Test: Citizens of Space (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: SEGA
Release:
18.06.2019
18.06.2019
18.06.2019
18.06.2019
18.06.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, Steam, Nintendo eShop)
Spielinfo Bilder Videos
Mit zig Figuren, die man in sein Team aufnehmen kann (für die meisten muss man erst eine Mission erledigen, bevor sie mitziehen), hat man mehr als genug taktische Optionen zur Verfügung, die Waagschale in den Kämpfen zu eigenen Gunsten ausschlagen zu lassen. Anfälligkeiten, „Buffs“, Zeitverzögerer: Alles spielt eine Rolle und sollte bei der Zusammenstellung der aktiven Kämpfer bedacht werden. Wenn man will, kann man die gerade besiegte Gruppe in genau dieser Zusammenstellung sogar erneut herausfordern – mit einem höheren Schwierigkeitsgrad, aber auch besseren Belohnungen. Dadurch wird der Basisgrind zwar etwas minimiert, aber nie komplett ausradiert.

Verwirrendes Umfeld

Es gibt zahlreiche Systeme, die sich auf die Durchschlagskraft und damit die Siegchancen auswirken. Neben dem Figurenlevel (beim Aufstieg  findet eine automatische Weiterentwicklung statt), spielt die Ausrüstung eine Rolle, ggf. die Gegenstände, die man zur Heilung zur Verfügung hat und natürlich, welchen der passiven Mitstreiter man den Recken in vorderster Freund als Unterstützer zugewiesen hat. Diese müssen natürlich auch häufig durch das Erfüllen einer Mission überzeugt werden, den Erdbotschafter auf die Suche nach dem Blauen Planeten zu begleiten. Es gibt zahlreiche Geheimnisse zu entdecken, haufenweise Dialoge mit NPCs, die man initiieren kann und die einem Hinweise auf aktuelle Missionen geben bzw. zu neuen Aufgaben führen und die im Questarchiv festgehalten werden. Das Problem dabei: Als Veteran ahnt man die Zusammenhänge, doch sowohl Rollenspiel-Kenner als auch vor allem Anfänger bekommen nur wenige Erklärungen, wie alles miteinander verbunden ist und müssen sich vieles selbst erarbeiten.

Die Bosskämpfe sind fordernd. Die Auseinandersetzungen mit Standard-Gegnern werden schnell zur Routine, für die es leider keine Automatisierungs-Option gibt.
Die Bosskämpfe sind fordernd. Die Auseinandersetzungen mit Standard-Gegnern werden schnell zur Routine, für die es leider keine Automatisierungs-Option gibt.
Das wiederum wäre deutlich einfacher, wenn die Menüführung nicht so derart unhandlich wäre. Selbst nach einigen Stunden finde ich mich manchmal in Bereichen wieder, in denen ich nicht sein möchte, während der Bildschirm meiner Begierde irgendwo versteckt auf mich wartet und ich irgendwann per Zufall dort lande. Natürlich gilt, dass man die „Klickwege“ irgendwann im motorischen Gedächtnis speichert, je häufiger man sie benutzt. Doch Eden Industries hätte es durchaus intuitiver und weniger verschachtelt angehen können, so dass man in der Anfangsphase nicht unnötig abgeschreckt wird, wenn man sich mal wieder minutenlang durch die Menüs hangelt, um z.B. die Begleiter zielgerichtet austauschen und mit den passiven Helfern ausstatten zu können.

Kommentare

Mazikeen schrieb am
Endlich mal eine Spiel dass kein 2D Pixel-quark is. Ich finde es sieht ansprechender aus als die meisten 2D retro Pixel Spiele.
CoS ist neben Sword of Ditto mal wieder ein 2D Spiel welches ich mir holen werde.
Todesglubsch schrieb am
Huch, das Spiel lief völlig unter meinem Radar. CoE mochte ich. Und CoS hat auch ne Platin.
schrieb am