Test: Hunter - The Reckoning: Redeemer (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Vivendi Universal
Release:
13.11.2003
Spielinfo Bilder  
Bei Zaubern sieht es ähnlich aus: Je öfter ihr den magischen Firlefanz einsetzt, desto stärker wird der Zauber. Ab einigen festgelegten Levels bekommt ihr neue Zaubersprüche spendiert, so dass ihr maximal auf vier verschiedene Sprüche pro Charakter kommt, die jeweils viermal aufgewertet werden können. Also bleibt alles ziemlich übersichtlich. Sogar einige Kombo-Aktionen können die Charaktere nun vollführen und sich so besser durch die Gegnerhorden schnetzeln - solange ihr euch die entsprechenden Tastenkombinationen merken könnt.

Einfacher kommt besser oder?!

Hunter: The Reckoning machte nicht zuletzt durch den gesalzenen Schwierigkeitsgrad auf sich aufmerksam. Der Anfang war zwar recht "leicht", aber sobald ihr in das Gefängnis oder das Labor gekommen seid, stieg der Gegnerpegel dermaßen an, dass man gar nicht schnell genug auf die Angreifen-Taste drücke konnte. Diesmal ist es anders, denn zu Beginn der mit acht bis zehn Stunden Spielzeit leider kurzen Kampagne, könnt ihr euch zwischen drei Schwierigkeitsgraden entscheiden. Während ihr bei der einfachsten Variante von den Gegnern verhätschelt werdet und die Extraleben wie in besten Super-Mario-Zeiten aus dem Nichts entspringen, sind die Gefechte auf den anderen Stufen deutlich härter.

Solch ein Zauber sorgt schnell für klare Sichtlinie, aber die nächsten Feinde sind nicht fern!

Zwischen den langen, eintönigen, aber von der Landschaft her abwechslungsreichen Abschnitten dürft ihr an strategisch sinnvollen Punkten speichern. Danach geht es dann entweder mit dem nächsten normalen Level weiter oder ihr müsst euch auf einen Zwischenkampf vorbereiten.
Wie schon beim Vorgänger bringen diese Endboss-Fights viel Spielspaß und Adrenalin mit sich. Besonders das Duell mit dem Weihnachtsmann und seinen Teddys sorgt für Schweißperlen auf der Stirn, während der finale Kampf ruhig etwas länger und härter hätte sein können.

In Ashcroft ist die Hölle los...

Technik

Das grafische Grundgerüst bildet die Engine des Vorgängers. Aber irgendwie schadet es dem Spiel nicht, denn hochauflösende Texturen, metallische Spiegelungen sowie sonstige Spezialeffekte sorgen für eine durchaus gute Optik. Das Highlight ist jedoch die Gradwanderung an einer verwüsteten Felsklippe. Hier trumpft Hunter: Redeemer richtig auf. Massenhaft gut gestaltete Gegner und feine Charaktere unterstreichen die düstere Atmosphäre. Vom Sound her könnte das Spiel jedoch besser sein: Die Sprachausgabe geht zwar in Ordnung, aber die Umgebungsgeräusche sind fade. Mit der Musik wird zwar gespart, dennoch untermalt sie das Spielgeschehen gekonnt.

Multiplayer-Brillanz

Unter dem eintönigem Missions- und stupidem Rätsel-Design leidet vor allem die Motivation im Einzelspieler-Modus, da ihr immer das Gleiche macht. Monster wirklich Laune macht. Sobald ihr aber ein oder mehrere menschliche Mitstreiter habt, wird Hunter: Redeemer zu einem wahren Fest. Im kooperativen Modus könnt ihr die Kampagne komplett gemeinsam durchspielen und das ist ungemein spaßig!


Kommentare

johndoe-freename-76700 schrieb am
Hunter ist eigentlich ein richtig spaßiges Spiel.Auf jeden Fall im Multiplayer.Ich kann den Richter als Charakter nur empfehlen.Der geht nachher krass ab.Wären die Missionen abwechsungsreicher und gäbe es mehr verschiedene Gegner wäre es eines meiner Lieblingsspiele geworden.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Schwerter wetzen, Pistolen entsichern und Zaubersprüche pauken: mit Hunter: The Reckoning Redeemer geht es wieder auf muntere Zombie und Untoten-Jagd. Was sich im Vergleich zum Vorgänger am Gameplay verändert hat, und wo genau die Stärken und Schwächen des Hack`and´Slay-Hammers liegen, erfahrt ihr im Test!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2458" target="_blank">Hunter - The Reckoning: Redeemer</a>
schrieb am