Test: Xenoblade Chronicles X (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
04.12.2015
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Vernetzte Truppen

Dank Netzwerktechnologie konnte man sich auch in speziellen Gruppen mit bis zu 32 Mitgliedern zusammenfinden, um gemeinsame Ziele zu verfolgen und sich gegenseitig mit Waren oder Mitteilungen zu unterstützen. Dabei konnte man festlegen, ob man mit Freunden oder Fremden in Kontakt treten und ob man sich den Aufgaben voll und ganz oder nur nebenbei widmen wollte. Da gab es z. B. zeitlich begrenzte Abschusslisten für die ganze Truppe, die immer wieder wechselten. Zwar war dabei jeder für sich unterwegs, Fortschritte machte man aber als Kollektiv.

Schaffte man es, eine oder mehrere der Ausschreibungen abzuschließen, konnte man sich am Quartiersterminal für spezielle Teameinsätze melden, bei denen man mit bis zu drei Gleichgesinnten auch Seite an Seite auf die Jagd gehen konnte. Zum Teil gegen außergewöhnliche Gegner, von denen sich einzigartige Items erbeuten ließen. Kommunikation war allerdings nur über Textnachrichten und Gesten möglich. Aber auch für Einzelgänger gab es an diesem Terminal allerlei Sondereinsätze und Herausforderungen zu bestehen.
Manchen Kreaturen sollte man sich allein besser nicht in den Weg stellen.
Manchen Kreaturen sollte man sich allein besser nicht in den Weg stellen.
Anfangs konnte man zwar nur vertraute Konfrontationen unter Zeitdruck nochmals wiederholen und sich so über Ranglisten mit anderen Jägern messen. Später gab es aber auch Einsätze, mit denen man gezielt Kampferfahrung sammeln, Geld verdienen oder Beziehungen festigen konnte.

Die Gruppenmitglieder ließen sich meist frei wechseln, ausrüsten, ihre Fertigkeiten nach Belieben anpassen. Man konnte sogar vorübergehend in ihre Rollen schlüpfen und sich selbst während dessen in die Hände der KI geben. Es gab sogar die Möglichkeit Abbilder anderer Jäger als temporäre Teammitglieder gegen Bezahlung zu mieten. Je erfahrener, desto höher war die Gebühr. Das direkte Steuern oder Ausrüsten dieser Avatare war im Gegensatz zu anderen KI-Kameraden allerdings tabu. Auch man selbst konnte auf diese Weise von anderen gemietet werden und so in Abwesenheit Hilfe leisten und sich sogar etwas dazuverdienen. New LA schien wirklich nie zu schlafen.

Kommentare

Cry0n schrieb am
Lumilicious hat geschrieben:Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. [...]
Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. [...]
Ich habe es nicht mit TW3 verglichen, denn TW3 ist für mich eines der besten Spiele aller Zeiten.
Aber wenn man rein auf die Bewertung hier schaut, dann scheinen sie ja "gleich gut" zu sein, und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht der Fall.
Ich habe den Verfall der JRPGs mitverfolgt und es macht mich sehr traurig mit anzusehen, da ich mit FFVII und Co aufgewachsen bin und diese wohl mit zu den besten Spielen aller Zeiten gehören.
Jedoch kann man die aktuellen JRPGs (Tales of, XBCX, etc.) nicht deswegen hoch bewerten, nur weil es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt.
Ich möchte es niemandem schlecht machen, der damit Spaß hat. Ich hoffe, dass viele damit ihren Spaß haben. Für mich ist es nur eine totale Enttäuschung, denn weder Story noch Charaktere sind interessant (für mich das Wichtigste in fast allen Genren), noch der Einstieg (omg! richtige Tutorials wären gut gewesen, das hat bisher noch fast jedes JRPG geschafft) oder die Umsetzung (wieso kann ich den Ton nicht einstellen? Die eklige Musik etwas leiser und dafür die Stimmen lauter?).
Auch das schaffen mancher Quests ist eine Qual, da man sich teilweise in Gebiete "schmuggeln" muss, in die man durch Kampf gar nicht hin kommen kann. Und eine richtige Schleichoption gibt es ja nicht...
Einzig die Grafik ist beeindruckend, eines der schönsten Wii U Spiele bisher. Aber die Grafik kann mich generell nicht umhauen, da ich noch immer FF IX und andere auf meiner PS3 spiele...
Lumilicious schrieb am
Finds ein wenig komisch Xenoblade mit dem Witcher zu vergleichen. jRPGs schlagen immer in ihre eigene Kerbe. Man vergleicht ja auch keine MMORPGs mit nem Witcher. o_O
Die 90% halte Ich für gerechtfertigt, sofern man es mit anderen jRPGs vergleicht. Das Genre lässt stark nach (die großen Reihen stagnieren oder failen hart, wie z.B. die Tales of und FF Spiele) und von dem was man da in letzter Zeit bekommen hat, ist Xenoblade wohl die Kirsche auf der Sahnetorte.
Die Story von Xenoblade ist flach. Zumindest die Mainquest gibt echt nix her und wird erst gut, wenn der große Twist kommt....
Spoiler
Show
am Ende der Hauptkampagne.
Storytechnisch bekommt man den meisten Spaß bei den Nebenmissionen, aber auch hier kann man es schlecht mit dem Witcher 3 vergleichen. Witcher 3 hat wohl die besten Sidequests die es bisher in Spielen gegeben hat, da stinkt alles gegen ab. Mich haben die größeren Side und Affinityquests aber deutlich länger bei Laune gehalten als die Hauptquest. Da sind auch schon recht ernste und sozialkritische Dinge mit dabei.
Man darf aber halt nicht vergessen das man weiterhin ein jRPG spielt. Tropes ziehen sich durchs Spiel (bzw. Genre) und Anime gehört nun einmal zur japanischen Popkultur.
Mentiri schrieb am
Jupp. Story nimmt erst ganz am Ende fahrt auf. Nur um dann einen ans Bein zu pinkeln :mrgreen:
Levi  schrieb am
Die hauptstory macht noch hier und da nen twist, wird aber nicht sonderlich interessant. Die nenenquests (nicht zu verwechseln mit den FarmQuests vom board) haben teilweise deutlich mehr Pfeffer und gehen deutlich über "anime für Kinder" hinaus.
Cry0n schrieb am
Ich habe das Spiel nun um die 30 Stunden gespielt und ziehe ein kleines Zwischenfazit:
Wunderschöne Grafik und tolle Technik, das ist auf der positiven Seite.
Arg ist für mich nach wie vor, dass es kaum Einstellungen gibt und die Sprachausgabe selten verständlich, da die Musik zu laut ist. Welche oft auch einfach nervig ist, vor allem im Verwaltungsbezirk.
Ansonsten: Die Story könnte interessant sein, wirkt für mich aber oft zu aufgesetzt und banal, wie ein Anime für Kinder. Die Charaktere sind kindisch und passen nicht zur Situation.
Vor allem von Story und den Charakteren bin ich so sehr enttäuscht, dass ich das Spiel sogar zur Seite gelegt habe, schade um das Geld.
Wie das Spiel hier 90% bekommt und damit auf dem gleichen Level wie TW3 oder anderen kommt, ist mir absolut unklar. Wobei hier viele dieser Animespiele zu gut bewertet werden, wie auch die Tales of Serie...
Lohnt es sich, das Spiel weiter zu spielen, wird die Story interessanter oder bringt das Nichts?
(muss hier leider auch zugeben, dass ich auch schon den ersten Teil irgendwann zur Seite gelegt habe, Story und Charaktere banal und stereotypisch...)
schrieb am