Auch Eure Fortbewegungsart wird eine entscheidende Rolle spielen. Ungetarnt seid Ihr natürlich ein gefundenes Fressen. In geduckter Haltung ist die Chance natürlich um einiges kleiner, entdeckt zu werden. Dementsprechend geht die Entdeckungswahrscheinlichkeit mit eingeschaltetem Tarnanzug und der entsprechenden Haltung (stehend bzw. hockend) gegen Null.
Bewegungsmangel Fehlanzeige
Zwar kann Nova keinen spektakulären Spagat wie Sam Fisher ausführen, doch Ihr Bewegungsrepertoire ist nicht weniger effektiv und umfangreich. Springen gehört dabei genau so zum guten Ton wie die Möglichkeit aus nahezu jeder Position zum Snipern ansetzen zu können. Ist keine Bodenposition greifbar, hängt sich Nova einfach an die nächste Stange oder baumelt von der Leiter, um den Gegner ins Visier zu nehmen.
Und dass die Action nicht zu kurz kommen wird, sieht man schon jetzt an der umfangreichen Granaten-Auswahl, die Ihr im Laufe des Spiels ausgehändigt bekommt: EMP-Granaten, "Sticky-Bombs" und normale Frag-Granaten bilden nur die Spitze des Eisberges.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich werdet Ihr die Möglichkeit haben, Unterstützung vom Mutterschiff anzufordern. Angefangen von Umgebungsscans über Todesstrahlen, die einen Gegner für Euch plätten bis hin zur ausgewachsenen Atombombe ist für jeden etwas dabei.
Ausgereifte Technik
Zwar konnten wir bislang nur drei Abschnitte in Augenschein nehmen, doch der Eindruck, der sich optisch und akustisch einstellt, ist bereits sehr gut. Das Leveldesign ist durchdacht, vollkommen auf die Spielelemente ausgelegt und bringt zudem noch für Kenner der PC-Strategie ein Wiedersehen mit vielen bekannten Orten.
Das Charakterdesign ist ebenfalls auf einem sehr guten Weg. Sowohl verwendete Texturen als auch die Animationsphasen sind ausgefeilt und tragen stark zur Atmosphäre bei. Und wer einmal die Tarnung im Wasser aktiviert, wird sich vermutlich ein ganzes Wochenende nur in dieser Position aufhalten, um den Anblick zu genießen.
Was die Kameraführung betrifft, ist diese schon weitestgehend als gelungen zu bezeichnen. Die bislang beim Spielen auftretenden Probleme sind den Entwicklern bekannt und werden bis zur finalen Fassung behoben.
Von den Zwischensequenzen gab es leider noch nichts zu sehen. Da aber das gleiche Team an den Rendersequenzen arbeitet, das schon bei Warcraft III für optischen Genuss sorgen konnte, dürfte es Videos zu sehen geben, die unter Umständen sogar die der Square- und Capcom-Spezialisten übertreffen werden.
Die Soundkulisse dürfte ebenfalls einen großen Anteil an der entstehenden Atmosphäre haben. Gut eingesetzte Musik und stets passende Soundeffekte sollen mit dafür sorgen, dass Starcraft Ghost ein fulminanter Wiedereinstieg für Blizzard in den Konsolenmarkt wird.