First Facts: DJ Hero (Musik & Party)

von Paul Kautz



DJ Hero
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
13.11.2009
06.11.2009
30.10.2009
30.10.2009
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ab 8,35€
Spielinfo Bilder Videos
Es ist nicht einfach, den Spieler von heute zu überraschen: Guitar Hero hat das vor einigen Jahren geschafft, Mirror's Edge auch. Aber mittlerweile muss man sich schon sehr anstrengen, um bewährte Grenzen zu überwinden, kreative Konventionen hinter sich zu lassen und das Neue im Alten zu suchen. Oder man wechselt einfach den Controller aus.

Wie damals, nur anders

DJ Hero ist wie Guitar Hero - nur ohne Gitarre. Stattdessen erwartet den künftigen Superplattendreher ein Turntable aus Plastik, das in zwei Abschnitte eingeteilt ist: Rechts ist der Plattenspieler, der sich um 360° drehen lässt. Auf ihm befinden sich drei Buttons, die für die Noten und Effekte stehen, die man im Spiel treffen muss. Auf der linken Seite tummelt sich der Crossfader, mit dem man zwischen zwei Songs wechseln kann sowie mehrere Effektknöpfe - mit denen kann man u.a. Euphoria-Effekte erzeugen oder die Songhöhe variieren.

Scratchen und rocken!

»What Guitar Hero did for rock music DJ Hero will do for Hip-Hop« - ein ambitioniertes Ziel, das sich Entwickler Freestyle Games da gesetzt hat. Kein Wunder, dass man spielerisch den großen Vorbild treu bleibt: Ein »Highway« rollt auf den Spieler zu, auf dem sich die Notenfelder befinden, die er mit den korrespondierenden Knöpfen und Schaltern erwischen muss - nur ist der Highway hier nicht gerade, sondern im Stile einer Schallplatte gewunden. Mehr als 100 Songs sind dabei, dazu kommen nochmal mehr als 80 Mixe davon, die zum Teil von den Entwicklern selbst sind (die größtenteils in der DJ-Szene verwurzelt sind), zum Teil von der Szenegröße DJ Shadow (UNKLE) - darunter bizarre Kombinationen wie »David Bowie vs. KRS One« oder »Gwen Stefanie vs. Rick James«. Genau wie bei GH gibt es auch hier frenetisch mitfeierndes Publikum, das in einem Effektmeer badet. DJ Hero lässt sich nicht nur allein, sondern auch- oder offline gegen einen anderen Scratchmaster spielen - für einige Songs dürft ihr sogar die Guitar Hero-Klampfe zücken.

Ausblick

DJ Hero ist abgefahren. Richtig, richtig abgefahren. Wundervoll abgefahren, kreativ abgefahren, intelligent, innovativ abgefahren. Das ist ebenso gut wie schlecht, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das die Massen begeistern soll: Guitar Hero hat die Plastikklampfe, die Rockstars und die Songs mit Attitüde - DJ Hero hat ein auf dem Tisch stehendes Plastik-Pult und wild ineinander verknotete Songs, denen man jeglichen Rhythmus klauen kann. Aber drücken wir mal die hoffnungsvollen Daumen, denn das bisher Gezeigte hat absolut das Zeug zum Klassiker: Verrückte Präsentation, die in einer Parallelwelt irgendwo zwischen Guitar Hero, Rez HD und Space Giraffe existiert, elegante Bedienung, einen frischen Sound - und nicht zu vergessen DJ Shadow!

Besonderheiten:

- folgt dem Guitar Hero-Spielprinzip
- mehr als 100 Songs
- dazu mehr als 80 Mixe
- DJ Shadow ist an Entwicklung beteiligt
- psychedelische Grafikeffekte


Video: DJ Hero folgt spielerisch dem Gitarren-Bruder, geht aber in die Hip-Hop-Richtung.


















- verschiedene DJ-Techniken: Rewind, Scratching, Euphoria
- solider Turntable-Controller mit Crossfader, Effektbutton und Plattendeck
- verschiedene Schwierigkeitsgrade
- umfangreiche Tutorials
- »DJ vs. DJ«-Mehrspielermodus (on- und offline)
- Guitar Hero-Gitarre bei ausgewählten Songs nutzbar

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Kommentare

J1natic schrieb am
Ihr hättet ruhig noch Grandmaster Flash oder Daft Punk erwähnen können :P
Ich freue mich sehr auf den Titel; nach nicht mal knapp einem Jahr GH ist das eine willkommene Abwechslung.
MoskitoBurrito hat geschrieben:Bin ich der Einzige der nicht weiß wer DJ Shadow ist?
>.< spätenstens jetzt kannst du dich ja informieren.
MoskitoBurrito schrieb am
Bin ich der Einzige der nicht weiß wer DJ Shadow ist?
Spieler1991 schrieb am
Das "über 100" Songs klingt richtig gut. Richtig große anzahl.
schrieb am