Neues Spiel, neues Glück?
Im Großen und Ganzen war der letztjährige NFL-Ausflug von Visual Concepts ein durchweg unterhaltsames Football-Erlebnis. Und trotzdem haben Kleinigkeiten dafür gesorgt, dass der Abstand zur Madden-Serie –seit Jahren die Nummer 1 im Genre- zwar kleiner wurde, aber nicht ganz egalisiert werden konnte. Mit neuen Ideen, neuen Features und vielen Verbesserungen soll EA dieses Jahr in die Schranken gewiesen werden. Und um es vorweg zu nehmen: die Madden-Serie hat einen mindestens gleichwertigen Gegner gefunden.
| Ihr könnt Hunderte von Gegenständen freispielen und in der "Crib" bewundern - Langzeitmotivation ist garantiert!
(Xbox) |
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Zwar findet sich bei den grundsätzlichen Spielmodi keine Überraschung, doch auch wenn mit dem schnellen Spiel, Turnieren, der Saison und dem im Vergleich zum Vorjahr zwar aufgeräumten, aber inhaltlich nahezu unveränderten Franchise-Modus nur Altbekanntes zur Verfügung steht, finden sowohl Anfänger als auch Profis Stoff für zahllose unterhaltsame Stunden.
Gründe für die steil nach oben zeigende Motivationskurve gibt es einige zu finden: die KI z.B., die sich seit dem letzten Jahr nochmals gesteigert hat und euch in allen Schwierigkeitsgraden fordert.
Auch das überarbeitete und mittlerweile stärker an Madden erinnernde Auswahlmenü für die umfangreichen Spielzüge sorgt für einen leichten Einstieg und ein schweres Wiederloskommen.
Doch über allem stehen die fantastische Präsentation im Stile des weltgrößten Sportsenders ESPN. Vom Hauptmenü über die Vorstellung der Mannschaften bis hin zu den immer wieder in die Spiele eingestreuten Einblendungen mit Statistiken der Mannschaft oder eines einzelnen Spielers wurde alles im ESPN-Look gestaltet und sorgt für ein unvergleichbares Präsentationserlebnis, das sich so dicht an einer Fernsehübertragung bewegt wie nie zuvor.
| Hautnah am Geschehen: First Person Football versetzt euch mitten ins Getümmel.
(PS2) |
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Mittendrin statt nur dabei
Eines der besten neuen spielerischen Features ist First-Person-Football, das euch in nahezu allen Spielmodi zur Verfügung steht. Zwar dauert es ein bisschen, bis man sich an die ungewohnte Ego-Ansicht beim Spielen gewöhnt hat, doch sobald man die Intensität eines Quarterback kurz vor dem "Gesackt werden" einmal am eigenen Leibe spüren konnte oder beim sicher geglaubten Fangen eines Passes plötzlich von hinten angesprungen wird, möchte man dieses Feature nicht mehr aufgeben.