Test: Outlaw Golf (Sport)

von Paul Kautz



Outlaw Golf
Entwickler:
Publisher: TDK Mediactive
Release:
kein Termin
kein Termin
28.11.2003
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Golf gilt als Sport der betuchten Gesellschaft: Ärzte, Schauspieler und Staatsmänner schwingen die Eisen auf Plätzen, bei denen die Mitgliedschaft im Jahr durchschnittlich mehr kostet als ein gemütliches Einfamilienhaus. Normalerweise geht es bei diesem Spiel gesittet und konzentriert zu – doch nicht in Outlaw Golf, der Variante, in der die Grüns dieser Welt von Knackis, Stripperinnen und Hooligans bedroschen werden. Wie gut der hiesige Rasen gemäht ist, erfahrt ihr aus der Review.

Pack die Karohose ein..

Im Spielkern unterscheidet sich Outlaw Golf nicht von anderen Vertretern der Schwinger-Fraktion: Es geht nämlich auch hier darum, harmlose kleine Bälle mit möglichst wenig Schlägen in das meist sehr weit entfernte Ziel zu befördern. Der Unterschied zu den Links´ und Tiger Woods dieser Welt besteht in der Spielerriege: Ihr habt von Anfang an Zugriff auf vier Teams, sechs weitere lassen sich freispielen. Jedes Team besteht aus einem Spieler und einem Caddy. In diesen Reihen befinden sich illustre Gestalten wie Summer, die Stripperin, Ice Trey, der Hip-Hopper, Mistress Suki, die Domina oder Killer Miller, der üble Schläger. Neben den üblichen Golfer-Statistiken wie »Genauigkeit« oder »Kontrolle« verfügt jeder Spieler über einen Punkt namens »Gelassenheit« - was dieser bringt, erfahrt ihr weiter unten.

Auf der Driving Range übt ihr den perfekten Abschlag und möbelt eure Spielerwerte auf.

Ihr habt die Wahl unter zwei Möglichkeiten: Der »Schaukampf« dient hauptsächlich zum Üben und Ausprobieren verschiedener Spielvarianten. Bis zu vier Eisenschwinger dürfen sich nacheinander in acht davon messen: Ihr könnt einen einfachen Punktekampf machen, euer Set nur auf einen Schläger und Putter beschränken oder in der »Time Attack« eure Zielsicherheit unter Zeitdruck demonstrieren. Im »Turnier« kämpft ihr euch entweder durch 30 Herausforderungen (von denen anfangs nur wenige freigeschaltet sind) oder übt eure Zielsicherheit zuerst auf der Driving Range. 



Hier erhaltet ihr auch für gemeisterte Herausforderungen neue Statistikpunkte, die ihr in eure Eigenschaften investieren dürft. Bei den eigentlichen Turnieren tretet ihr immer gegen einen zufällig gewählten Computergegner an. Das Spiel läuft nach den üblichen Regeln: Ihr spielt grundsätzlich nacheinander, wobei aber immer derjenige dran ist, dessen Ball am weitesten vom Ziel entfernt ist. In diesem Modus sind auch keine Mulligans (quasi ein »Undo« des letzten Schlags) erlaubt, während dies beim Schaukampf problemlos möglich ist. Leider gibt es in jedem Modus lediglich drei Kurse (plus die Driving Range), was auf Dauer etwas wenig ist.

Schwing die Keule!

Das Turnier dient größtenteils dazu, jede Menge neues Equipment für eure Teams freizuspielen: Driver, Putter, sogar neue Ballsets. Ist all das in euren Besitz übergegangen, dürft ihr vor jedem Spiel euer Equipment zum Platz passend zusammenstellen. Steht ihr dann schließlich auf dem Rasen der Ehre, kommt dem Punkt »Gelassenheit« endlich Bedeutung zu: Wie im richtigen Leben freut sich euer Golfer, wenn ein Schlag richtig gut war, und ärgert sich dementsprechend, wenn etwas danebenging.

Da ist aber jemand sauer - ein derart schlecht gelaunter Golfer braucht einen Caddy zum Abreagieren.

Diese Emotionen werden nicht nur in einer Anzeige grafisch dargestellt, sondern wirken sich direkt aufs Spiel aus: Ein mies gelaunter Golfer verhaut mehr Schläge als einer, der richtig gut drauf ist.

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