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Destiny 2 (Shooter) – Willkommen zurück!

Zwei Wochen lang waren wir im neuen Destiny unterwegs – und obwohl das Spiel ständig wächst, ist es an der Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Spielt sich der Nachfolger so gut wie das erste Abenteuer? Ist es immer noch motivierend Bosse und Engramme zu jagen? Haben die Entwickler erneut einen spannenden Raid entworfen und wie gut sind die veränderten PvP-Gefechte? Diesen und allen anderen Fragen gehen wir im finalen Test zu Destiny 2 auf den Grund.

© Bungie / Bungie

Destiny und die Uhr

Eine knappe Stunde war es her, dass Mitspieler T. beschloss ins Bett zu gehen. „Nur noch schnell dorthin“, sagte er deshalb, „Wenn wir schon mal hier sind…“, später und schließlich: „Den Event machen wir noch“. Haben wir natürlich gemacht. Und dann glühte und blitzte es plötzlich, als aus dem Event auch noch ein heroischer wurde und wir von Gegnermassen überrannt wurden – jedenfalls so lange, bis mehrere Leute ihre arkusfunkelnde Super zündeten und die dunkle Höhle in eine aufregende Lightshow verwandelten.

Erinnerungen an die Schmiede in den Verseuchten Landen kamen auf. Oder um den Abschluss des gestrigen Abends auf den Punkt zu bringen: Wer Destiny gespielt hat, wird in Destiny 2 sofort Zuhause sein!

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Willkommen Zuhause, Hüter! Eine Farm dient jetzt als Lager. © 4P/Screenshot


Nicht immer ins Schwarze

Tatsächlich erinnert es mich sogar ein wenig zu sehr an den Vorgänger. Klar hat sich das Spiel im Wesentlichen nicht verändert, alles andere wäre absurd. Dass viele komplett neue Schauplätze den auf Mars, Venus und Erde bekannten verblüffend ähnlichsehen, fühlt sich aber durchaus nach verschenkter Chance an – schade.

Zumal die ersten Umgebungen, die man im Nachfolger kennenlernt, nicht meinen Geschmack treffen. Die verfallenen Häuser einer deutschen Kleinstadt empfinde ich z.B. als seltsam niedrig, als wäre die Kulisse im Maßstab 1:1.25 gebaut. Für mein Gefühl passen filigrane Kulissen nicht zu dem Stil, den Bungie in seiner Online-Welt etabliert hat. Ich hatte die prachtvollen Ausblicke auf Venus jedenfalls ebenso vermisst wie den finsteren Mond mit seinen riesigen gähnenden Hallen…

>>Blam-Blam!!

… aber meine Herren, was Bungie in den folgenden Missionen und auf später zugänglichen Planeten für umwerfende Panoramen auffährt, ist stellenweise famos. Riesige Mauern strecken sich dort in gewaltige Höhen, gleißendes Licht flutet finstere Keller, schwungvolle Balustraden führen unter die gesprungene Glaskuppel eines verlassenen Utopia. Mehr noch als für seinen Vorgänger gilt für Destiny 2: Kein Spiel erweckt einen derart überwältigenden Eindruck räumlicher Tiefe!

Kommentare

234 Kommentare

  1. Stalkingwolf hat geschrieben: 04.11.2018 20:22
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.
    Ist halt wie bei Teil 1 und Taken King. Erst der DLC bringt eine etwas interessantere Story und Abwechslung bei den Gegnern sein.
    Der Bogen verändert das Gameplay auch etwas.
    Mit dem Grundgame allein werden sie die Leute kaum in Massen zu Forsaken bewegen.

  2. Das Spiel gibt es bis zum 18.11 auf dem PC kostenlos über Battle.net.
    Ich habe die 80GB installiert und gerade etwas reingespielt.
    Nach ein paar Level habe ich im Netz nachgeschaut ob das Spiel wirklich so simpel ist/bleibt und das was ich gelesen habe überrascht mich nun. Da sprechen einige von der "Einfachsten Kampagne die je es in einem Shooter gab".
    Da man keinen Schwierigkeitsgrade wählen kann ist das nun keine besonders gute Nachricht.
    Vor allem die KI ist so erschreckend schlecht, da hat ja die Kamikaze KI von Doom mehr drauf.
    Ja das Ding spielt sich mit M+T sehr gut, Es schaut gut aus und die Musik ist auch ganz gut, wenn auch oft etwas deplatziert.
    Einzig die deutsche Sprachausgabe ist furchtbar und die Zwischensequenzen total cheesy. Da passt irgendwie gar nichts zusammen.
    Dramatische Musik, monotone Sprecher und eigentlich passiert nicht mal was.
    Also wenn mich Activision damit in Versuchung bringen will den Forsaken DLC zu kaufen, dann ging das hiermit in die Hose.

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