gc-Vorschau: Hyrule Warriors (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Hyrule Warriors (Action-Adventure) von Nintendo
Massenschlachten in Hyrule
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
kein Termin
18.05.2018
19.09.2014
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 26,71€
Spielinfo Bilder Videos
Legend of Zelda ist unheimlich populär. Und zumindest in Fernost ist Tecmo Koeis Warriors-Reihe eine feste Größe in den Charts. Dass bislang niemand auf die Idee gekommen ist, die beiden Serien miteinander zu verbinden, ist aus wirtschaftlicher Sicht erstaunlich. Aber  jetzt ist es soweit: Mit Hyrule Warriors kämpfen Link, Zelda, Midna & Co gegen Hundertschaften fieser Monster. Kann die Massenkeilerei die Essenz beider Reihen erfassen? Wir haben die Schwerter auf der Suche nach Antworten geschwungen.

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose - auch in Hyrule

Das Konzept der Warriors-Spiele von Tecmo Koei ist schnell erklärt: Ein Held kämpft gegen Hundertschaften tumber Klongegner, erobert Stellungen und entledigt sich mächtiger Bosse. Das hat im Jahr 2000 mit Dynasty Warriors 2 funktioniert (der erste Teil war ein klassischer 1-gegen-1-Prügler) und hat sich im Lauf der letzten 14 Jahre auch nicht großartig geändert. Mit Samurai Warriors wurde das Geschehen von China in das feudale Japan verlegt, mit der Orochi-Reihe kamen Dämonen hinzu und bei Gundam wurde mit Mechs im Weltall gekämpft - doch im Wesentlichen blieb alles beim Alten. Im Detail konnte man zwar immer wieder Änderungen sehen oder im Bereich der Kampfmechanik spüren. Doch letztlich gab es nie etwas grundlegend Neues, das die Vorbehalte gegen das Dauergekloppe hätte aufbrechen können.

Fast wie in einem "richtigen" Zelda-Abenteuer: Ein Held, eine Truhe, ein Bogen.
Fast wie in einem "richtigen" Zelda-Abenteuer: Ein Held, eine Truhe, ein Bogen.
Auch in Hyrule kämpfen die Krieger so wie immer, auch wenn sie hier Link, Zelda, Impa oder Midna heißen: Mit zwei Tasten im Dauerbetrieb erschafft man Komboketten, die zig Gegner ins Verderben reißen und den KO-Zähler im Eiltempo nach oben jagen. Zusätzlich aktiviert man Sonderattacken und  weicht feindlichen Angriffen aus - nur um danach wieder seinerseits eine Attacke zu starten. Immer noch entstammen die feindlichen Massen dem Klonlabor, immer noch scheinen sich alle Standard-Gegner auf den großen, farbenfrohen Schlachtfeldern nur ein Gehirn zu teilen. Selbst wenn man sich nur hinstellt und nichts tut, tänzeln die meisten Feinde nur um einen herum. Von Zeit zu Zeit traut sich zwar einer, einen Schlag zu landen, doch dieser hat nur unwesentliche Auswirkungen. Ganz im Gegensatz zu den Zwischen- und Endbossen, darunter auch namhafte Charaktere wie der Goronen-Anführer Darunia oder die in der Serie immer wieder auftauchende Manhandla-Pflanze. Diese stellen zwar auch keine Intelligenzbestien dar, aber versuchen immerhin ihr Bestes, um die Lebensenergie des jeweiligen Helden auf null zu bringen. Hier muss man in Arcade-Manier die wechselnden Angriffsschemata studieren, entsprechend darauf reagieren und von Zeit zu Zeit sogar Sonderwaffen wie Bumerang, Bombe oder Bogen einsetzen.

Best-of-Warriors

Ein echtes Warriors-Spiel: Hunderte von Gegnern fliegen meist ohne Gegenwehr durch die Gegend.
Ein echtes Warriors-Spiel: Dutzende von Gegnern fliegen meist ohne Gegenwehr durch die Gegend.
Immerhin haben Nintendo und Tecmo Koei bei Konzeption und Umsetzung darauf geachtet, außerhalb des Kampfsystems die besseren Elemente der Warriors-Reihe zu integrieren. Dazu gehört z.B. die Möglichkeit, beim Schmied Waffen-Eigenschaften wie erhöhte Angriffskraft etc. gegen einen Obolus zu entfernen und neu einzusetzen. Zusätzlich kann man mit erbeuteten Gegenständen bestimmte passive Fertigkeiten freischalten, die allerdings für jeden Kämpfer gleich zu sein scheinen und vor allem in gleicher Reihenfolge freigegeben werden. Die Unterschiede zwischen den in den Vorschau-Abschnitten gespielten Kämpfern Impa, Link, Sheik und Lana hielten sich in Grenzen, forderten aber zumindest bei den Bossen leicht unterschiedliche Herangehensweisen. Dennoch bin ich unter dem Strich etwas enttäuscht, dass man auf Koei-Seite (verantwortlich für die Umsetzung zeichnen Omega Force und Team Ninja) nicht etwas progressiver mit den Mechaniken umgegangen ist. Mit dem Zelda-Universum im Hintergrund hätte man die Chance gehabt, stärkere Änderungen durchzuführen.
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Kommentare

