Special: Der Vergleich: Destiny vs. The Division (Shooter)

von 4P|Team



Der Vergleich: Destiny vs. The Division


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Der große Shooter-Vergleich: Destiny vs. The Division

Wir werden die Rollenspiel-Shooter von Ubisoft
und Activision in zwei Teilen vergleichen. Im ersten
Teil geht es um Präsentation und Technik. Der
zweite Teil wird sich mit den Inhalten sowie der
Langzeitmotivation beschäftigen.
Teil 1: PRÄSENTATION & TECHNIK
Grafik

Beide Shooter spielen in komplett anderen Welten - und sowohl Destiny als auch The Division sehen klasse aus! Während Bungie eine fantastische Science-Fiction inszeniert, ahmt Massive die Realität nach. Manhattan lebt vom veränderlichen Wetter: Spürt man beim Betreten der Straße die klirrende Kälte der glasklaren Morgenluft, läuft man wenig später vielleicht durch dichten Nebel und dicken Schneefall. Auf Mars, Venus und Mond erlebt man hingegen fantasievolle Umgebungen: Auf der Venus bestimmen zahlreiche Farben und kantige Felsen das Bild, auf dem Mond führen verwunschene Tunnel tief unter die Oberfläche.

Technisch hat Destiny die Nase vorn: Selbst wenn man die chromatische Aberration abschaltet, immerhin eine ungewöhnliche Möglichkeit auf Konsole, wirkt das Bild in The Division unruhiger als in Destiny. In New York verschmelzen gelgentlich Figuren mit Objekten, manche Texturen tauchen sehr spät auf und detaillierte Ansichten der Gebäude mitunter erst in unmittelbarer Nähe. Beim schnellen Umsehen wird das Bild zudem unscharf. PC-Spieler sind von den meisten der Einschränkungen natürlich nicht betroffen - dafür läuft Destiny auch auf den Konsolen der alten Generation. Schwächen zeigen sowohl Destiny als auch The Division lediglich bei der Interaktion mit der Umgebung, denn obwohl einzelne Objekte zu Bruch gehen, finden beide Shooter in statischen Kulissen statt, in denen nicht einmal kleine Teile der Architektur zerstörbar sind.

Akustik

Beim Ton tut sich keins der Spiele hervor: Die Waffengeräusche knattern oder zischen auf gutem, aber keinem herausragenden Niveau. Explosionen klingen satt, aber nicht überwältigend. Musikalisch ist Destiny dank einiger ruhiger Stücke zwar prägnanter, verliert sich genau wie The Division aber vor allem während der Action in allzu gewöhnlicher Stimmungsmache.

Shootermechanik

Spielmechanisch gehört Destiny zum Besten, was Shooter derzeit zu bieten haben! Die Steuerung von Bewegung sowie Fadenkreuz ist direkt und punktgenau, wobei automatisches Anvisieren das Zielen unterstützt – ärgerlich ist, dass man es nicht deaktivieren darf. Wirkungsvolle Nahkampfschläge vervollständigen aber die intensive Action und das Trefferfeedback ist hervorragend: Gegner reagieren vor allem auf kritische Einschläge mit abruptem Zurückweichen, während der Ton die Treffer eindrucksvoll unterstreicht.

In The Division ist genau das eine die größten Schwächen: Die Steuerung kommt zwar fast ohne Zielhilfe aus und ist aufgrund der höheren Bildrate vor allem am PC präzise – man kann zudem verschiedene Einstellungen vornehmen, um die Bewegung an eigene Vorlieben anzupassen. Gegner reagieren aber nur verhalten auf Treffer. Selbst kritische Einschläge registriert man meist nur über das Schrumpfen des Gesundheitsbalkens und im Nahkampf wirkt das behutsame Schubsen der Agenten unbeholfen. Als Shooter hat The Division klar das Nachsehen.
Gegnerverhalten

Weder die Menschen in Manhattan noch die Außerirdischen auf dem Mars tun sich mit brillanten Taktiken hervor: Sie suchen Deckung, wechseln die Postion, sind im Wesentlichen aber kaum mehr als bewegliche Zielscheiben. Die Gegner in Destiny gehen geschickter Deckung, in The Division nutzen sie erhöhte Positionen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Was die Gegner beider Spiele gefährlich macht, sind ihre Widerstandsfähigkeit, spezielle Fähigkeiten bzw. Ausrüstung, verschiedene Taktiken unterschiedlicher Gegnertypen sowie ihre schiere Überzahl. Viele von ihnen wechseln außerdem häufig die Stellung - Positionswechsel sind sowohl in Destiny, vor allem aber in The Division ein wichtiges taktisches Element für Spieler und Gegner.

Kooperatives Spiel

Was beide Shooter an cleveren Gegnern missen lassen, machen sie durch das Zusammenspiel von vier bzw. drei bis sechs Spielern wett. Sowohl in Destiny als auch in The Division müssen die Kämpfer ihre Fähigkeiten aufeinander abstimmen, um auf wechselnde Situationen zu reagieren und gegen Feinde mit unterschiedlichen Eigenschaften Schaden anzurichten.

