Test: Quantum Redshift (Rennspiel)

von Marc



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Wer nun aber denkt, dass er bereits nach dem Start wie wild um sich ballern kann, der irrt. Alle Systeme, mit Ausnahme des Turbos, müssen erst durch das Aufsammeln von entsprechenden Power-Ups aktiviert werden. Ein rotes Power-Up startet die Zielsuchwaffen, ein blaues bringt extra Power für die Standardwaffe und ein gelbes aktiviert den Schild.

Die verwendeten Farben wurden hierbei nicht willkürlich von den Entwicklern gewählt, denn wenn Ihr Euch das Xbox-Pad einmal anschaut, so findet Ihr diese auch bei den Knöpfen wieder. Rot feuert die Rakete ab, Gelb lässt das Schild aufblitzen und Blau startet das zweite Waffensystem. Ihr seht, die Steuerung ist extrem intuitiv ausgefallen, und so hat man sein Fahrzeug bereits nach wenigen Minuten fest im Griff.

Andere Länder, andere Sitten

Dies ist auch extrem wichtig, denn die acht Strecken, die zur Verfügung stehen, unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern bieten die unterschiedlichsten Sprünge, Abkürzungen und fiese Kurven. Selbst ein Looping darf durchflogen werden, um wichtige Power-Ups zu bekommen. Neben der atemberaubenden Geschwindigkeit liegt eine der Stärken von Quantum Redshift im Streckendesign. Es erwarten Euch Wüsten, schneebedeckte Bergstrecken und Kurse durch Großstädte. Das absolute Highlight ist aber, dass Ihr mit steigender Geschwindigkeit auch immer neue Abschnitte erreichen könnt. Das richtige Timing vorausgesetzt, könnt Ihr so zum Beispiel vom Ende des Loopings in eine Höhle springen, die in einer Abkürzung endet. Auf diese Weise bleibt die Motivation ziemlich lange erhalten, denn wenn die Geschwindigkeit nicht ausreicht, um Abkürzungen zu erreichen, dann will man unbedingt die nächste Meisterschaft erreichen, um dann den Sprung zu meistern.

Der Gegenspieler

Eine Meisterschaft beendet man jeweils mit dem so genannten Nemesis-Rennen. Bei diesem tretet Ihr nur gegen Euren Erzfeind auf dessen Hausstrecke, der gespiegelten Version Eurer Heimstrecke, an. Habt Ihr das Rennen als Sieger abgeschlossen, stehen Euch beim nächsten Start sowohl die Strecke als auch der Gegenspieler zur Verfügung.

Grafik hui, Videos pfui

Grafisch zaubert Quantum Redshift Hochgenuss auf den Bildschirm. Die Strecken fliegen nur so am Auge des Betrachters vorbei, und es gibt bisher nichts Vergleichbares, das ein ähnliches Geschwindigkeitsgefühl vermittelt. Wer dann noch die Wassertropfen auf der Windschutzscheibe sieht, der weiß endlich, was die Xbox in punkto Grafik zu leisten vermag - und das sowohl im 50- als auch 60Hz-Modus!
Leider sind die kurzen Videosequenzen, mit denen die Story vorangetrieben wird, alles andere als schön. Sie wirken lieblos und spätestens bei der zweiten Wiederholung bricht man sie ungesehen ab.

Die Soundkulisse ist gut gelungen, aber vor allem die musikalische Untermalung wird wahrscheinlich recht schnell eigenen Tracks weichen müssen - dem Musicmanager der Xbox sei Dank! Der Einschlag der Raketen und Laser sowie das Piepsen der Auffass-Warnung wirken authentisch und vor allem durch Dolby Digital-Qualität können sie überzeugen.

Du bist nicht allein

Wer trotz seines Hobbys ein, zwei oder sogar drei reale Freunde hat, der kann auch heiße Rennen per Splitscreen ausfechten. Die Geschwindigkeit geht hierbei glücklicher Weise nicht merklich zurück, so dass ein ähnlich gutes Spielgefühl aufkommt wie im Solomodus. Allerdings ist aufgrund der Größe des eigenen Bildschirmausschnitts ein Rennen mit maximal einem menschlichen Mitspieler zu empfehlen.   

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