Test: Judge Dredd: Dredd Vs. Death (Shooter)

von Jens Bischoff



Judge Dredd: Dredd Vs. Death
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
19.12.2003
22.10.2003
22.10.2003
17.10.2003
Spielinfo Bilder  
Obwohl es Judge Dredd zu Schichtbeginn nur mit ungefährlichen Demonstranten und harmlosen Ordnungswidrigkeiten zu tun hat, wird er im Laufe des Tages auch noch auf schwer bewaffnete Sektenmitglieder, blutrünstige Vampire und gefräßige Untote stoßen. Doch damit nicht genug, gelingt auch noch Erzfeind Judge Death die Flucht aus seiner Isolierzelle. Da hilft nur noch eins: den Lawgiver durchladen und ordentlich Blei verteilen...

Düstere Zukunft

Mega-City 1: 400 Millionen Einwohner und jeder ein Verbrecher - auch wenn manche nur unerlaubt rauchen, parken, demonstrieren oder Haustiere halten. Doch Ordnung muss sein und daher sorgen die so genannten Judges überall im Schnellverfahren für Recht und Ordnung. Sie sind nämlich Polizist, Richter und Vollstrecker in einer Person und berechtigt jeder Widersetzung mit Waffengewalt zu begegnen. Der berüchtigtste und schlecht gelaunteste unter ihnen ist Judge Dredd, mit dem man nach einem kleinen Training auch schon auf Verbrecherjagd gehen darf.

Chaotische Zustände

Doch während man ganz routiniert unangemeldete Demonstrationen zerschlägt, aufmüpfige Sprayer zurechtstutzt und schießwütige Bankräuber in Gewahrsam nimmt, tauchen plötzlich blutrünstige Vampire, die auf Eure Verhaftungsdrohungen partout nicht reagieren. Dann machen Euch auch noch militante Sektenmitglieder und gefräßige Zombies das Leben schwer. Wirklich bedenklich wird die Lage allerdings erst, als bei einer Gefängnisrevolte auch noch Judge Death und seine düsteren Kumpanen befreit werden, die wie immer nichts Gutes im Schilde führen. Tot oder lebendig

Damit wieder Recht und Ordnung einkehrt, jagt Ihr die Drahtzieher in bewährter Ego-Shooter-Manier durch ein Dutzend, leider sehr linea aufgebauter Spielabschnitte, in denen Ihr nebenbei Jagd auf Kleinkriminelle macht, einfache Schalterrätsel löst und unschuldige Bürger rettet. Das an sich originelle Verhaftungs-Feature wird allerdings schon bald zu einer eher lästigen und zudem oft riskanten Pflichterfüllung, die den eigentlichen Spielfluss nur unnötig hemmt. Wer auf ein perfektes Ranking verzichten kann, macht einfach gleich kurzen Prozess.

Keine Widerrede

In Rambo-Manier mit schwerem MG und Explosivgeschossen alles platt zu machen, was sich bewegt, solltet Ihr aber lieber bleiben lassen, denn wenn Ihr zu viele Verbrecher ohne vorher ein Sprüchchen aufzusagen hinrichtet oder zu viele zivile Opfer zu beklagen sind, werdet Ihr selbst zum Gejagten und von einer Sondereinheit aus dem Verkehr gezogen. Ansonsten genießt Ihr aber jede Menge Narrenfreiheit, dürft jeden Bürger, der Euch aus irgendeinem Grund nicht in den Kram passt, anpöbeln und verhaften, Leichen plündern und verwarnte Ganoven hinterrücks erschießen.

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