Test: OutRun 2 (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
30.09.2004
Spielinfo Bilder  
Über hundert Prüfungen

Wer ohnehin lieber alleine fährt, widmet sich hingegen den 101 Missionen des Challenge-Modus, wo auch ausgefallenere Herausforderungen wie Foto-Shootings, Matheaufgaben und Gedächtnistests
Melone oder Trauben: Beim Gedächtnistest ist nicht nur fahrerisches Können gefragt.
während der Fahrt auf euch warten. Wer hier Konzentrationsschwächen zeigt, verpasst schnell die richtige Ausfahrt oder die am Ende der Übung nötige Mindestpunktzahl, um weitere Aufgaben freizuschalten. Zudem erhaltet ihr für jede gemeisterte Prüfung eine Ferrari-Sammelkarte. Eigentlich sind diese zwar nichts weiter als belanglose Infobildchen zu irgendwelchen Merchandising-Artikeln, aber wie bei Kinder Überraschung ist in jedem siebten Ei, äh auf jeder siebten Sammelkarte ein weiterer spielbarer Ferrari, eine Bonusstrecke oder ein neues Musikstück enthalten.

Kultige Extras

So könnt ihr neben den acht Boliden des Spielautomaten auch noch vier Xbox-exklusive Ferraris freischalten, den Soundtrack mit zahlreichen Klassikern und Remixen erweitern, sämtliche Standardstrecken auch in gespiegelter Form befahren und sogar Strecken der legendären Model 3-Kultracer Daytona USA 2 und Scud Race erleben. Selbst zum 18 Jahre alten Arcade-Original kann man sich in OutRun 2 durch Meistern aller Streckenvariationen Zugang verschaffen! Trotzdem sind alle Extras relativ schnell freigespielt und die Motivation alleine weiterzuspielen lässt deutlich nach.

Verschenkte Möglichkeiten

Online wird es hingegen nicht so schnell langweilig, da man immer wieder neue Herausforderer und zu schlagende Bestzeiten findet. Allerdings waren die Userzahlen während unserer Testphase doch recht überschaubar und der Mangel an Multiplayer-Spielvarianten ein Umstand, der mit der Zeit immer
Kultige Extras: Sogar das Original-OutRun von 1986 lässt sich freispielen.
mehr am Spielspaß knabberte. Schade war auch, dass es nicht möglich ist, seine spektakulärsten Drifts als Replays zu verewigen und man in keiner der drei Spielansichten einen Rückspiegel zur Verfügung hat. Technisch und spielerisch gibt es aber dafür nichts zu bemängeln.

Arcade-Feeling pur

Die einfache Steuerung hat man schnell verinnerlicht, das arcade-lastige Fahrverhalten wirkt perfekt ausbalanciert und der Schwierigkeitsgrad ist in fünf Stufen variierbar - allerdings nur im Arcade-Modus, wodurch sich Anfänger an den späteren Aufgaben des Challenge-Modus durchaus die Zähne ausbeißen könnten. Die grafische Präsentation ist sehr hübsch, die Bildrate stets flüssig, das Streckendesign äußerst abwechslungsreich, die sich dem Gefälle automatisch anpassende Kamera vorbildlich und das Geschwindigkeitsgefühl topp. Der antiquierte Soundtrack dürfte hingegen nur bei Nostalgikern auf Gegenliebe stoßen, während die Sound-FX solide sind und die Lokalisierung samt deutscher Sprachausgabe für einen Arcade-Racer erfreulich ordentlich daher kommt.
    

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