Test: Jetpack Joyride (Plattformer)

von Paul Kautz



Jetpack Joyride (Plattformer) von Apple / Halfbrick
Jetpack Joyride
Entwickler:
Publisher: Apple / Halfbrick
Release:
01.09.2011
01.09.2011
11.05.2012
21.11.2012
21.11.2012
21.11.2012
Spielinfo Bilder  
Barry Steakfries ist ein Held, wie er im Buche steht: Er bekämpft Urzeit-Zombies (Age of Zombies), rennt problemlos um die ganze Welt (Monster Dash) - und jetzt beweist er uns, dass der Ausflug im Machinegun Jetpack keine einmalige Luftnummer war.

Mein fliegender Held!

Ein Mann, ein Jetpack, eine Mission - so weit wie möglich zu kommen. Jetpack Joyride basiert auf einem simplen Spielprinzip, erweitert es aber um motivierende Extras.
Ein Mann, ein Jetpack, eine Mission - so weit wie möglich zu kommen. Jetpack Joyride basiert auf einem simplen Spielprinzip, erweitert es aber um motivierende Extras.
Monster Dash war cool. Und was war das Coolste am ganzen Spiel? Das Machinegun Jetpack, mit dem man nicht nur fliegen, sondern gleichzeitig auch Zombies zerschnetzeln konnte. Dieser Spaß bildet das zentrale Thema von Jetpack Joyride (JJ), minus die Zombies, dafür mit weitaus mehr Jetpack.

Spielerisch folgt Entwickler Halfbrick seiner Monster Dash-Vorlage auf dem Fuße: Barry rennt (bzw. fliegt) selbständig von links nach rechts, wobei die Geschwindigkeit immer weiter zunimmt. Hindernisse wie Elektroschocker, Raketen oder bratzelige Laserbarrieren stehen ihm dauernd im Weg, durch einfachen Druck auf das Touchpad kann er dank seines Jetpacks ausweichen. Das tut er (bzw. der Spieler) so lange, bis es einfach nicht mehr geht - so weit wie möglich zu kommen ist das eigentliche Ziel des Spiels, geballert wird nicht mehr. Dafür sollte man möglichst viele Münzen aufsammeln, denn für die gibt es verdammt viel freizuschalten: Weitere Jetpacks (die u.a. Laser oder Regenbögen speien), Klamotten für Herrn Steakfries (wie ein Nerd- oder Punk-Outfit) sowie Lackierungen und Münzmagneten für die Vehikel.

Was für Vehikel?

Abgefahrene Vehikel! Als ob das ballernde Jetpack noch nicht genug Blödsinn wäre, warten noch fünf bekloppte Transportmöglichkeiten auf Barry: Der »Little Stomper« ist ein Metal Slug-kompatibler Lauf-Mech, mit dem man hoch springen und gleiten kann. Der »Bad Ass Hog« sollte Monster Dash-Spielern bekannt vorkommen, der »Profit Bird« dagegen Fans von Tiny Wings. Diese und die anderen Vehikel haben den Vorteil, dass Barry damit ein Hindernis rammen kann, ohne dass das Spiel sofort vorbei ist - quasi eine kleine Lebensversicherung.

Neben den Jetpacks stehen Barry auch diverse Vehikel zur Verfügung, die u.a. als Lebensversicherung dienen.
Neben den Jetpacks stehen Barry auch diverse Vehikel zur Verfügung, die u.a. als Lebensversicherung dienen.
Neben dem Ausweichen und dem Aufsammeln sollte man seine Aufmerksamkeit noch zwei weiteren Dingen widmen: Zum einen schweben immer wieder mal »Spin Tokens« durch das Bild. Sammelt man die ein, bekommt man am Ende des Laufes die Chance, an einem Einarmigen Banditen zusätzliche Boni abzustauben - etwa jede Menge Extra-Münzen, eine zweite Chance (man erwacht an der Stelle, an der man draufgegangen ist und rennt direkt weiter) oder einen 750m-Vorsprung in der nächsten Runde. Zum anderen sorgt ein einfaches Missions-System für zusätzliche Motivation: Wie bei Tiny Wings gibt es kleinere Aufgaben zu erfüllen (soundso viele Münzen aufsammeln, knapp an einer Rakete vorbeifliegen, fünf kreischende Wissenschaftler abklatschen oder eine bestimmte Strecke im Motorrad zurücklegen). Jede erfüllte Aufgabe gibt Sterne, ab einer bestimmten Sternzahl steigt man im Rang auf - und das wiederum gibt Extra-Kohle. Simpel, aber effektiv. Die Highscore-Listen (getrennt für die beste Distanz sowie die Gesamtrennweite) werden genauso wie die Achievements über Game Center oder Open Feint verwaltet.

