Vorschau: Contra: Rogue Corps (Arcade-Action)

von Michael Krosta



Contra: Rogue Corps (Arcade-Action) von Konami
Arcade-Ballerei
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
24.09.2019
26.09.2019
26.09.2019
26.09.2019
25.09.2019
25.09.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Steam, Nintendo eShop), Einzelhandel
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ab 33,99€
Spielinfo Bilder Videos

Contra ist zurück! Mit der Ankündigung von Rogue Corps sorgte Konami im Umfeld der E3 für eine kleine Überraschung. Auf der Messe in Los Angeles hatten wir die Möglichkeit, den neuen Teil der Baller-Action anzuspielen. Ob uns die geänderte Ausrichtung gefällt, klären wir in der Vorschau...



Twin-Stick statt 2D

Dem Grundprinzip der Reihe bleibt Konami treu: Trotz vereinzelter und bisher überraschend simplen Plattform-Einlagen steht die Action weiterhin im Vordergrund, wenn man die Gegnergruppen mit Schusssalven des Waffenarsenals eindeckt oder explosive Fässer dazu nutzt, die Umgebung in ein brennendes Inferno zu verwandeln. Ja, man entdeckt viel, was die Contra-Reihe ausmacht. Kein Wunder: Mit Nobuya Nakazato kehrt ein Designer zurück, der schon für Contra 3 – The Alien Wars verantwortlich zeichnete. So ist es keine Überraschung, dass die Handlung unmittelbar an die Geschehnisse des SNES-Klassikers aus dem Jahr 1992 anschließt, der in PAL-Gefilden unter dem Namen Super Probotector: Alien Rebels erschien.

Twin-Stick statt 2D.
Twin-Stick statt 2D.
Allerdings gibt es einen gewaltigen Unterschied zu früher: Statt sich weiterhin im Retro-Stil durch 2D-Abschnitte zu ballern, setzt Konami bei Rogue Corps auf das Prinzip des Twin-Stick-Shooters und inszeniert die Action im Stil von Dead Nation aus einer leicht isometrischen Perspektive mit vereinzelten 3D-Einlagen. Das funktioniert zwar relativ gut, doch fühlt sich Contra durch die Umstellung nicht mehr ganz so knackig an wie früher und es fällt etwas schwerer, in den richtigen Spielfluss zu kommen.

Vier durchgeknallte Charaktere

Man hat die Auswahl zwischen vier Charakteren, einer durchgeknallter als der andere: Da wäre zum einen der Söldner Kaiser, das kampffreudige Alien Gentleman, die furiose Miss Harakiri und das Hungry Beast in Pandaform. Sie alle verfügen über zwei individuelle Waffen sowie Spezialfähigkeiten, die eine gewisse Abklingzeit benötigen. Ums Nachladen muss man sich zwar keine Gedanken machen, doch dafür können die Wummen bei zu viel Dauerfeuer schnell überhitzen. Manche Widersacher
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Es geht auch in einzelnen 3D-Abschnitten zur Sache...
sind außerdem geschützt und müssen erst mit einem Dash-Angriff betäubt werden. Makaber: Manchmal lassen sich betäubte Gegner packen und in einen Reißwolf werfen, wo sie zu spritziger Alien-Sauce verarbeitet werden.

Entweder ballert man sich alleine durch oder im Koop-Modus mit bis zu vier Spielern. Darüber hinaus ist auch ein PvP-Modus geplant, doch gab es auf der Messe davon noch nichts zu sehen. Allerdings bekamen wir bereits einen Vorgeschmack darauf, dass man die Figuren nicht nur hinsichtlich Optik anpassen darf, sondern auch das Waffenarsenal durch entsprechende Investitionen aufrüsten darf. Das ist auch bitter nötig, denn neben Standardgegnern warten zwischendurch auch Bosse, bei denen mehr Feuerkraft nicht schaden kann. In der Demo erwies sich einer dieser dicken Brocken als ziemliche Geduldsprobe, auch wenn man die Angriffsmuster schnell durchschaut hatte.

