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MegaTagmension Blanc + Neptune VS Zombies (Action-Adventure) – Zombies auf dem Campus

In der neuen Gamindustri-Parodie von Compile Heart, Tamsoft und Idea Factory bekommen es Blanc, Neptune und Co mit einer Zombie-Invasion zu tun, die von der chaotischen Mädchenclique sogleich für filmische Werbezwecke genutzt wird. Wie uns die spielbaren Dreharbeiten von MegaTagmension Blanc + Neptune VS Zombies gefallen haben, verrät der Test.

© Compile Heart / Tamsoft / Idea Factory

Turbulentes Filmprojekt

Da die Studentenzahlen an der Gamicademi rückläufig sind, beschließen Neptune, Ram, Rom und Blanc für die Hochschule von Gamindustri an einem Filmwettbewerb teilzunehmen und diesen natürlich zu gewinnen, um wieder mehr Studenten für ihre Uni zu interessieren. Da Zombies gerade voll in Mode sind, soll es ein Horrorstreifen werden. Dass  die Universität kurz darauf von echten Untoten angegriffen wird, kommt den aufs Budget bedachten Amateurfilmerinnen da nur recht.

Während der Dreharbeiten schließen sich immer mehr Studentinnen dem chaotischen Filmteam an, so dass man am Ende aus über einem Dutzend Darstellerinnen wählen kann, um Szene für Szene in den Kasten zu bringen.

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Zu Beginn der Dreharbeiten stecken noch Kommilitonen in den Zombieverkleidungen. © 4P/Screenshot

Dafür wählt man jedes Mal ein beliebiges Duett aus Haupt- und Nebendarstellerin, das anschließend als Tag-Team auf Zombiejagd geht. Dazwischen gibt es natürlich jede Menge gewohnt alberner Dialoge, die wahlweise auf Englisch oder Japanisch erklingen und je nach Charakterwahl sogar individuelle Bonusszenen nach sich ziehen können.

Vorprogrammierte Langeweile


Generell ist der Filmverlauf jedoch strikt linear und auch die quest-basierten Aufgabenstellungen sind fast immer gleich: Entweder müssen eine vorgegebene Anzahl an Zombies oder bestimmte Gegner eliminiert werden, bevor die Dreharbeiten weitergehen. Mit der Zeit wird das trotz individuell bewaffneter und wandlungsfähiger Charakterriege reichlich öde. Auch Level- und Gegnerdesign wirken bis auf wenige Ausnahmen äußerst unspektakulär, die technische Umsetzung schwach.

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Später bekommt man es dann mit riesigen Bestien und anderen Monstern zu tun. © 4P/Screenshot

Neben der grafischen Tristesse bereiten auch Kamera und Zielerfassung immer wieder Kopfschmerzen. Die Handhabung bietet aber generell viel Luft nach oben. So gestaltet sich der Einsatz von Gegenständen ähnlich umständlich wie in frühen Monster-Hunter-Episoden, während der vorhandene Touchscreen fast gänzlich ungenutzt bleibt. Manche Menüs frieren sogar immer wieder kurzzeitig ein. Selbst der Humor kocht weitestgehend auf Sparflamme, gelungene Parodien machen sich rar. Da kann man es sogar verschmerzen, dass eine keine deutsche Lokalisierung gibt und selbst die englische Lücken hat.

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