Stalkingwolf schrieb am
Thommy741 hat geschrieben:Ich hab mir jetzt mal 2 Stages der japanischen Version reingezogen (also per YouTube) und es ist sehr hübsch aber ULTRAÖDE! Mein Gott, wie mich dieselben moves schon nach 2 Stages ankotzen - und dabei schaue ich nur zu! Lasst euch nicht täuschen, die DW-Reihe ist japanisches Gegrinde wie man es .. naja eben nur aus Japan bekommt. Ich würd jedem raten erstmal wirklich ne halbe Stunde reinzugucken bevor sie sich das zulegen, denn wirklich spannend ist da nix.
Ich fand Ninety Nine Nights total klasse auf der 360.
Ich bin mir nicht sicher ob HW da in die gleiche Kerbe schlägt. In N3 gab es eine Story die irgendwann alle zusammen geführt hat. Das waren aber auch nur 5? Charaktere.
sirisu schrieb am
coltrane1000 hat geschrieben:
Thommy741 hat geschrieben:Ich hab mir jetzt mal 2 Stages der japanischen Version reingezogen (also per YouTube) und es ist sehr hübsch aber ULTRAÖDE! Mein Gott, wie mich dieselben moves schon nach 2 Stages ankotzen - und dabei schaue ich nur zu! Lasst euch nicht täuschen, die DW-Reihe ist japanisches Gegrinde wie man es .. naja eben nur aus Japan bekommt. Ich würd jedem raten erstmal wirklich ne halbe Stunde reinzugucken bevor sie sich das zulegen, denn wirklich spannend ist da nix.
Mir gehts genau so, für ne halbe Stunde ganz nett, dann langweilig. Ein Level sieht aus wie das andere, der nächste Hoffnungsträger der U den man begraben kann. Bayonetta wird vermutlich der selbe Scheiß, nur mit mehr Grafik.
1. Seit wann ist HW ein Hoffnungsträger der U? MK8, Smash Bros oder das neue (richtige) Zelda U sind Hoffnungsträger, aber nicht HW.
2. Ist Bayonetta auch wieder was ganz anderes. Teil 1 ist damals total an mir vorbeigegangen, weil zu dessen Releasezeit habe ich mich generell nicht viel um Videospiele gekümmert. Ich gebe zu dass ich mir letztens ein LP anguckte, um zu schauen, was Bayonetta überhaupt ist. Irgendwie gefällt mir das, was ich gesehen habe, und freue mich auf Bayonetta 1 und 2 für die WiiU. Schade dass meine 360 kaputt ist sonst hätte ich mir den 1. Teil jetzt schon besorgt.
Redshirt schrieb am
Extrem schlechter Troll oder extrem ahnungsloer Tropf. So oder so traurig. ^^
coltrane1000 schrieb am
Thommy741 hat geschrieben:Ich hab mir jetzt mal 2 Stages der japanischen Version reingezogen (also per YouTube) und es ist sehr hübsch aber ULTRAÖDE! Mein Gott, wie mich dieselben moves schon nach 2 Stages ankotzen - und dabei schaue ich nur zu! Lasst euch nicht täuschen, die DW-Reihe ist japanisches Gegrinde wie man es .. naja eben nur aus Japan bekommt. Ich würd jedem raten erstmal wirklich ne halbe Stunde reinzugucken bevor sie sich das zulegen, denn wirklich spannend ist da nix.
Mir gehts genau so, für ne halbe Stunde ganz nett, dann langweilig. Ein Level sieht aus wie das andere, der nächste Hoffnungsträger der U den man begraben kann. Bayonetta wird vermutlich der selbe Scheiß, nur mit mehr Grafik.
Tonkra04 schrieb am
Thommy741 hat geschrieben:Ich hab mir jetzt mal 2 Stages der japanischen Version reingezogen (also per YouTube) und es ist sehr hübsch aber ULTRAÖDE! Mein Gott, wie mich dieselben moves schon nach 2 Stages ankotzen - und dabei schaue ich nur zu! Lasst euch nicht täuschen, die DW-Reihe ist japanisches Gegrinde wie man es .. naja eben nur aus Japan bekommt. Ich würd jedem raten erstmal wirklich ne halbe Stunde reinzugucken bevor sie sich das zulegen, denn wirklich spannend ist da nix.

ich finde bei manchen spielen ist zuschauen und selber spielen zweierlei paar schuhe
schrieb am