Test: Battle Engine Aquila (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Battle Engine Aquila
Publisher: Koch Media/Xicat
Release:
07.04.2004
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Bisher blieben Mech-Spiele auf der PS2 immer Schema F treu: Ihr steuert einen Power-Mech, der allen Anforderungen zum Trotz immer das Oberwasser gewinnt. Doch was, wenn Ihr mit Eurem Stahlkoloss nur ein Rädchen einer permanent auf Hochtouren laufenden Kriegsmaschinerie seid? Mit dieser interessanten Grundidee möchte Battle Engine Aquila von Lost Toys das Feld aufrollen. Ob die Rechnung aufgeht, könnt Ihr im Test erfahren.


Inselkrieg

Auch auf dem Planeten Allium hat die Menschheit in der Zukunft mit Klimakatastrophen zu kämpfen. Die letzte hat dafür gesorgt, dass die Landmasse Alliums auf einige wenige Inseln geschrumpft ist, die natürlich daraufhin ein enormes Luxusgut darstellen. Als ob das nicht reichen würde, müssen sich die Forseti noch mit den Muspell Kämpfe um die Inselgruppen liefern. Ein neues Kriegsgerät soll die Entscheidung in der Schlacht bringen: die Battle Engine Aquila - ein Mech, der sowohl zu Lande als auch in der Luft gewaltige Durchschlagskraft besitzt. Und Ihr seid auserkoren, diesen Mech ins Gefecht zu führen.

Herkömmliche Action? Weit gefehlt!

Obwohl man beim Einstieg auf Grund der Ego-Perspektive und der typischen Steuerung den Eindruck bekommen könnte, dass es sich bei BEA um einen ganz "normalen" Shooter handelt, wird man bald umdenken müssen: Denn schon nach den ersten der insgesamt 43 Missionen, von denen nur 23 nötig sind, um die Kampagne abzuschließen, wird klar, dass einsteigen und alles abballern, was einem vor die Flinte kommt, recht schnell zum Scheitern führt.

Obwohl Ihr die mit Abstand fortschrittlichste Maschine im Kriegsgebiet steuert, ist sie nicht fehlerfrei. So zum Beispiel könnt Ihr zwar per Knopfdruck vom Land- in den Flugmodus schalten, doch Aquila hat eine natürliche Aversion gegen Wasser, was beim Eintritt ins kühle Nass zu einem unweigerlichen Scheitern der Mission führt. Zum anderen ist Eure Flugenergie nur begrenzt und muss doch Aufenthalt am Boden wieder aufgeladen werden.
Dadurch kommt bei Missionen, in denen Ihr über endlose Meere fliegt, häufiger mal Panik auf. Doch die Entwickler haben stark darauf geachtet, Euch genügend Landemöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit Ihr eine Überlebenschance habt.
Dafür jedoch habt Ihr in jedem der zwei Bewegungsmodi drei Waffentypen zur Verfügung, die wiederum unterschiedliche Durchschlagskraft gegen gegnerische Panzer, Flieger, Gebäude oder simple Infanterie haben.
Durch diese beiden Elemente kommt eine leichte strategische Note ins Spiel, die man bislang im Genre vergeblich gesucht hat.

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