Test: Rabbids Land (Arcade-Action)

von Jan Wöbbeking



Rabbids Land (Arcade-Action) von Ubisoft
Rabbids Land
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
30.11.2012
Jetzt kaufen
ab 39,94€
Spielinfo Bilder Videos

Pünktlich zum Wii U-Start versorgen Warner, D3 & Co die Konsolenkäufer mit einer ganzen Armada an Minispiel-Sammlungen. Ubisoft schickt seine französischen Schrei-Hasen ins Rennen, diesmal verwüsten sie mit Hilfe des Gamepads einen Freizeitpark.



Wahnsinn im Park?

Video
BWAAAAAAAAAAAAAAAAH!!
Im Intro und auf dem Spielbrett geben die bunt gefärbten Plagegeister Vollgas: Ständig werden ihnen Würfel auf den Schädel gedonnert, gewonnene Pokale fressen sie gleich komplett auf und zwischendurch überraschen sie einen mit albernen Geräuschen aus dem Gamepad. Schade, dass sich der Großteil der Minispiele nicht genau so lustig gestaltet. In älteren Rabbids-Titeln ärgerte man z.B. Kinobesucher mit ständigem Handy-Klingeln, die aktuellen Attraktionen wirken im Vergleich dazu etwas brav. Im Kugel-Labyrinth z.B. sammelt ein Spieler Diamanten, ein anderer versucht ihn mit einer fetten Kugel zu zerquetschen. Das Balancieren des Untergrunds funktioniert mit dem feinfühligen Gyro-Sensor prima, Party-Stimmung kommt trotzdem nicht auf.

Ähnlich ist es im Weltall in der Disziplin „After-Burner“, bei der der Hase über eine an Audiosurf erinnernde Rinne surft. Das Lenken per aufrecht gehaltenem Gamepad klappt bestens, spannend wird es aber höchstens, wenn der Rabbid an einem der glühenden Kometen Feuer fängt. Etwas lustiger gestaltet sich das Abfeuern explosiver Rabbids auf ein Segelschiff. Einfach im richtigen Moment ins Mikro pusten und schon gleitet ein Karnickel übers Eis und zerstört im Ideallfall ein paar Planken. Der zweite Spieler weicht mit den Analogstick des Nunchuks aus und feuert mit Wurfbewegungen der Wiimote Schnebälle ab.

Brave Hasen

Ein Blick aufs Kugel-Labyrinth: Ein Spieler stibitzt Diamanten, der andere versucht ihn zu plätten.
Ein Blick aufs Kugel-Labyrinth: Ein Spieler stibitzt Diamanten, der andere versucht ihn zu plätten.
Den Rahmen bietet ein rundes Spielbrett, welches aber deutlich fader gestaltet wurde als das Vorbild in Mario Party. Man würfelt, tapst mit seinem Rabbid auf verschiedene Bonus- und Ereignisfelder und löst alberne Quizfragen wie „Was bedeutet beim Menschen die Podo-Bromhidrose?“ (Die Antwort lautet: Es ist der Fachausdruck für Schweißfüße). Die anderen Spieler können danach auf den Sachverstand des Antwortgebers setzen. Wer in Minispielen und auf dem Brett genügend Trophäen eingesammelt hat (wahlweise zehn oder 20), muss es zum Sieg nur noch bis aufs mittlere Zielfeld schaffen – und möglichst keinem „Klau-Hasen“ über den Weg laufen.

Schade ist, dass in den Minispielen nur zwei menschliche Spieler gegeneinander antreten dürfen. Oft spielt man auch gegen die KI, denn die Computergegner lassen sich anders als bei der letzten Mario Party nicht deaktivieren. Stattdessen sind immer vier Langohren auf dem Brett unterwegs, egal wie viele Personen am Brettspiel teilnehmen. Ebenfalls ärgerlich sind die ständig auftretenden Soundknackser. Wer alleine spielen möchte, darf das Bild komplett auf das Gamepad verlegen und den Fernseher ausschalten. Der Mehrspieler-Modus ist dann nicht mehr möglich, aber man kann in der Schatzsuche versuchen, sich alle in den Minispielen versteckte Münzen zu schnappen. Zur Belohnung werden einige Filme und Musikstücke freigeschaltet. Grafisch wird Durchschnittskost geboten, aber die Unruhestifter sind wie immer richtig schön albern animiert.

Rabbids Land ab 39,94€ bei kaufen

Kommentare

4P|Jan schrieb am
Guts hat geschrieben:Kleiner Fehler im Fazit:
"Schlecht sind die Minispiele nicht, aber weit weniger ausgeklügelt und spannend wie(-->als) bei der Konkurrenz."
danke, wurde korrigiert.
lilphil91 schrieb am
@Corkovic
Jo 4/10 bei Eurogamer und 70% bei PcGames sind natürlich Mörderzahlen, da muss man sich hier schon aufregen...
Corkovic schrieb am
Liebe Redakteure, also ich entferne mich immer mehr von 4players. Wenn ich dieses Fazit mit eurer Wertung sehe da verstehe ich nicht, wie ihr von neutraler Bewertung sprechen könnt. Andere Zeitschriften geben diesem Titel 85% im Multiplayer und 70& im Einzelspieler. Da dachte ich mir ich teste das jetzt selber und siehe da es ist ein gelungenes Rabbids Spiel. Klar nicht so gut wie die Vorgänger aber was neues uns aufjedefnall spaßiges. Es ist jetzt schon viel zu oft passiert, dass ich mich für einen Titel nicht entschieden habe aufgrund eurer Beurteilung und am Ende habe ich es bereut da ich es doch mal in Finger bekommen habe und das Spiel war dann gut. Bei so einer Wertung wie dieser hier würde ich nie ein Titel kaufen weil das katastrophal ist..... Das Spiel ist aber nicht so. Es ist sogar innovativ durch die Einbindung des Controllers. Bitte berücksichtigt das doch bei nächsten Wertungen. Es gibt immer Fehler hier und da und auch Spaßbremsen aber diese Wertungen dürfen nicht für Spiele gelten die definitiv "Spass" machen und das ist die gängigste Meinung im gesamten Web.
Guts schrieb am
Kleiner Fehler im Fazit:
"Schlecht sind die Minispiele nicht, aber weit weniger ausgeklügelt und spannend wie(-->als) bei der Konkurrenz."
lilphil91 schrieb am
Sehr kurzer, aber für eine Minispielsammlung mit Sicherheit ausreichender Test. Die Teile auf der Wii gefielen mir allesamt ganz gut, obwohl der Spaßfaktor von Teil zu Teil abgenommen hat.
Löblich eigentlich, dass das Team nicht einfach die besten Minispiele aus den Vorgängern klaut und aufhübscht (zumindest kommt es mir beim lesen nicht geklaut vor), aber da gehen einem natürlich irgendwann die Ideen aus...
Fairer Test würde ich sagen, also erstmal weiter warten wie das Spieleangebot der Wii U sich so entwickelt. Erstmal hat die Wii für mich eh noch genug, was beendet werden will ^^
Schade an dem Test ist eigentlich nur, dass die ganzen Wii-U-Hater wieder ein gefundenes Fressen vorfinden werden (MjDouglas & co.)...
schrieb am