Test: Diablo 3: Rückkehr des Totenbeschwörers (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Diablo 3: Rückkehr des Totenbeschwörers (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Frische Leichen leben länger
Release:
27.06.2017
27.06.2017
27.06.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Eine neue Klasse für 14,99 Euro? Puh! Das klingt ganz schön gesalzen. Wir haben uns die Rückkehr des Totenbeschwörers in Diablo 3: Reaper of Souls ausführlich angeschaut und dabei untote Diener befehligt, Knochen aus Leibern gerissen, fiese Flüche verteilt und natürlich viel Blut vergossen. Fügt sich der Neuling harmonisch in die bestehende Charakter-Riege ein oder ist er nur ein Relikt aus dem zweiten Diablo?

Kein zweiter Hexendoktor

Der neue Totenbeschwörer hebt sich dank seiner Fertigkeiten und der unterschiedlichen Spielweisen recht deutlich vom Hexendoktor ab, der anderen Klasse mit Begleitern in Diablo 3. Und das ist gut so - wobei der Nekromant im Vergleich zu Diablo 2 seine Gift-Zauber an den zappeligen Hexendoktor abtreten musste. Aber dafür verfügt er nun über Blut-Zauber und spezielle Blut-Runen, was thematisch ganz gut passt und schön morbide ist. Generell spielt sich der Totenbeschwörer deutlich aktiver als alle seine Klassenkumpanen. Während zum Beispiel beim Hexendoktor oder beim Dämonenjäger diverse Fertigkeiten entweder passiv oder automatisch zielsuchend waren, darf man beim Totenbeschwörer zum Glück selbst mehr machen - und zwar in allen "Builds" (Auswahl an Fertigkeiten, Runen, Ausrüstung).

Die grundlegende Ressource sind Essenzen, die wie bei anderen Klassen mit einem Primärangriff generiert werden, wenn man kämpft. Ansonsten braucht der Totenbeschwörer allerhand frische Leichen.
Die grundlegende Ressource sind Essenzen, die wie bei anderen Klassen mit einem Primärangriff generiert werden. Ansonsten braucht der Totenbeschwörer allerhand frische Leichen.
Frische Leichen

Die Spielweisen des Totenbeschwörers sind überraschend vielfältig und hängen von der Fähigkeitsauswahl, den Runen-Modifikationen und den ausgerüsteten Gegenständen ab, wobei gerade die (vier) Sets die Vorgehensweisen stark modifizieren bzw. verstärken.

Eine Spielweise ist der Summoner, also der eigentliche Beschwörer, der mit vielen Begleitern durch Sanktuario zieht. Mit einem Golem, Skelettkriegern, leider viel zu kurz "lebenden" Skelettmagiern und wiedererweckten, schattenhaften Monstern kann der Totenbeschwörer mehr als zwei Dutzend Diener im Schlepptau haben. Wobei sich Golem und Skelettkrieger aktiv befehligen lassen. Ein Tastendruck lässt die Skelettkrieger beispielsweise zu einem Gegner stürmen. Die Begleiter kümmern sich also um die "Drecksarbeit". Der Totenbeschwörer kümmert sich derweil um die Zielprioritäten und die Leichen-Beschaffung/Ressourcen.

Wichtig für solch einen Beschwörer sind "frische Leichen", wie es der Charakter selbst nennt. Getötete Gegner oder mit Runen modifizierte
Mit Skelettkriegern, Skelettmagiern bzw. Bogenschützen, einem Golem und zehn wiedererweckten Kreaturen führt der Totenbeschwörer eine kleine Armee an.
Mit Skelettkriegern, Skelettmagiern bzw. Bogenschützen, einem Golem und zehn wiedererweckten Kreaturen führt der Totenbeschwörer eine kleine Armee an.
(eigene) Beschwörungen hinterlassen nach ihrem Ableben einen Leichenhaufen, mit dem der Nekromant diverse Sachen anstellen kann. Aus diesen Leichen können Gegner als Diener auferstehen oder man sprengt die Leichen mit der optisch etwas übertriebenen, aber sehr unterhaltsamen Leichenexplosion. Man darf fiese Geschosse aus einer Leiche auf andere Feinde schleudern oder man verschlingt die Leichen für Essenzen. Leichen sind somit eine weitere "Ressource", die in manchen Bosskämpfen gar nicht so einfach zu bekommen sind. Hier muss man sich dann Gedanken machen, wie man aus erster Hand an neue Leichen kommt.

Kommentare

Falagar schrieb am
Gerade Rathma gefällt mir vom Spielgefühl her enorm gut. Season hab ich damit Solo jetzt immerhin einen 103er gecleared.
Im 2er gerade mit einem weiteren Necro (Support), unheimlich spassig.
Ohne den Nec hätte ich die Season lang nicht soviel gespielt.
Lumilicious schrieb am
Ich habe den Necro jetzt ca 30 Stunden gespielt (P700 in der aktuellen Season) und... Ich werde mit der Klasse nicht warm. Ich finde kein Set spielt sich wirklich gut. Er fühlt sich alles irgendwie so richtig schön "janky" an.
Das einzig gute ist, das er saustark ist. GRift 70 hat man sehr schnell erreicht und GRift bis 85 pushen war kein Problem (Rathma Set). Es spielt sich dennoch absolut nicht spaßig, da gibt mir nen UE MS DH deutlich mehr.
Für mich reiht sich der Necro deshalb genau neben dem Witchdoctor ein. Ich hoffe aber das hier noch einige Anpassungen folgen werden.
Stalkingwolf schrieb am
Normal zu spielen ergibt keinen Sinn. Das ist das alte Einfach und ist stink langweilig.
Du sagst doch selber man soll es ändern wenn alles umfällt und das ist quasi von Anfang an.
Dadurch levelt man auch schneller und kommt schneller an bessere Fähigkeiten welche den Spielspaß erhöhen.
bazzshot667 schrieb am
Wer schreibt son Schmarrn gleich mit hohen Schwierigkeitsgrad anzufangen. Das schöne an Diablo ist das der Schwierigkeitsgrad so fliessend ist. Fang auf normal an, mach die ersten Gegener platt. Wenn du merkst, spätestens dann, die Gegner fallen wie fliegen, nimm den nächsten und immer so weiter. Wenn du die ersten guten Legendären Sachen hast, und eine komplette Ausstattung an Equipment mit starker Waffe kannst du problemlos meister und recht fix Qual 1 spielen. UND JA LEUTE, spielt es erstmal locker alleine durch, folgt der Story. Habe soviele Leute kennengelernt die das Spiel neu hatten, gleich Coop mit Zeugs zugeballert worden sind dass sie schnell das Interesse verloren hatten weil es keine Herausforderung mehr gab. NEHMT EUCH am Anfang Zeit für das Spiel. Es belohnt einen dafür!!!
schrieb am