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Stronghold: Crusader (Taktik & Strategie) – Stronghold: Crusader

Vor fast einem Jahr erschien bei Take 2 die Burgenbau-Simulation Stronghold, die trotz Bedienschwächen und eher biederer Grafik zum erfolgreichen Kassenschlager wurde – inzwischen gingen hierzulande weit mehr als 200.000 Exemplare über den Ladentisch. Jetzt präsentiert Entwickler Firefly seinen Nachfolger Stronghold: Crusader. Obwohl die Fortsetzung im fernen Palästina zur Zeit der Kreuzzüge spielt, hat sich am Spielprinzip nicht viel geändert. Ob Crusader trotzdem das Zeug zum mittelalterlichen Gassenfeger hat, erfahrt Ihr aus unserer Review.

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Krieg im Heiligen Land

„Gott will es!“ – mit diesen Worten rief Papst Urban II die abendländischen Ritter 1095 n.Chr. zum 1. Kreuzzug auf, der im Spiel als Einführungskampagne auftaucht. Was fast schwärmerisch als religiöses Abenteuer begann, mauserte sich schnell zum brutalen Eroberungszug, wie das Blutbad nach Einnahme der Heiligen Stadt im Jahr 1099 zeigte. 1187 eroberte Sultan Saladin Jerusalem zurück. Im folgenden 3. Kreuzzug kämpften auch er und Richard Löwenherz gegeneinander, schließlich schlossen sie einen ehrenhaften Waffenstillstand. Nach einigen vergeblichen Versuchen, Jerusalem abermals zu erobern, und einem kurzen Friedensvertrag, fiel die Stadt 1244 endgültig an die Moslems.

Spiel-Umfang

Bei Stronghold: Crusader wurde für ausreichend Szenarien gesorgt: Vor dem historischen Hintergrund der Kreuzzüge spielen die vier Kampagnen, in denen Ihr neben Saladin und Löwenherz auch die Computer-Gegner (Ratte, Schlange, Schwein, Wolf) aus dem Vorgänger wiedertrefft. Daneben gibt es ein ellenlanges Kreuzzugsspiel, bei dem Ihr sage und schreibe 50 recht abwechslungsreiche Missionen hintereinander spielen könnt. Hier seid Ihr bisweilen sogar mit der KI verbündet. Darüber hinaus existiert noch der „sturmfreie“ Burgenbau-Modus, bei dem Ihr von Sarazenen unbehelligt eine Kreuzfahrerbastion errichten könnt. Und schließlich gibt es für die, die ohnehin schon alles gespielt haben, einen Karteneditor, der dem aus dem Vorgänger entspricht.

__NEWCOL__Bekanntes Gameplay

Die Neuerungen beim Gameplay halten sich in Grenzen. Wäre man gehässig, würde man die einzige wirkliche Neuheit in der Wüstenfarbe der Bauten sehen. Andererseits: Warum sollte Firefly am erprobten Konzept etwas ändern, so lange es noch so erfolgreich ist!? So kommt es auch in Crusader wieder darauf an, sich frühzeitig Rohstoffe zu sichern, um dann ein starkes Bollwerk zu errichten. Die eigene Bevölkerung wird dabei durch Nahrung, Bier und Religion bei Laune gehalten, einige Hinrichtungsstätten zur Abschreckung können auch nicht schaden. Derart vorbereitet geht es dann daran, die Burg des Feindes zu belagern und schließlich zu erstürmen.

Neuerungen

Die meisten Neuheiten finden sich noch bei den Einheiten. Auf Seiten der Kreuzfahrer wurde die Kampfkraft der Einheiten besser ausbalanciert und Schwertrecken sowie Ritter in ein Kreuzfahrergewand gesteckt. Auch Einheiten der Araber sind mit von der Partie, sie setzen mehr auf Masse und Schnelligkeit als auf Schutz. Es gibt berittene Bogenschützen, die sich für flinke Vorstöße eignen. Dann sind da mit Feuer bewaffnete Sklaven, die gern zündeln oder gefährliche Brandkugeln auf Angreifer schleudern. Wie weiland bei David werden Schleudern eingesetzt, um Steine auf schwerfällige Gepanzerte zu schießen. Schließlich gibt es fast unsichtbare Assassine, die über Mauern klettern können und daher gut geeignet sind, einen feindlichen Turm von Bogenschützen zu säubern.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Ich wollte das mit nem Kumpel übers Internet zocken. Hat aber irgendwie net geklappt. Wir machen das beide zum ersten mal. würde mich auf ne Antwort freuen.

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