Eine ungewöhnliche Kombination
Wie bringt man die Bwaaaaah-Kanickel und eine der größten Videospiel-Ikonen am besten zusammen? In einem Jump'n'Run? In einer Minispiel-Sammlung? Vielleicht bei Duellen auf der Kartbahn? Nein, mit Rundentaktik im Stil von X-Com! Was nach einem völlig durchgeknallten Vorhaben klingt, funktioniert erstaunlich gut: Bei der Erkundung der Welt erinnert die Mechanik an Pikmin, wenn das Trio aus Mario und zwei verkleideten Rabbids einem Roboter folgt, der direkt vom Spieler kontrolliert wird. So zieht die fröhliche Truppe durch das Mushroom-Königreich, sammelt dabei fleißig Münzen und bahnt sich u.a. den Weg durch ein kleines Felsen-Labyrinth oder über Plattformen. Dabei trifft man in der Welt hin und wieder auf Rabbids, die bei näherer Betrachtung mit Hilfe eines Lupen-Symbols meist irgendeinen
Jede Figur verfügt über Spezialfähigkeiten.
Unsinn anstellen und entsprechend für den Humor zuständig sind, der sich in diesen Mini-Sequenzen voll entfalten kann.
Taktik & Teamwork
In den Gefechten ist der Spaß dann aber vorbei – obwohl es angesichts der putzigen Animationen, coolen Angriffs-Kombos und des spannenden Schlagabtauschs immer noch genug Grund zur Freude gibt. Wie bei X-Com, Jagged Alliance oder vielen anderen Spielen aus der Abteilung Rundenstrategie darf man seine drei „Einheiten“ zunächst in einem begrenzen Ausschnitt auf der Karte positionieren. Dazu bewegt man einfach den Cursor auf die gewünschte Stelle innerhalb der markierten Zone, die im Idealfall auch etwas Deckung bieten sollte. Im zweiten Zug darf man anschließend Gegner attackieren, die sich in Sicht- und Reichweite befinden. Wer will, darf selbstverständlich auch die Reihenfolge vertauschen. Hat man alle möglichen Aktionen abgeschlossen oder will die Runde sogar vorzeitig beenden, ist der Gegner am Zug.
Es warten zahlreiche Verbesserungen für das Waffenarsenal, die sich mit verdienten Münzen freischalten lassen.
Neben diesem Standard-Repertoire beherrschen die Figuren noch ein paar Spezialaktionen. Führt man seine Rabbids zu Mario, kann man dessen Sprungfähigkeiten dazu nutzen, um den Bewegungsradius zu vergrößern. Auch sollte man die Augen nach Röhren offen halten, durch die man nicht nur schnell weite Strecken zurücklegt, sondern sich gegebenenfalls unmittelbar hinter den Gegnern positioniert. Zudem ist es möglich, durch Feinde hindurch zu laufen, sie dabei von den Beinen zu holen und anschließend sogar noch zu attackieren. Die Umgebung lässt sich ebenfalls für eigene Zwecke missbrauchen – sei es durch hochexplosive Dynamik-Blöcke oder den Kettenhund, der die Feinde, aber auch die eigenen Figuren in seinem Umfeld attackiert. Nicht zu vergessen, dass sich bereits normale Deckungen durch Beschuss zunehmen zerstören lassen. Darüber hinaus gibt es neben zig freischaltbaren Verbesserungen für das Waffenarsenal auch Spezialfähigkeiten, mit denen man z.B. sich und die anderen Teammitglieder in der Nähe heilen kann. Nicht immer ist es dabei nötig, alle feindlichen Einheiten auszuschalten, indem man ihnen all ihre Lebenspunkte abzieht. In einem späteren Kampf gegen eine wahre Übermacht reicht es aus, wenn das eigene Team eine Ziel-Zone erreicht und dabei direkten Konfrontationen sogar möglichst aus dem Weg geht.