Etwas holprig
Die Übeltäter haben kurzerhand das Auroa-Archipel, also die Heimat des Technologie-Riesen Skell Technology, erobert und sind nun mit durchschlagskräftigen Waffen aus den modernen Drohnenfabriken ausgestattet. Nachdem die kooperativ agierenden Spieler hinter feindlichen Linien gestrandet sind, werden sie zum Ziel einer Hetzjagd, versuchen aber natürlich auch ihrerseits, Anlagen des Feindes zu infiltrieren. Ganz oben auf ihrer Liste steht Anführer und Ex-Ghost Lt. Colonel Cole D. Walker, der vom Schauspieler Jon Bernthal verkörpert wird. Er hat sich die Freiheit genommen, all die schicken Drohnen, autonomen Hightech-Panzer und anderen Errungenschaften der Forschung endlich einmal ohne Rücksicht auf Verluste gegen Menschen einzusetzen.
Konkret fanden wir uns in Ubisofts E3-Demo zu viert auf einem Berghang wieder, wo wir uns zunächst einmal mit der etwas trägen Steuerung anfreunden mussten. Auch bei späteren Kämpfen gegen schwere Gelände-Panzer oder stark gepanzerten „Heavy“-Gegner war es in der Hitze des Gefechts gar nicht so einfach, rechtzeitig die Panzerfaust, eine Lebensenergie-Spritze oder andere wichtige Gadgets parat zu haben und nicht in einen der bislang noch häufig auftretenden Glitches zu stolpern.
Ruhig Blut!
Manchmal hilft nur noch die Panzerfaust...
Es könnte allerdings durchaus passieren, dass die Immersion nach einer gewissen Eingewöhnungszeit von der realistischen Trägheit profitiert. Positiv aufgefallen ist mir z.B. das Handling beim Hinablaufen von Hügeln: Je steiler es wird, desto vorsichtiger sucht mein Alter Ego nach Halt. So fühlte es sich beinahe so an, als würden sich meine realen Beine vorsichtig vorantasten. In verwinkelten Forschungsanlagen, am Rande von Treppen und Fenstern konnte das träge Herumstolpern dagegen lästig werden – vor allem, wenn man sich eigentlich leise hinein mogeln wollte, statt nach einem Alarm die Aufmerksamkeit des halben, flott herbei stürmenden Sicherheitsteams auf sich zu ziehen. Noch rigoroser gehen ihre Arbeitgeber – die Wolves - auf die Jagd, denn sie verteilen binnen Sekunden Headshots.
Unser erstes Ziel war eine Basis, in der wir Kontakt mit einer Forscherin aufnahmen, um mit ihr als Verbündete gegen die Besatzer in den Krieg zu ziehen. Zunächst ging es einen Hang hinunter, wobei ich zum Markieren der Wachen immer wieder eine Drohne über die Dächer steuerte und mich in meiner Rolle als Scharfschütze an kleinen Felsvorsprüngen auf die Lauer legte.