Vorschau: Project CARS 2 (Rennspiel)

von Michael Krosta



Project CARS 2: Offizielle Ankündigung und erste Fahreindrücke der Rennsimulation
Ambitioniertes Motorsport-Paket
Release:
22.09.2017
22.09.2017
22.09.2017
22.09.2017
22.09.2017
22.09.2017
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Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Mehr Inhalt, mehr Simulation, mehr eSport: Mit Projects Cars 2 wollen die Slightly Mad Studios einen Gang höher schalten und den Spitzenplatz unter den Rennsimulationen erobern. Wir waren nicht nur bei der offiziellen Enthüllung im schwedischen Sorsele dabei, sondern durften auch selbst erste Proberunden absolvieren. Und nicht nur das: Dank einer Zusammenarbeit mit Mercedes Benz wurde das virtuelle mit einem realen Fahrerlebnis verknüpft...



Fröhliches Schlittern auf dem Eissee

Ja, richtig gelesen: Bevor ich den Controller in die Hand nahm, durften ich mich im Rahmen der Mercedes Benz Driving Events selbst hinter das Steuer diverser Modelle des deutschen Autobauers aus Stuttgart klemmen, um in Heckschleudern und Allrad-Boliden reale Erfahrungen unter den schwierigen Bedingungen bei Eis und Schnee zu sammeln. Auf dem gefrorenen See unweit des Polarkreises warteten zunächst Slalom-Herausforderungen und Drift-Kreisel, um ein erstes Gefühl für die Wagen zu entwickeln. Um den Anspruch und den Schlitterspaß gleichermaßen zu erhöhen, wurden bis auf das ABS sämtliche Fahrassistenten wie Traktions- und Stabilitätskontrolle deaktiviert. Entsprechend schnell verabschiedete sich die Bodenhaftung und es war nicht nur ein gefühlvoller Umgang mit dem Gaspedal, sondern auch cleveres Gegenlenken gefragt, um nicht von der Piste zu rutschen oder auf eine der fiesen Schneebänke aufzufahren. Dabei lieferten die Instrukteure via Funk und beim gemeinsamen Erkunden in der Kolonne

In Schweden durften wir im Rahmen der Driving Experience zunächst reale Erfahrungen hinter dem Steuer sammeln.
In Schweden durften wir im Rahmen der Driving Events zunächst reale Erfahrungen hinter dem Steuer sammeln.
hilfreiche Tipps, um unter diesen widrigen Bedingungen die Kontrolle über die Fahrzeuge zu behalten und deren unterschiedliche Fahreigenschaften besser einschätzen zu können.

Realität vs. Simulation

Danach waren die Teilnehmer mehr oder weniger fit, um ihre Fähigkeiten auf diversen Teststrecken unter Beweis zu stellen, die von keinem Geringeren als Hermann Tilke für Mercedes designt wurden. Der Name sagt euch nichts? Nun, der deutsche Bauingenieur zeichnete u.a. für den Yas Marina Circuit in Abu Dhabi oder das Sochi Autodrom in Russland verantwortlich. Schön und gut, aber was hat das alles mit Project Cars 2 zu tun? Ganz einfach: Der Eissee im hohen Norden Schwedens ist auch Bestandteil der Rennsimulation! Denn die Slightly Mad Studios haben das Areal mitsamt der Streckenvariationen nachgebaut, so dass man auch als Spieler die Mercedes Benz Driving Experience zu Hause am PC oder der Konsole erleben kann. Wie sich im direkten Vergleich zeigt, fällt die virtuelle Variante sogar einen Tick schwieriger aus als unter realen Bedingungen: Die vereiste Oberfläche präsentiert sich im Spiel deutlich rutschiger und ich hatte entsprechend größere Probleme, den Mercedes-AMG C63 S auf dem North Circuit des Trainings-Tracks unter Kontrolle zu halten. Selbst bei geringem Tempo brach das Heck schon bei leichten Lenkbewegungen umgehend aus und ich war mehr mit dem Abfangen beschäftigt anstatt den Boliden in den Griff zu bekommen. In der Realität empfand ich es als sehr viel leichter, ein Gefühl für die Wagen und deren Grip-Limits zu entwickeln. Allerdings sei gesagt, dass in der Demo-Version der Rumble-Effekt des Controllers noch nicht enthalten war, der durchaus gute Anhaltspunkte liefern kann, sobald man sich dem Grenzbereich nähert. Doch auch beim späteren Fahren in einem Full-Motion-Simulator mit Lenkrad und VR wirkte der Anspruch im Spiel höher als beim realen Pendant – vielleicht auch dadurch bedingt, weil der Schnee die Eisschicht bereits etwas „entschärft“ hatte oder

Die virtuelle Variante fiel noch etwas anspruchsvoller aus.
Die virtuelle Variante fiel noch etwas anspruchsvoller aus.
die Spike-Reifen in der Realität mehr Bodenhaftung bieten als ihre virtuellen Gegenstücke. Trotzdem schön, dass Mercedes, die Slightly Mad Studios und Bandai Namco diesen interessanten Direktvergleich ermöglicht haben.

