Viele Anpassungsmöglichkeiten
Im Einzelspieler-Modus Grand Prix warten die üblichen Cups, während man im Custom Race auch eigene Veranstaltungen aufsetzen und individuell anpassen darf. Dazu gehört u.a. die Platzierung von Hindernissen wie der Feuerleiste oder die Veränderung der Umgebung, mit der man sich z.B. einen schönen Regenschauer à la Hamburg ins Zimmer zaubern darf. Selbstverständlich lassen sich die Pisten auch abseits von AR-Effekten aufpeppen, indem man in der realen Welt einfach Hindernisse wie kleine Pappschachteln, Flaschen oder andere Objekte samt einer Streckenbegrenzung platziert - der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Anpassungen an Figuren und Karts sind ebenfalls drin, doch handelt es sich bei den freischaltbaren Belohnungen ausschließlich um Kosmetik wie ein Ritter-Outfit oder eine Schiffsverkleidung als Karosserie.
Multiplayer-Granate?
Am meisten Spaß und Schadenfreude bereitet Mario Kart bekanntlich im Mehrspielermodus. Und dieses ungeheure Potenzial will Nintendo auch bei der Live-Variante nicht ungenutzt lassen: Während man im Zeitfahren abwechselnd mit nur einem Kart um die schnellste Runde kämpfen kann, dürfen in lokalen Mehrspieler-Rennen auch bis zu vier Teilnehmer gleichzeitig an den Start gehen. Dazu benötigt allerdings jeder von ihnen eine eigene Switch-Konsole und auch ein eigenes Kart. Nintendo ist sich bewusst, dass es dabei ziemlich ruppig zugehen könnte und verspricht, dass die Spielzeuge robust genug sind, um die üblichen Rempeleinlagen ohne Schaden zu überstehen. Zudem drückt man zumindest einmal pro Rennen ein Auge zu, falls ein Spieler mal eines der Checkpunkt-Tore verpassen sollte, was im Eifer des Gefechts oder bei fiesen Abdräng-Manövern durchaus passieren kann.
Mario oder Luigi
An Karts und Figuren lassen sich kosmetische Anpassungen vornehmen.
Zum Start am 16. Oktober hat man die Qual der Wahl zwischen zwei Paketen: Mario Kart Live: Home Circuit wird sowohl in einer Mario- als auch einer Luigi-Version angeboten, wobei sich die Karts freilich nur visuell voneinander unterscheiden. Die Software lässt sich kostenlos über den eShop beziehen, aber logischerweise nur dann verwenden, wenn man auch eines der Karts besitzt. In Zukunft ist es denkbar, dass weitere Figuren mit ihren jeweiligen Karts nachgeliefert werden. Ein Blick in die Fahrerauswahl bei Mario Kart 8 lässt bereits erahnen, was da noch alles passieren könnte. Wer bereits darüber nachdenkt, den Rennschauplatz von drinnen nach draußen zu verlagern oder von wahnwitzigen Pisten-Layouts träumt, sei gewarnt: Nintendo legt Wert darauf zu betonen, dass das Spiel nicht für den Outdoor-Einsatz gedacht ist. Zudem sollen Strecken nur auf einem flachen Untergrund ohne Höhenunterschiede erstellt werden und der Raum muss für ein gutes Kamerabild ausreichend beleuchtet sein.