Vorschau: Evil Genius 2: World Domination (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Evil Genius 2: World Domination (Taktik & Strategie) von Rebellion
Es ist gut, böse zu sein
Entwickler:
Publisher: Rebellion
Release:
30.03.2021
30.11.2021
30.11.2021
30.11.2021
30.11.2021
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ab 14,71€
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Superschurken mit Weltherrschaftsambitionen aufgepasst! 17 Jahre nach Evil Genius ist es Zeit für einen Nachfolger, in dem man als einer von vier Bösewichten versucht, die Welt zu erobern - und zwar stilecht von einer geheimen Basis auf einer einsamen Insel. Auf der einladenden Seite der Insel befindet sich ein ganz harmloses Casino, um neugierige Blicke oder misstrauische Agenten abzulenken, während im Verborgenen alles vorbereitet wird, um eine Weltuntergangmaschine zur Unterjochung der freien Welt zu bauen.



Dr. Evil - sein Nachbar

Im Prinzip kann man sich Evil Genius 2 als strategisches Aufbauspiel nach dem Vorbild von Dungeon Keeper, Dungeons, Theme Hospital oder jüngst Two Point Hospital vorstellen. Der Erfolg des jüngsten Krankenhaus-Aufbauspiel war laut den Entwicklern bei Rebellion übrigens der Ausgangspunkt für Evil Genius 2. Als Superschurke mit eigener Insel baut man Räume mit speziellen Funktionen, trainiert Schergen, schließt verbrecherische Missionen auf der Weltkarte ab und stattet auch das Casino aus, wobei das Hauptaugenmerk ganz klar auf dem Bau der Basis und nicht der Glücksspieloase liegt.

Ein Bauwerk für die Bösen

Der Bau der Räume ist simpel. Man legt den Grundriss von Labor, Trainingslager, Arsenal, Kantine, Tresor und Co. fest, verbindet den Raum mit dem Flur und platziert die notwendigen Einrichtungsgegenstände. Später können noch Deko-Gegenstände wie Klimaanlagen, Kaffeemaschinen oder ein Tage-ohne-Unfall-Schild platziert werden, welche die Effektivität der Mitarbeiter im nahen Umkreis verbessern, was das Tutorial aber gekonnt verschweigt. Nachdem der Raum geplant ist, wuseln die Gefolgsleute im Gelbkittel an, hauen die Felsen weg und beginnen ihre Aufgabe. Die Gefolgsleute kann man nicht direkt steuern. Sie agieren selbstständig, sind jedoch nicht immer clever und zuverlässig, doch dazu später mehr. Selbst steuern kann man nur den Oberbösewicht mit seinen zwei Fähigkeiten und rekrutierte Super-Ganoven wie den Schwertmeister, den man in Japan aufgabeln kann.

Das Zentraum der Macht ist in dieser Basis natürlich eine Kantine.
Das Zentrum der Macht ist in dieser Basis natürlich eine Kantine.

Geld bekommt man entweder im Keller der mehretagigen Festung, wenn man das dortige Gold abbaut oder indem man seine Gefolgsleute auf Missionen in die weite Welt schickt. Auf der Weltkarte kann man also Geld machen oder durch Ablenkungsmanöver die Aufmerksamkeit reduzieren, die man in den Regionen erregt hat. Je nach Sendeleistung der eigenen Basis können mehrere Teams losgeschickt werden, was sich früher oder später als mäßig interessante Beschäftigung entpuppt. Zumindest können manchmal Leute entführt und in der Basis "befragt" werden, um neue Typen von Gefolgsleuten freizuschalten. Später soll es möglich sein, bekannte Objekte zu stehlen und in der Basis zur Motivation zur Untergebenen auszustellen, z.B. die Fackel der Freiheitsstatue. Die Weltkarte und ihre Missionen bieten sonst kaum Optionen, keine Überraschungen und wirken ein bisschen interaktiv- und belanglos. Mit den Missionen steuert man aber das Spieltempo, da man entscheiden kann, wie schnell die ungewünschte Aufmerksamkeit bei "Crime Lords" und den Agenten steigt.