In normalen Einsätzen sowie Strikes tut sich Destiny vor allem durch verschieden gepanzerte Außerirdische hervor, die den Einsatz bestimmter Waffentypen erfordern. Eine Besonderheit sind die Raids, in denen Teams kleine Rätsel lösen, um zunächst eine mögliche Taktik gegen große Bosse zu erstellen. Im Kampf sind schließlich genaues Timing und Absprache erforderlich - so entsteht ein hervorragendes Teamplay!

Ähnliches trifft auf The Division zu, wo Positionswechsel und das Nutzen von Höhenvorteilen im Vordergrund stehen. Seine große Stärke spielt der Shooter in der Dark Zone aus: einem Gebiet, in dem man nicht nur vom Spiel gesteuerte Gegner, sondern auch Spieler trifft. Man kann wertvolle Ausrüstung extrahieren und bei jedem Aufeinandertreffen menschlicher Agenten müssen sie entscheiden: kämpfen oder kooperieren? Lose Bündnisse, die jederzeit zerbrechen können, sorgen ähnlich wie in DayZ für ein spannendes Zusammenspiel!

Spielersuche

In beiden Shootern findet man an zentralen Sammelpunkten Mitspieler, lädt jederzeit Freunde ein oder tritt deren Partie bei. The Division hat hier die Nase vorn, weil im normalen Spiel nicht nur höchstens drei, sondern bis zu vier Spieler einem Team angehören und sämtliche Einsätze von beliebig vielen Teilnehmern gespielt werden. In Destiny müssen es stets drei für einen Strike sein, während ausschließlich freundschaftlich verbundene Spieler einen Raid starten dürfen.

Sprachchat ermöglicht hier wie da die problemlose Kommunikation. Während man in Destiny einem Clan beitreten darf, fehlt diese Möglichkeit in The Division – allerdings gibt es auch in Destiny keine Möglichkeit, den Onlinestatus anderer Clan-Mitglieder zu sehen. So kommen in beiden Abenteuern außerhalb der Treffpunkte lediglich über die Freundschaftsliste verbundene Spieler zusammen.

Zwischenstand
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Kommentare

JCD_Bionicman schrieb am
Bjoern w hat geschrieben: Aber dann ist der Vergleich, doch nicht glaubwürdig. Ist ja klar das ein Destiny, nach über 1 Jahr und viele Updates besser abschneidet als das erst, vor kurzem erscheinende The Division mit erst einem Patch, ihr müsste den Vergleich ziehen, mit der Ersten Destiny Version, gegen die Aktuelle The Division, nehmen. Dann würde es anders aussehen. Nur meine Subjektive Meinungen.
Was würde das bringen? Wir befinden uns im Hier und Jetzt. Wer aktiv Destiny spielt, möchte wissen, wie Division im Vergleich zur aktuellen Version abschneidet. Und wer eventuell vor einer Kaufentscheidung steht, möchte ebenfalls beide Produkte in ihrer gegenwärtigen Form abwägen.
Anasanthi hat geschrieben:Pc Interessiert einfach niemanden.
Steile These, wenn ich mir die aktuellen Spielerzahlen alleine in Steam anschaue.
Bjoern w schrieb am
4P|T@xtchef hat geschrieben:
hydro-skunk_420 hat geschrieben:Ich habe zwar mit beiden Spielen nichts am Hut, aber wie kann Destiny diesen Vergleich gewinnen und gleichzeitig eine um zehn Prozent schlechtere Wertung haben?
Wir vergleichen The Division mit Destiny: König der Besessenen, das von Ben 80% im Test bekommen hattte.

Aber dann ist der Vergleich, doch nicht glaubwürdig. Ist ja klar das ein Destiny, nach über 1 Jahr und viele Updates besser abschneidet als das erst, vor kurzem erscheinende The Division mit erst einem Patch, ihr müsste den Vergleich ziehen, mit der Ersten Destiny Version, gegen die Aktuelle The Division, nehmen. Dann würde es anders aussehen. Nur meine Subjektive Meinungen.
NotSo_Sunny schrieb am
Unter Grafik wurde nunmal Technik sowie Art-Design zusammengefasst und wenn 4P bei letzterem Destiny vorne sieht, dann hilft auch alle Technik nicht - auch nicht auf PC.
Stalkingwolf schrieb am
Finde ich nicht. Es lebt von den Details. Aber grafisch hat es sehr viele Bugs.
Unc13Fu schrieb am
Es wurde ja schon mehrfach angesprochen aber: Die Grafikwertung gewinnt Destiny? Ernsthaft?? Damit hat der ganze Vergleich eigentlich jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Mir persönlich sind beide Spiele eigentlich egal. Ich spiele keine Shooter auf Konsole und the Division überzeugt mich spielerisch einfach nicht. Aber bei allem was man an The Division bemängeln kann, grafisch ist es mit, wenn nicht sogar das beeindruckendste was es derzeit zu erleben gibt. Das ist einfach lächerlich da Destiny den Vorzug zu geben.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass ich mich hier auf die PC Version beziehe, und da hat Destiny als reines Konsolenspiel einfach keinerlei Chance. Die Konsolenversion von The Division kann ich nicht beurteilen, hab ich mir im Detail nicht angeschaut (wie gesagt, ich spiele keine Shooter auf Konsole), aber auch dort scheint mir der Vorteil deutlich bei Ubi's Titel zu liegen.
schrieb am

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