Test: Kingdom Under Fire: The Crusaders (Taktik & Strategie)

von Mathias Oertel



Release:
28.02.2020
22.10.2004
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Die Strategie

Als Action-Spiel bereits unheimlich motivierend, bekommt KuF durch den nahtlos integrierten Strategie-Teil eine neue Ebene. Sowohl in den großen Gebieten der Spielwelt als auch auf der übersichtlichen Mini-Karte könnt ihr allen Truppen, die mit euch marschieren, Befehle geben. Und durch die zahlreichen Typen ist es extrem wichtig, die Positionen so vorteilhaft wie möglich festzulegen.
Ein geschickt eingesetzter Feuer-Zauber wirkt Wunder, um die Gegner aufzureiben.
Ein Beispiel: Während ihr gerade gegnerische Infanterie in einen Kampf verwickelt habt, könnt ihr den Bogenschützen den Befehl geben (wenn nötig auch über geschickt und leicht einsetzbare Wegpunkte), sich durch einen Wald heranzuschleichen und den Gegner von hinten mit Pfeilen zu attackieren. Und dann hetzt ihr eure Kavallerie durch die feindlichen Bogenschützen, die euch aus sicherer Entfernung unter Beschuss nehmen, während ihr mit dem Scharmützel beschäftigt seid.

Das Schöne: Selbst, wenn man gerade mit dem Kampf beschäftigt ist, kann man den alliierten Einheiten schnell und unkompliziert die entsprechenden Befehle geben. Verlässt man seinen General für diese Momente, um die Anordnungen zu geben, übernimmt die KI den Kampf. Allerdings muss man sagen, dass sie nicht immer optimal arbeitet. Ab und an kommt es vor, dass man in der Abwesenheitsphase ganz schön den Hintern versohlt bekommt, weswegen es in späteren Abschnitten durchaus mal hektisch werden kann.
Was man jedoch auch ins taktische Kalkül einbeziehen muss, sind äußere Umstände. Wenn ihr die Bogenschützen z.B. auf einem Hügel platziert und diese womöglich noch die Sonne im Rücken haben, ist die Durchschlagskraft enorm.

Die Massenschlachten verströmen eine sehr intensive Atmosphäre.
Weiterhin müsst ihr beachten, dass alle Einheitentypen nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip Vor- und Nachteile gegen andere Truppen haben. Kavallerie z.B. ist anfällig gegen Speerträger, kann mit ihren Sturmattacken aber Infanterie aufreiben wie Nichts.

Trotz all dieser Elemente erreicht man zwar nicht den strategischen Tiefgang wie es beispielsweise Rome – Total War auf dem PC bietet, da euch außer engen oder offenen Formationen keine spezifischen Anordnungen wie Keil usw. zur Verfügung stehen. Doch für Konsolenverhältnisse bekommt ihr enorm viel geboten – was nicht zuletzt auch an den RPG-Elementen liegt.

Die RPG-Anleihen

Während der strategisch angehauchten Action-Schlachten gewinnen sowohl die Truppen als auch der Anführer an Erfahrung – zusätzlich wird noch die Kriegskasse aufgefüllt. Die Erfahrung könnt ihr zwischen den Missionen in der Kaserne einsetzen, um die Eigenschaften des Generals oder der anderen Anführer zu verbessern oder sogar neue Fähigkeiten zu lernen. Das wiederum ist wichtig, um die Truppen aufzuwerten. Denn um z.B. die normale Infanterie zu schwerer Infanterie zu machen, muss der General bestimmte Fähigkeitswerte besitzen. Gleiches gilt natürlich für die Entwicklung zu Bogenschützen, Paladinen usw. Da der Entwicklungsbaum bei allen Fraktionen weit verzweigt ist und insgesamt 30 Typen anbietet, solltet ihr auch hier gut überlegen, welche Truppen ihr bei der nächsten Mission benötigt bzw. welche Einheiten eurer Art zu spielen entsprechen.

     

Kommentare

Blackfall234 schrieb am
DarkMessenger hat geschrieben:Habe auch die englische version und hatte nach 20min kein bock mehr drauf, ist nur blödes rumgemetzel, naja muss ich dann mal wieder bei ebay verkaufen...:P

Nach 20 Minuten sind ja auch alle Taktischen möglichkeiten schon bereit da man ja auch schon mehr als 1ne Truppe führen kann .
so ein Schwachsinn. Nach und Nach bekommt man immer mehr möglichkeiten.
johndoe-freename-71495 schrieb am
Habe auch die englische version und hatte nach 20min kein bock mehr drauf, ist nur blödes rumgemetzel, naja muss ich dann mal wieder bei ebay verkaufen...:P
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Das Ziel, das sich Phantagram mit Kingdom under Fire The Crusaders gesetzt hat, scheint utopisch zu sein: handfeste Action mit ausgefeilten Elementen der Echtzeit-Strategie zu verbinden. Doch nachdem die Disc in der Xbox lag, kamen wir nicht mehr von dem ungewöhnlichen Genre-Mix los, der die ähnlich gelagerten Spiele von Koei ziemlich alt aussehen lässt. Was uns begeistert hat, verraten wir im Test!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3232" target="_blank">Kingdom under Fire: The Crusaders</a>
schrieb am