Gemütlicher als gedacht

Auf der Weltkarte löst man Missionen und verbreitet seinen Einfluss.
Auf der Weltkarte löst man Missionen und verbreitet seinen Einfluss.

Zurück zur Basis des Bösen. Der Aufbau geht relativ gemütlich vonstatten und so dauert es, bis man spezialisierte Gefolgsleute bekommt und die ersten Agenten den Unterschlupf besuchen. Neben den Standard-Minions gibt es drei Kategorien von Gefolgsleuten. Wächter sind muskelbepackt und vermöbeln gerne Eindringlinge. Wissenschaftler helfen bei der Erforschung neuer Technolgien und Basis-Bausteinen. Diener sorgen für die notwendige Ablenkung. Man trainiert diese Spezialisten aus normalen Gefolgsleuten, die je nach Spindzahl in Schüben ankommen. Jeder der Bösewichte, bis auf den stark an Dr. Evil erinnernden Maximilian, ist auf einen Dienertyp spezialisiert. Ivan setzt auf Macht und die Muskelkraft seiner Handlanger. Bei Emma dreht sich alles um verdeckte Operationen und unauffälliges Vorgehen. Salika ist von Forschung und Technologie besessen. Die vier Villains und drei Inselschauplätze sollen für mehr Abwechslung in den Partien sorgen.
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Kommentare

ZackeZells schrieb am
Im ersten Teil war das abmurksen schon ein wichtiger Faktor.
Man konnte nur 99 Untergebene haben.
Da man sie spezialisieren konnte hatte man evtl. iwann zuviele in einer bestimmten Richtung und hat gemerkt das 25 Kämpfer ausreichen und per exekution die frei werdenden "Plätze" anderen Gebieten zuweisen.
craxxis schrieb am
Also alles wie immer, einziges Manko die Schergen die noch etwas polishing brauchen, als großer Fan der Vorgängers habe ich dann tatsächlich nach Jahren oder mal wieder ein Spiel vorbestellt.
Vielleicht wird ja noch eine Option zum Priorisieren von Aufgaben ergänzt, dann scheinen ja alle Unzugänglichkeiten beiseite Geschafft worden sein.
aGamingDude schrieb am
Flamebeast hat geschrieben: ?17.02.2021 10:21 Zum Author: Sich in einem Superschurkenspiel über den Sinn von Hinrichtung der eigenen Leute zu beschweren...Ein wahrer Schurke braucht keinen Sinn um Leute abzumurksen. Das gehört zum Frühstücksritual!
Kann da keine Beschwerde über die Mechanik herauslesen. Hier wurde lediglich der Impact der Mechanik auf das tatsächliche Spielgeschehen angekreidet, da kaum vorhanden.
Flamebeast schrieb am
fanboyauf3uhr hat geschrieben: ?17.02.2021 09:59 Immerhin ist das Geschlecht der durchgeknallten Diktatoren scheinbar 50/50 weiblich und männlich, auch wenn das Spiel scheinbar Müll ist dann ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung. Geht doch. Tut ja auch keinem weh.
Das ist sowas von unwichtig welches Geschlecht sie haben. Wer damit Probleme hat, hat ganz andere Probleme.
Zum Author: Sich in einem Superschurkenspiel über den Sinn von Hinrichtung der eigenen Leute zu beschweren...Ein wahrer Schurke braucht keinen Sinn um Leute abzumurksen. Das gehört zum Frühstücksritual!
fanboyauf3uhr schrieb am
Immerhin ist das Geschlecht der durchgeknallten Diktatoren scheinbar 50/50 weiblich und männlich, auch wenn das Spiel scheinbar Müll ist dann ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung. Geht doch. Tut ja auch keinem weh.
schrieb am