Vorschau: Northgard (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Northgard (Taktik & Strategie) von Shiro Games / Merge Games / Playdigious
Wilde und wuselnde Wikinger
Entwickler:
Release:
2021
13.04.2021
13.04.2021
07.03.2018
03.10.2019
26.09.2019
04.10.2019
Erhältlich: Digital
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop), Einzelhandel
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ab 25,19€

ab 18,00€
Spielinfo Bilder Videos

Endlich wieder siedeln! Fans von klassischen Aufbau-Strategiespielen à la Die Siedler schauen derzeit in Röhre, aber es gibt Hoffnung. Abgesehen von der vielversprechenden Early-Access-Dauerbaustelle Stonehearth könnte Northgard von Shiro Games die Lücke wohltuend ausfüllen. Wir haben einen Blick auf das Wikinger-lastige Aufbauspiel geworfen und sind trotz früher Early-Access-Phase angenehm überrascht.



Wilde Wikinger

In Northgard beginnt man ganz klassisch mit der Besiedlung einer unbekannten, nordisch angehauchten Welt. Als Oberhaupt eines Wikingerstammes muss man dafür sorgen, dass die eigenen Männer ein Dach über den Kopf haben und mit genügend Holz- und Nahrungsreserven durch den harten Winter kommen. Es gilt dabei nicht nur dem Winter die Zähne zu zeigen, denn auf der Insel lauern kleine und große Monster, Portale durch die fiese Schergen angreifen können und natürlich rivalisierende Wikinger-Clans.

Man darf vor dem Spielstart zwischen mehreren Wikinger-Clans wählen, die sich ruhig stärker unterscheiden könnten.
Man darf vor dem Spielstart zwischen mehreren Wikinger-Clans wählen, die sich allerdings stärker unterscheiden könnten.
Eine Partie in Northgard kann man nicht nur durch die Auslöschung der Gegner gewinnen. Neben der totalen Feindvernichtung kann man einen Ruhm-Sieg anstreben, in dem man besonders viele Gebiete kontrolliert, dabei Ruhm generiert und letztendlich den Altar der Könige errichtet. Oder man strebt den ökonomischen Sieg an, der es erfordert, sehr viele Kröwns (Ingame-Währung) zu sammeln sowie zu lagern und zusätzlich noch Händler aktiv zu haben. Zu guter Letzt gibt es den wissenschaftlichen Triumph, in dem man den Segen der Götter erhalten und mehrere aktive Meister der Lehren in seinen Reihen haben muss. Völlig friedlich kann man hingegen nicht spielen, da man über eine Kriegsmeute (Heer) zur Ausdehnung des Gebietes verfügen muss.

Direkte Steuerung

Grundsätzlich kann man sich Northgard ein bisschen wie Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs (Die Siedler 6) vorstellen. Die Spielwelt ist in verschiedene Kartenbereiche bzw. Sektoren aufgeteilt, die zunächst erkundet und dann schrittweise erobert werden müssen. Los geht es aber mit dem Gemeindehaus, das regelmäßig neue Dorfbewohner "generiert", wenn genügend Zufriedenheit im Wikingerreich herrscht. Das erste neue Haus auf der Insel sollte dann eine Holzfällerhütte zur Holzproduktion sein. Sobald der entsprechende Bauauftrag gegeben wurde, sprintet einer der Wikinger dorthin und zieht die Hütte hoch.

Im Winter sind Nahrungs- und Holzproduktion reduziert.
Im Winter sind Nahrungs- und Holzproduktion reduziert.
Ist das Projekt fertig, wird der "Bauarbeiter" wieder zum normalen Arbeiter und geht seiner Standard-Aufgabe nach, der Suche nach Nahrung in der Wildnis. Erst wenn ich einen der "normalen Einwohner" von der Essenssuche manuell abziehe und direkt zu der Holzfällerhütte schicke, wird dieser Wikinger zu einem Holzfäller, der fortan für Holz sorgt. Zwei Bewohner können hier ihren Dienst verrichten. Spezielle Werkzeuge brauchen sie für ihre Aufgabe nicht.

