Test: Red Faction 2 (Shooter)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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Auch das sonstige Umfeld wurde in allen Belangen zum ersten Teil verbessert, unterscheidet sich aber nicht großartig von der PS2-Fassung: Die KI macht ihre Sache im Allgemeinen sehr gut, reagiert auf Eure Aktionen und versucht im Zweifelsfall auch mal Deckung aufzusuchen, Verstärkung zu holen usw. Trotzdem kommt es ab und an vor, dass die Kameraden sich einfach als Futter für Eure Munition präsentieren, was aber angesichts der ständig auf Euch einhämmernden Action kaum ins Gewicht fällt.
Auch Eure Mitstreiter, die unabhängig von Euch ihren Wegen nachgehen, erledigen einen guten Job und greifen Euch immer wieder hilfreich unter die Arme.

Bei den Waffen hat man ebenfalls aufgestockt: 14 komplett neue Waffen, die größtenteils über einen sekundären Feuermodus verfügen, sorgen für Vergnügen. Freude kommt besonders dann auf, wenn man beidhändig mit Waffen ausgestattet durch die Areale zieht. Denn beide Waffen lassen sich unabhängig voneinander abfeuern.
Bei den Fahrzeugen hat man sich ebenfalls gewaltig ins Zeug gelegt: Zwar hat man bei den vier Typen, u.a. ein U-Boot und ein Jagdgleiter, manchmal nur die Rolle des Bordschützen, doch die Action, die einem entgegen schlägt, würde einem auch kaum Zeit und Spielraum lassen, das Fahrzeug selber zu steuern.

Überhaupt wurden Verschnaufpausen im Vergleich zum Vorgänger nahezu auf ein Minimum reduziert. Ständig ist man unter Beschuss, so dass das Action-Stakkato einen kaum zu Atem kommen lässt und das Adrenalin in Wallung bringt. Angesichts der durchdachten und gut reagierenden Steuerung, die mit einer kleinen, aber feinen Zielhilfe die letzte Pixelarbeit abnimmt, braucht Ihr aber keinen Gedanken an die Kontrollen verschwenden, sondern könnt Euch voll und ganz dem fordernden Geschehen widmen.

Multiplayer-Fragfest

Um den im Endeffekt recht kurzen Einzelspieler-Spaß ein wenig zu kompensieren, hat Volition Red Faction 2 mit einem netten Multiplayer-Modus angereichert, in dem bis zu vier Spieler am Splitscreen ergänzt durch Bots um ihr Überleben kämpfen können.
Allerdings gibt es im Vergleich zu z.B. TimeSplitters 2 nur Standardspielmodi und auch keine Möglichkeit, sich eigene Karten zu erstellen.
Doch die mitgelieferten Mehrspieler-Karten sind wie die Einzelspieler-Abschnitte recht gut designt und locken immer wieder ans Pad.
Leider haben es die Entwickler versäumt, eine Anbindung an Xbox Live einzubauen. Dies ist sehr bedauerlich, denn gerade durch die GeoMod-Engine und das damit verbundene Zerstörungspotenzial hätte sich hier durchaus die Möglichkeit geboten, die immer noch an der Spitze stehenden Multiplayer-Shooter Unreal Championship und MechAssault ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Kommentare

johndoe-freename-2784 schrieb am
Ich frag mich, wieso Firmen heute noch Spiele rausbringen, die nichtmals Xbox Live unterstützen.
Wäre genausö, als wenn man einen EgoShooter ohne Multiplayer Option auf dem PC (okay, Doom3 lassen wir mal außen vor ;) rausbringt.
Denke da müßen einige mal ein wenig umdenken und XBox Live sollte einfach selbstverständlich sein.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Gut ein halbes Jahr nachdem Red Faction 2 den Kult-Shooter auf der PS2 adäquat fortgesetzt hat, kommen auch Xbox-Spieler mit nervösem Zeigefinger dazu, mit der GeoMod-Engine alles in Schutt und Asche zu legen und den bösen Kanzler Sopot in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Die mehr oder minder unrühmliche Aufgabe, den Xbox-Port auf die Beine zu stellen, fiel dem Team von Outrage Games zu. Ob die Umsetzung gelungen ist und ob Halo seinen Meister gefunden hat, könnt Ihr im Test erfahren.<BR>
schrieb am