Auch die Umgebung mit ihren sich leicht im Wind wiegenden Bäumen und Gräsern bietet viel fürs Auge - wenn auch erst beim zweiten oder dritten genauen Hinsehen. Denn beim ersten Mal wird man wohl genug damit zu tun haben, die teuflisch schnelle und höllisch flüssige Grafik im Allgemeinen zu bestaunen, die ebenfalls neue Standards im Genre setzen kann.
Dass man sich in Sachen Weitsicht ebenfalls keine Blöße gibt und auch an Lichteffekten nicht gespart wird, nötigt angesichts der Spielgeschwindigkeit einigen Respekt ab.
Acht Kameraperspektiven sollten jedem die richtige Ansicht des Renngeschehens liefern, wobei man allerdings eine echte Cockpitansicht schmerzlich vermisst - wer sich jedoch für die Motorhauben- oder Stoßstangen-Kamera entscheidet, kann trotzdem den absoluten Highspeed-Rush genießen.
Kleine Details wie unheimlich realistische Spuren auf weichem Untergrund oder die während des Rennens zunehmende Verschmutzung des Wagen sowie die hervorragenden Wettereffekte machen RSC definitiv zu einem der am besten aussehenden Rennspiele, die derzeit zu haben sind.
Im Multiplayer-Modus muss man im Bereich Detailfreude jedoch kleine Abstriche machen: Um die Spielgeschwindigkeit auch auf einem viergeteilten Splitscreen stabil zu halten, wird auf Partikeleffekte usw. verzichtet.
Über Kuppe, leicht links...
Da Euch beim Solo-Spiel der Beifahrer mit guten deutschen Richtungsanweisungen hilft, die Strecke zu bewältigen, überhört man sehr schnell die herausragende Qualität der Sound-Effekte: Ganz gleich ob Motorengeräusche, die wechselnden Untergründe, Kollisionen usw. - alles kommt glasklar und überzeugend aus den Lautsprechern.
Der sehr dezent daher kommende Techno-Soundtrack läuft eher im Hintergrund und dürfte die wenigsten stören. Zumal auch bei RalliSport Challenge daran gedacht wurde, den eigenen Soundtrack zu integrieren.