Danach werden ein Wohnhaus zur Erhöhung des Einheitenlimits und ein Späherlager gebaut. In dieses Lager muss ich wieder einen Wikinger schicken, wenn ich einen Späher haben möchte. Solch ein Kundschafter deckt automatisch (jedoch beeinflussbar) die Bereiche der Karte auf und stellt fest, welche Rohstoffe oder Besonderheiten dort vorhanden sind. So gibt es beispielsweise Areale, die sich zur Fischerei, zur Jagd, zum Bergbau oder für einen Bauernhof eignen. Man kann aber auch Ruinen finden, die sich erkunden lassen, mysteriöse Stätten oder Gegner ...
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Kommentare

harry56 schrieb am
Ich muss mich immer noch mal an den ersten Teil wagen, hab ihn auf Steam und auf der X1, aber so ein Spiel möchte ich auch intensiv zocken und mich richtig drauf einlassen.
???????
rDy2Die schrieb am
Meine Fresse wieso kann man kein nicht Comic-Artiges RTS heutzutage haben, genau das selbe gilt für jedes einzelne NICHT Action-RPG das auf den Markt kommt(gibts natürlich auch nicht gerade in massen), ich könnte kotzen.
Fargard schrieb am
Also auch absolut kein neues Cultures, hm, schade.
johndoe452118 schrieb am
Ca3desnox hat geschrieben: ?23.03.2017 18:21 Können wir bitte aufhören Alles ab Siedler 5 als Siedlerklassiker oder Siedlerprinzip zu bezeichnen? Das Siedler-Prinzip sind 1/2 oder 3/4 nämlich lange direkte Warenketten, wie z.B. auch in Valhalla Hills.
Northgard ist eher ein Militarisiertes Banished mit einer Hexagonalen Civilisation Karte. Ja Regionen aus Stronghold 2 oder eben Siedler 6/7. Und Ressourcen und -abbau wie Aber of Empires.
Den sechsten Teil würde ich allerdings als sehr nah an den Klassikern bezeichnen. Aber ansonsten stimme ich dir zu. Wenn man Northgard kauft, weil man sich in Siedler 1/2-Zeiten zurück versetzt fühlen möchte, wird man enttäuscht werden. Ich finde Northgard extrem langweilig und habe sogar ein Steam Refund beantragt. Da fehlt einfach zu viel (bislang).
Ca3desnox schrieb am
Können wir bitte aufhören Alles ab Siedler 5 als Siedlerklassiker oder Siedlerprinzip zu bezeichnen? Das Siedler-Prinzip sind 1/2 oder 3/4 nämlich lange direkte Warenketten, wie z.B. auch in Valhalla Hills.
Northgard ist eher ein Militarisiertes Banished mit einer Hexagonalen Civilisation Karte. Ja Regionen aus Stronghold 2 oder eben Siedler 6/7. Und Ressourcen und -abbau wie Age of Empires.
Zum Spiel:
Imho nicht zu vergleichen mit Valhalla Hills, da es keine Produktionsketten gibt und echte gleichwertige Gegner(neben neutralen Monstern/Tieren).
Ich finde die Spieldauer von 1-2 Stunden ist sehr angenehm, obwohl die Tatsache, dass man auch ohne Totale Vernichtung Gewinnen kann, für mich Gewöhnung bedeutet hat.
Das wichtigste finde ich ist, dass man mal abgesehen von den ersten paar Minuten immer Entscheidungen treffen muss und auch mal sich eingestehen muss, dass die Siegbedingung auf die man hingearbeitet nicht schnell genug erreichbar ist und seine Strategie anpassen muss.
Anm.f.d.Red.: Meistens gibt es auch noch ein Kartenfeld mit besonderer Siegbedinung(Tore Helheims, Tree of Yallgr*)
*oder so ähnlich
schrieb am

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