Test: Tony Hawk's Underground (Sport)

von Paul Kautz



Tony Hawk's Underground
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
21.11.2003
21.11.2003
kein Termin
21.11.2003
Spielinfo Bilder  
Der Name »Tony Hawk« steht seit 1999 für Spielspaß pur und coole Brettakrobatik. Entwickler Neversoft hat es mit seiner Funsportreihe bislang immer geschafft, die Fans zu verblüffen und den Vorgänger zu toppen. Exakt ein Jahr nach Teil 4 erscheint jetzt der um den Titel »Pro Skater« erleichterte Nachfolger – kann auch er wieder die Lufthoheit für sich beanspruchen?

Ab in den Untergrund

Überraschung, Überraschung: das fehlende »Pro Skater« im Titel hat seinen Hut nicht ohne Grund genommen. In THUG startet ihr nicht wie üblich als ein Profi wie Tony Hawk oder Bob Burnquist, sondern als unbekannter Skate-Anfänger, der eines Tages mal so cool wie sein Vorbild Chad Muska sein möchte. Dieser  Traum nimmt reale Formen an, als sich Chad in New Jersey einfindet, um eine Skate-Demo zu fahren – die Gelegenheit, den Star ein wenig zu beeindrucken! All das ist nicht etwa wie gehabt der Beginn der »Karriere«, sondern erstmals
Die nette Story wird in coolen Zwischensequenzen weitergeführt.
als »Story-Modus« verpackt – ihr durchlebt 27 Kapitel lang eine recht nett gemachte Geschichte um Sinn und Unsinn von professionellem Skating.

Doch vor dem Reichtum stellen die Entwickler die Übung: Eure ersten Aufträge drehen sich um das Erlernen grundlegender Bewegungen und das Verfeinern der neuen Möglichkeiten. Denn ihr steht dieses mal nicht ausschließlich auf dem Brett der Ehre – dank Neversoft könnt ihr auch erstmals vom Board springen und zu Fuß herumtraben, an Häusern herumkraxeln oder an Stromleitungen baumeln. Falls euch das immer noch zu anstrengend ist, packt ihr einfach das Skateboard ein, und klemmt euch hinter das Steuer eines der gelegentlich herumstehenden Autos.

Skater-RPG?

Neversoft hat das Spielkonzept der bisherigen Tony Hawk-Games an den Wurzeln gepackt und sinnvoll umstrukturiert. Beispielsweise habt ihr erstmals die Wahl unter mehreren Schwierigkeitsgraden: während z.B. unter »Super-Leicht« die Skater-Werte wie von allein aufsteigen, die Aufgaben mit großzügigen Zeitlimits versehen sind, ihr praktisch nicht stürzen könnt und euer Protagonist zu Fuß selbstständig springt, wird euch das Leben auf »Krank« zur Hölle auf Rädern gemacht. Ihr müsst präzise landen, der Aufstieg ist hart und zeitaufwändig, außerdem warten viele knifflige Zusatzaufgaben. Kurz gesagt bietet THUG jetzt sowohl Skater-
Die Skatersteuerung ist unverändert gut, und bietet einfache, aber variantenreiche Kontrolle eures Helden.
Neulingen als auch erfahrenen Brettcracks eine angemessene Herausforderung – nicht zuletzt heben die Schwierigkeitsgrade auch den Wiederspielwert.

Zum Thema Aufleveln: Weder kauft ihr euch bessere Eigenschaften noch müsst ihr Statistikpunkte erhaschen. Ihr verbessert eure Werte wie »Rail-Balance«, »Grind« oder »Spin«, indem ihr wann immer ihr wollt bestimmte Aufgaben ausführt, die ihr jederzeit einsehen könnt. Fahrt ihr beispielsweise acht Sekunden lang einen Manual, wird euer Wert leicht verbessert; haltet ihr weitere zwei Sekunden durch, springt er noch einen Zähler rauf usw. Anfangs könnt ihr die Werte allerdings nur bis zu einer bestimmten Grenze pushen – die wahren Herausforderungen erwarten euch, wenn ihr euch später »Pro« nennen dürft.

 

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