Optimierte Controller-Steuerung

Obwohl das Schlittern auf dem Eis einen gegenteiligen Eindruck vermittelte, wollen die Entwickler nach eigenem Bekunden die Zugänglichkeit verbessern und auch Controller-Piloten nicht verschrecken. Letztere hatten im Vorgänger noch mit einer übersensiblen Steuerung zu kämpfen, die es einem nicht leicht machte, sich mit der fordernden Fahrphysik anzufreunden. Selbst mit diversen Hilfen fühlte sich das Fahren mit dem Controller nicht rund an – gerade im Vergleich zu Forza Motorsport & Co. Das wird jetzt zum Glück anders: Ein Abstecher auf den Fuji Speedway – übrigens eine von vielen Neuzugängen im Streckenaufgebot von Project Cars 2 – machte deutlich, dass man viel Arbeit in die Optimierung der Controller-Steuerung gesteckt hat. Endlich hat man auch ohne Lenkrad die Fahrzeuge sicher im Griff, kann sie präzise durch Kurven dirigieren und ein besseres Gefühl für die physikalischen Kräfte entwickeln. Selbstverständlich bleibt ein gutes Racing-Equipment mit überzeugenden Force-Feedback-Kräften und guten Pedalen weiterhin die erste Wahl. Aber es ist trotzdem schön zu sehen, dass man jetzt auch mit dem Pad in der Hand den Fahrspaß mit den lizenzierten Karossen genießen kann. Wie im Vorgänger hält man übrigens weiter daran fest, den Fahrern keine künstlichen Schranken in den Weg zu legen: Alle Strecken, Fahrzeuge sowie Meisterschaften sollen von Anfang an zur Verfügung stehen und müssen nicht erst mühsam freigeschaltet werden.
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Kommentare