 

AUSBLICK



Nicht gut, aber besser als erwartet. So lässt sich der erste Eindruck zum neuen Contra treffend beschreiben. Persönlich wäre mir ein auf Hochglanz polierter 2D-Ableger zwar lieber, aber die Ausrichtung auf einen Zweistick-Shooter ist Konami und dem Serien-Veteranen Nobuya Nakazato ganz ordentlich gelungen, auch wenn sich die Action jetzt nicht mehr ganz so knackig anfühlt wie zu den Hochzeiten der 2D-Ära. Außerdem bleibt es noch abzuwarten, ob die Auswahl der durchgeknallten Charaktere in Kombination mit dem Fortschrittssystem die Motivation auf längere Sicht aufrechterhalten kann. Technisch darf man keine Wunder erwarten: Contra sieht so aus, als wäre es mindestens eine Generation zu spät dran. Vielleicht kann aber der Koop-Modus noch etwas rausreißen.

Einschätzung: befriedigend

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Kommentare

CritsJumper schrieb am
sabienchen hat geschrieben: ?05.08.2019 19:14 Wegen Konami?
Zum Spiel
...also so wirklich überzeugt mich das gesehene bisher nicht.. :?
Wegen dem Entwickler von Alien Wars oder Super Contra und Pobotector. Ich hätte das Spiel gerne gekauft um ihn zu unterstützen. Auch auf ein neues Contra hätte ich Lust gehabt. Dieses Pixel-Remake war da leider doch nicht so meins (zu Pixelig!).
Das Setting war halt in den 1990ern noch etwas ernster oder seriöser. Ich mochte diese dunklen Sphären usw, den Superhelden Mythos, mit zwei Helden retten die Welt. :)
Konami war damals ja noch was, es wurden Spiele noch aus Leidenschaft produziert. Jetzt sind sie so dahin geklatscht. Gut möglich das man aber versucht mit dem witzigen Image den Zeitgeist zu treffen. Borderlands ist ja auch so etwas.
Aber Dead Nation war ja auch ernster. Und so eine Happy Shooter wie Parodius ist Rogue Corps ja auch nicht. Ich warte noch auf den Test und die ersten Spielermeldungen, vielleicht stimmt ja noch das Gameplay oder es gibt (wirklich!) eine lustige Handlung.
sabienchen.banned schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: ?05.08.2019 18:20 Ich würde es ja gerne mögen, wegen dem Entwickler und so.
Wegen Konami?
Zum Spiel
...also so wirklich überzeugt mich das gesehene bisher nicht.. :?
CritsJumper schrieb am
Ich würde es ja gerne mögen, wegen dem Entwickler und so. Aber ganz ehrlich. Es spricht mich gar nicht an.
Grim85RIP schrieb am
Vielleicht ist es was für nen Sale, bis dahin beiß ich mir die Zähne weiterhin an Hard Corps Uprising aus. XD
HellToKitty schrieb am
Haha, Konami weiß was sich die Fans wünschen. Was für ein riesiger Haufen Mist. Vielleicht sollten sie doch lieber wieder beim Pachinko-Automaten herstellen bleiben und ihre alten Marken an jemanden verkaufen der damit was anfangen kann. Die wären selbst bei jedem nur halbwegs ambitionierten Indie-Team besser aufgehoben.
Spiritflare82 hat geschrieben: ?05.08.2019 15:44 Und die die darüber nölen, Contra war nicht immer reiner Sidescroller, schon im ersten Contra gabs Level die mit der Perspektive gespielt haben.
Ja als Auflockerung Zwischendurch. Die Draufsicht-Level von Alien Wars waren bereits früher super scheiße und nur vorhanden, weil man mit den Mode 7 und Spritescaling Effekten des Super Nintendos angeben wollte. Alien Wars ist ohnehin das schlechteste der alten Contra Spiele. Ein Grafikblender ohne die designernische Finesse der anderen Teile.
schrieb am