Bei Baphomet fand ich das gar nicht so schlimm, da hier die ganze Story von Anfang an nicht wirklich ernst zu nehmen war. Ich finde es halt traurig, wenn ein Spiel seriös, fast wie ne Akte X Folge, beginnt und dann total in den kitschigen Trash abdriftet, nur um ne Auflösung der Geschichte zu bieten. (Extremstes Negativbeispiel hier: Fahrenheit, dicht gefolgt von Geheimakte Tunguska)gloomy hat geschrieben:Stimmt, globale Verschwörungsstorys sind das beliebteste Thema bei Adventures. Dazu fallen mir auch noch Baphomets Flüche und The Moment of Silence ein. Wird wahrscheinlich deshalb so gern genommen, damit man die Protagonisten an exotische Schauplätze rund um den Erdball schicken kann. Und das wiederum macht sich auf der Featureliste gut.
In der Hinsicht setze ich meine Hoffnungen auf Overclocked, da wird nicht auf möglichst viele Locations gesetzt, sondern mal auf Psychologie.
Sollen sie sich doch mal ein paar X-Files Folgen (von denen sich die meisten Mystery-Adventures zweifelsohne haben inspirieren lassen) bis zum Ende anschauen, denn die sind meist so geschickt aufgelöst, dass es am Ende beim Zuschauer bleibt, sich seine Meinung zu bilden - ohne ein hanebüchenes Konstrukt abzuliefern, nur um die vorher eingebauten Story-Löcher zu schließen.
Was ich mir ebenfalls Wünsche: Endlich mal Rätsel auf der Höhe der Zeit. Klar, ich kann verstehen, dass man in Textadventures oder den ersten Grafikabenteuern, mangels darstellerischer Alternativen auf Rätsel nach dem Schema
"Tür A ist zu, Person X hat die Schlüssel, aber eine laufende Nase. Er will Schlüssel gegen Taschentücher tauschen, Person B hat Taschentücher aber einen kaputten Fernseher. Erst wenn der Fernseher läuft, ist Person B abgelenkt und man kann die Taschentücher klauen. Also Kleiderbügel mit Lötkolben kombinieren und auf Fernseher anwenden - es läuft Fussball, die Taschentücher wandern ins Inventar, werden gegen Schlüssel getauscht - die Tür A ist offen"
angwiesen. Aber heute kann ich komplette 3D...