RächerMitDemBecher schrieb am
Ich finde project cars 1 eigentlich sehr sehr mässig, spiel(t)e es an ner PS4 mit nem G25 Lenkrad und jetzt mal zu Begründung:
1. Hauptsächlich ist das Fahrgefühl bzw. dessen Übermittlung zum Lenkrad äusserst mässig. Ich komme von Gran Turismo, wo das Force Feedback wirklich super vermittelt, ob man die Karre am Limit hat und was gerade los ist (Unter-, Übersteuern bzw. das Gefühl, wieviel Grip man hat). Bei PC1 gelang es mir nicht wirklich, dies mit den ca. 100 Einstellungen hinzubekommen. Ich habe Settings aus diversen Foren nachgebaut, selber stundenlang ausprobiert - es war aber nie so wirklich das Wahre.
Vermutlich haben die Entwickler es selber nicht hinbekommen, weswegen sie es an die Spieler als "tolles setting feature" weitergaben.
Und ich meine, was sollte das: Das FF-Setting ist aufgeteilt in 2 Menüs: 1. Allgemein, 2. pro Fahrzeug individuell. Und die geben noch nicht mal die Möglichkeit, dies dann auch mal flüssig testen zu können??? - Nein, immer raus aus'm Fahren, allgemeine Settings ändern, Settings pro Fahrzeug ändern, neue Trainingssession starten, gucken dass man die Karre zum ausbrechen bringt und darauf achten, ob man es vorher merkt oder es aus heiterem Himmel kommt. Wobei da auch viel Placebo dabei ist, gerade auch weil so gut wie garnicht beschrieben ist, was man da eigentlich verstellt. Einige Sachen sind wohl auch nur für Controller gewesen.
2. Nasser Strassenbelag = es regnet Öl. Fand es sehr stark übertrieben, scheint in PC2 wohl nicht besser zu werden, wenn man die Vorschau so liest.
3. So viel nerviger Kram: Warum muss ich eigentlich "Motor starten" belegen? Hallo? Ist zwar ganz "nett", dass man die Karre beim Start mit der Kupplung abwürgen kann, aber wirklich Not tut dies nicht und belegt nur einen weiteren, der immer zu wenigen Knöpfe. Dass man den Motor startet, kann man auch automatisieren, ohne dass der Realismus drunter leidet. Wozu man zudem den Anlasser braucht, blieb mir schleierhaft. Auch dass bei getretener Kupplung immer...
RVN0516 schrieb am
grizzer_66 hat geschrieben:
hydro-skunk_420 hat geschrieben:Hatte den Vorgänger nicht gespielt weil Controller-Steuerung bescheiden gewesen sein soll. Dass dies im zweiten Teil anders zu werden scheint ist gut.
Vielleicht sollte ich den ersten Teil trotzdem mal nachholen, da es inzwischen wohl zig Patches gegeben hat.
Der erste Teil ist im Moment für ein paar Euros im PS-Store zu haben. Der Kollege hat ja schon geschrieben, dass es auf Xbox anscheinend gratis ist. Ich hab es zwar selber nie gespielt, aber angeblich kann man ein paar Einstellungen vornehmen, so dass es auch mit dem Pad gut spielbar ist. Aber andere werden dir da sicher besser Bescheid geben können.
Ja die Padsteuerung kann man einstellen da funktioniert das auch mit dem Pad ganz gut.
Und mit etwas Übung lässt es sich auch gut fahren, was mir Probleme macht sind die ganzen Oldtimer mit Heckantrieb im
Regen die sind mit Pad echt sauschwer zu händeln. Und da bei Release die KI egal was für ein Wetter Topzeiten gefahren
ist war gerade es schwer auf einen grünen Zweig zukommen. Aber das soll ja per Patch behoben worden sein.
Skippofiler22 schrieb am
Das stimmt. Das Spiel sieht sehr gut aus, wenngleich nicht "besonders übertrieben gut", für 2017er-Verhältnisse. Und wenn das dann noch mit dem "Simulationsgedanken" stimmt, dann hole ich mir gleich ein neues virtuelles Lenkrad, wobei es mir egal ist, ob es nun Force Feedback hat oder "gewöhnlich" ist.
Schließlich braucht so ein Rennspiel ja eine gewisse Fahrphysik, die auch "glaubwürdig" ist, wobei "Glaubwürdigkeit" so eine Sache ist. Denn bei den früheren Colin McRae-Spielen reichte nur ein leichter Blechschaden und die Fahrzeuge wurden vollkommen unfahrbar. Und heute: Leider ist das ein Arcade-Racer mit "Gummiband-KI" der Gegner.
MrLetiso schrieb am
Ich bin zwar wirklich kein Rennsimulationsfan, aber das sieht einfach irre aus o_ô Da hatte Herr Krosta im "echten" Boliden bestimmt feuchte Schlüpfer :lol: Hach ja, der Neid... :mrgreen:
f!r3fOx_ schrieb am
Also ich will mich mal nicht beschweren. Ich war damals bei pCars in der Pre-Alpha und Beta mit dabei. Da war das Spiel noch richtig gut. Nach Release kamen diverse Updates die das Spiel total versaut haben. Aktuell fahren wir noch Liga mit pCars, aber ich denke das ist bald Geschichte, da es alles nur nicht ligatauglich ist! Derartig viele Bugs im Nachgang erzeugt! Es mutierte leider auch mehr zum Arcade-Racer, anstatt einer Simulation.
Alles in allem....bin ich schwer enttäuscht von Slightly Mad Studios!
Anstatt mal die Bugs im ersten pCars zu fixen, fangen Sie mit einem pCars 2 an und HALLO mit den gleichen Bugs!
Die Anpassungen für die Controller hätte man auch im alten Spiel machen können. Und wenn man mal richtig hinschaut ist pCars 2 nichts anderes als pCars, das Original. Also nur einfach mal Kohle scheffeln, mit einem neuen Release. Da hätte es ein DLC sicher auch getan. Man kann doch immer Anpassungen unter der Haube machen.
Aber es stimmt schon...jeden Tag steht ein Dummer auf und das bestätigt sich leider immer wieder.
Für mich ist pCars 2 daher keine Kauf-Option.....der Zug ist abgefahren.
Sobald Quantität auf Kosten von Qualität geht muss ich daher wirklich passen.
Das war noch ganz anders, als Slightly Mad Studios noch auf die Community gehört hat, damals nämlich,
als es in der Alpha und Beta war.
schrieb am
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