, weil das Chat-System für Nintendos neue Konsole noch nicht fertig ist. Stattdessen kommuniziert man in Mario Kart 8 Deluxe lediglich mit einfachen Chat-Kommandos.

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Kommentare

Levi  schrieb am
Jop. Wobei... *Blitz&Donner-Gruselstimmung*
... und wenn das Ende nahe ist, werden sich die Toten aus ihren Gräbern erheben....
Levi  schrieb am
Ah. Okay. Noch nie gelesen. Wirkt halt etwas künstlich jetzt und hier. Nun gut.
(Vorallem dieser Vorwurf ne Kopie von 7 zu sein.... Skurril.
ActuallyKindra schrieb am
2007 ist scho bisl was her :ugly:
bin übrigens auch ein ziemlicher mario kart 8 hater!
Levi  schrieb am
Wer hat sich denn da auf den letzten Tagen nochmal registriert um zu stänkern?
schrieb am