Test: Master of Orion 3 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Master of Orion 3
Entwickler:
Publisher: Infogrames
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Seit dem September des letzten Jahres jagte eine Gold-Status-Meldung von Master of Orion 3 die nächste, doch das Spiel wollte und wollte nicht fertig werden, da der Publisher Infogrames häufig mit der Qualität und Stabilität des galaktischen Aufbauspiels unzufrieden war. Im Januar 2003 waren dann die Arbeiten endlich abgeschlossen und mittlerweile steht das galaktische Aufbauspiel in den Läden.

Worum geht es?

Als rundenbasiertes Strategiespiel geht es bei Master of Orion 3 darum, aus einem zu Beginn unbedeutenden Planetensystem ein gewaltiges Reich im Universum aufzubauen. Ihr startet mit einem Heimatplaneten und könnt dort bestimmte Gebäude errichten, Forschung betreiben, für galaktische Zahlungsmittel sorgen und Raumschiffe bauen. Sobald Ihr das Wissen über einige essentielle Technologien erlangt habt, könnt Ihr ein Kolonie-Schiff in der Raumwerft bauen und damit weitere Planeten besiedeln. Nach diesem Prinzip dehnt sich Euer Reich immer weiter aus.

Jede Aktion, also beispielsweise die Errichtung von Gebäuden sowie die Produktion von Schiffen, kostet immer eine bestimmte Anzahl an Rohstoffen und logischerweise auch an Zeit; hierbei sind es Runden, da das Spiel ja nicht in Echtzeit abläuft. Die notwendigen Ressourcen bekommt Ihr entweder durch Rohstoffförderanlagen auf dem Planeten oder durch Steuereinnahmen.

Bei der Festlegung des Steuersatzes ist allerdings Vorsicht geboten, denn je mehr Steuern Ihr verlangt, desto schneller können Unruhen auf dem Planeten ausbrechen. So weit die generellen Ziele, doch die Gameplay-Eindrücke sind ziemlich gespalten.

Erschlagen

Master of Orion 3 erschlägt Euch auf zweierlei Art und Weise: Einmal gibt es 16 total individuelle Rassen, darunter Menschen, Insekten, abstruse Kristall- oder Kybernetikwesen, über 300 unterschiedliche Technologien, eine große Anzahl von planetaren Einrichtungen, viele Raumschiffe, jede Menge diplomatische Möglichkeiten sowie zahllose Sternensysteme und Planeten.

Alles in allem kann sich der Gameplay-Umfang wirklich sehen lassen. Der zweite Eindruck des Spiels ist längst nicht so positiv, denn die seltsame künstliche Intelligenz sowie die teilweise miserable Gestaltung des Game-Interfaces gehen auf Kosten des Spielspaßes.

Künstliche Intelligenz

Da das Spiel ja eine recht beeindruckende Komplexität aufweist, haben die Quicksilver Studios einige KI-Nieten mit eingebaut. Der Planeten-Verwalter baut automatisch neue Minen, Industrien, Forschungsanlagen sowie sonstige Einrichtungen und kümmert sich sogar um das Steuerniveau. Doch welche Gebäude der Berater gerade baut und vor allem warum gerade "diese" Einrichtungen hochgezogen werden, bleibt oftmals unklar. Bauprojekte, die Ihr mühevoll per Hand im Optionsdschungel hinzugefügt habt, werden oft komplett ignoriert und dann irgendwann später durchgeführt.

Kommentare

Anguille schrieb am
brabe hat geschrieben:Was hat GC2 geschafft?
Ich meine dass es bei GC2 möglich gewesen sein sollte (grösseres Team).
brabe schrieb am
Was hat GC2 geschafft?
Anguille schrieb am
brabe hat geschrieben:Leider nur SP. Auch bei GC II gibt es doch keinen MP. Sonst wäre das schon mal nicht schlecht.
Wobei GC II geschaft hätte. Codeforce (Distant Worlds) ist fast ein Ein-Mann Team.
brabe schrieb am
Leider nur SP. Auch bei GC II gibt es doch keinen MP. Sonst wäre das schon mal nicht schlecht.
schrieb am