Halfbrick kann putzige Präsentation - das sieht man jedem ihrer Spiele an, sei es Monster Dash oder Fruit Ninja! JJ ist da keine Ausnahme: Die Grafik scrollt in mehreren Ebenen farbenfroh und wunderbar flüssig dahin - und noch dazu ist das Ganze eine Universal App, die vom iPod touch über das iPad bis hin zum iPhone 4 alle Auflösungen nativ unterstützt (auch wenn manche Icons in hoher Auflösung sehr zerfusselt dargestellt werden). Putzigerweise wird in jedem Durchlauf automatisch ein Bildschirmfoto gemacht - oft genug ist es uninteressant, ab und zu wird jedoch auch eine besonders coole Situation festgehalten. Wenn das der Fall ist, dann kann man dieses Bild im Foto-Ordner sichern lassen. Was leider nicht möglich ist, ist die Musik separat laufen zu lassen - das herrlich schmissige Getose ist wunderbar groovig und passt perfekt zur hektischen Action!

Kommentare

Smul schrieb am
elipo hat geschrieben:Tolles Spiel.
Hab auch schon fast alle Erfolge freigeschalten.
Kann jedoch den Erfolg "Germaphobe" nicht freischalten. Habe alles an was da steht.
Zylinder, klassicher Anzug und traditioneller Jetpack. Bin auch weit über 2 km gekommen bekomm den Erfolg aber nicht.
Hat diesen schon wer?
Moin,
was du meinst ist "Class Act". Das "Germaphobe"-Achievement setzt voraus, dass du zwei Kilometer lang keine Münzen, Wissenschaftler oder Tokens berührst.
Cheers
elipo schrieb am
Tolles Spiel.
Hab auch schon fast alle Erfolge freigeschalten.
Kann jedoch den Erfolg "Germaphobe" nicht freischalten. Habe alles an was da steht.
Zylinder, klassicher Anzug und traditioneller Jetpack. Bin auch weit über 2 km gekommen bekomm den Erfolg aber nicht.
Hat diesen schon wer?
PallaZ schrieb am
4P|Smul hat geschrieben:
PallaZ hat geschrieben:83 ist ne faire wertung
ich selbst würde ein paar pünktchen nach oben korrigieren, aber das ist geschmackssache
in jedem fall ein sehr gutes spiel, um seine zeit zu vertreiben
die tatsache, dass es ein endless-run-game ist, wo es NIE aufgabe ist WEIT zu kommen, ist allerdings schon etwas irritierend. es gibt ein game center achvievement, wo man 5km hinlegen muss. aber dsa ist alles.
ansonsten ist man mit den missionen beschäftigt, levelt auf, aber weit kommen ist nebensache
trotzdem: empfehlung
Moin,
du meinst, die Highscorelisten, in denen geführt wird, wie weit man bislang gekommen ist (nebst dem Schild am Start, das den bisherigen Rekord zeigt), sind komplett nutzlos? :)
Cheers
es wird einfach zu wenig ins spiel mit eingebunden.
nehmen wir zum beispiel SuperQuickHook. dort kann man sich ebenfalls für coins kosmetische gegenstände und verbesserungen kaufen. allerdings schaltet man sich dort vieles erst dadurch frei, indem man - zum teil echt knackige - reichweiten erreicht.
in jetpack joyride versuche habe ich versucht immer möglichst die aktuellen missionen zu erledigen. und zurückgelegte entfernungen sind dabei selten wichtig gewesen. mal ein "stirb zwischen 500m und 600m". hin und wieder ein "erreiche 1000m ohne münzen"
aber das sind absolut keine herausforderungen.
und in einem spiel wo man "belohnt wird" könnte das durchaus besser ins belohnungs-system mit eingebunden werden
Smul schrieb am
PallaZ hat geschrieben:83 ist ne faire wertung
ich selbst würde ein paar pünktchen nach oben korrigieren, aber das ist geschmackssache
in jedem fall ein sehr gutes spiel, um seine zeit zu vertreiben
die tatsache, dass es ein endless-run-game ist, wo es NIE aufgabe ist WEIT zu kommen, ist allerdings schon etwas irritierend. es gibt ein game center achvievement, wo man 5km hinlegen muss. aber dsa ist alles.
ansonsten ist man mit den missionen beschäftigt, levelt auf, aber weit kommen ist nebensache
trotzdem: empfehlung
Moin,
du meinst, die Highscorelisten, in denen geführt wird, wie weit man bislang gekommen ist (nebst dem Schild am Start, das den bisherigen Rekord zeigt), sind komplett nutzlos? :)
Cheers
PallaZ schrieb am
83 ist ne faire wertung
ich selbst würde ein paar pünktchen nach oben korrigieren, aber das ist geschmackssache
in jedem fall ein sehr gutes spiel, um seine zeit zu vertreiben
die tatsache, dass es ein endless-run-game ist, wo es NIE aufgabe ist WEIT zu kommen, ist allerdings schon etwas irritierend. es gibt ein game center achvievement, wo man 5km hinlegen muss. aber dsa ist alles.
ansonsten ist man mit den missionen beschäftigt, levelt auf, aber weit kommen ist nebensache
trotzdem: empfehlung
schrieb am