Test: Little Inferno (Logik & Kreativität)

von Jörg Luibl



Little Inferno (Logik & Kreativität) von Tomorrow Corporation
Little Inferno
Publisher: -
Release:
kein Termin
kein Termin
18.11.2012
30.11.2012
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos
Feuer frei: Einfach die linke Maustaste gedrückt halten und schon lodert es am Zeiger! Aber bevor daraus ein echtes Kaminfeuer entsteht, braucht man brennbares Material. Und davon gibt es in Little Inferno reichlich: Egal ob Bauklötze, Sushi, Toaster, Planeten, Würstchen oder Batterien – alles lässt sich spektakulär abfackeln. Moment mal: Warum soll man das eigentlich machen?

Das Spiel mit dem Feuer

Video
Little Inferno ist ein chramanter Arcade-Puzzler von den World of Goo-Machern. Das Spiel erscheint am 30. November auch als Download für Wii U.
Weil es Spaß macht! Das haben sich jedenfalls die Entwickler von Tomorrow Corporation (World of Goo) gedacht, die in diesem Arcade-Puzzler einfach nur einen Bildschirm mit Kamin präsentieren. Und dort kann man per Drag&Drop all den Kram hinein ziehen, den man sich mit der virtuellen Währung gekauft hat – etwas Mausfeuer darunter und los geht das Knistern, das auch mal in Explosionen oder giftgrüne Wolken übergehen kann.

Für das Verbrennen bekommt man wiederum Geld zurück, so dass man weitere Sachen erwerben kann. Hört sich wie eine pyromanische Endlosschleife an? Ist es auch. Und ich kam zunächst nicht vom simplen Zündeln los – das muss irgendwie ein Urinstinkt sein. Nicht nur, weil dabei so viel Überraschendes passieren kann: Käfer springen aus Gläsern, Instrumente spielen Musik, ein Gameboy sorgt für grobes Pixelfeuer, ein Lüfter hinterlässt  Funkenströme, Spinnen krabbeln aus Eiern, ein Tanker spuckt Öl. Neben kleinen Kettenreaktionen gibt es auch physikalische Spielereien, wenn man etwa einen Mond verbrennt, der nach oben schwebt und alles an sich heran zieht.

Die mysteriöse Nachbarin

Man sitzt vor einem Kamin und zündelt: Wer mehr als vier Gegenstände verheizen will, kann weitere Plätze hinzu kaufen; die kosten erst 30, dann 100 und irgendwann 450 Geld.
Man sitzt vor einem Kamin und zündelt: Wer mehr als vier Gegenstände verheizen will, kann weitere Plätze hinzu kaufen; die kosten erst 30, dann 100 und irgendwann 450 Geld.
Dass man zunächst neugierig weiter zündelt liegt auch an der charmanten Präsentation der Story, die kleine Comic-Zwischensequenzen zeigt und von witzigen Dialogen lebt: Die Welt scheint in einem ewigen Winter zu schlummern, so dass überall auf der Welt fleißig geheizt wird. Man bekommt zwischendurch Briefe von einem Wettermann, der Katalogfrau sowie einer Nachbarin namens „Sugar Plumps“, die irgendwann gegen die Kaminwand klopft und einem kleine Aufträge erteilt – mal braucht sie dies, mal jenes. Und das kann man ihr per Post zusenden, um von ihr wiederum ein Geschenk zu erhalten. Man wird also durchaus neugierig, wohin dieser erzählerische Pfad führt.

Auch das Verbrennen von Gegenständen beruht auf einem Zustellungsprinzip: Man ordert Dinge per Katalog, die eine gewisse Zeit brauchen, bis man sie von der Leiste in den Kamin schmeißen kann – dabei läuft eine kleine Uhr ab. Je nach Material sowie Beschaffenheit lodert es rasend schnell oder länger. Es lohnt sich auch, die Dinge geschickt zu türmen, damit das Feuer nicht umgehend ausgeht. Wer etwas schneller verheizen will, kann je nach Zeit unterschiedliche viele Briefmarken aktivieren, die es wiederum für gelungene Kombinationen gibt. Nur wer das zeitgleiche Verbrennen von zwei, drei oder mehr Dingen koordiniert, kann diese Kombos meistern.

Kommentare

Sylver001 schrieb am
Ich habs mir mal auf gutdünken aus dem Nintendostore geladen. Ist n lustiger "Kaminfeuer" Ersatz ^^
Ich bin mir zwar nicht sicher, wo das ein "Spiel" ist.. aber hey.. meine Frau lebt grad ihre Pyromanische Ader aus.. und das völlig Geruchsfrei :mrgreen:
Lustiges Was-auch-immer.
Lil Ill schrieb am
Ich finde Little Inferno ganz in Ordnung. Es hat etwas von dem Spiel Doodle God was die Kombos anbelangt. Das spielen mit dem Feuer, ohne sich selbst die Finger zu verbrennen, fand ich richtig unterhaltsam und vor allem eine gute Abwechslung zu den AAA Spielen. Es ist halt ein Spiel für zwischendurch, um etwas zu relaxen. Solche eher ruhigen Spiele spiele ich ziemlich gerne zwischendurch. Welches Spiel mir auch total gefällt ist das Spiel "Trauma". Ich hatte Little Inferno zwar auch relativ schnell durchgespielt, jedoch gibt es noch einige Kombos, die ich noch nicht gelöst habe. Nach der Endsequenz kann man sein Spielstand noch mal laden und versuchen die restlichen Kombos auszutüfteln. Es hätte dem Spiel echt gut getan, wenn es noch mehr Kombos und freischaltbare Kataloge gegeben hätte. So ist die Wertung aber vollkommen in Ordnung.
monotony schrieb am
Drano hat geschrieben:
Tony hat geschrieben:für so ein kurzweiliges spiel werden vierzehn euronen fällig? :?
Hättest du die vierzehn Euronen lieber für ein langweiliges Spiel ausgegeben?
Naja, jedem das Seine.
nein. aber vielleicht für ein lang währendes spiel.
Levi  schrieb am
muecke-the-lietz hat geschrieben:ich bin ja eigentlich auch fan, von diesen etwas kleineren spielen, die eher durch ihre genialität punkten, als durch bombast und überlänge, aber dieses game ist mir einfach zu wenig, für 14 euro, wenn man bedenkt, was man alles für 14 euro an spielen bekommen kann...

dann wartest du halt 2 Monate und bekommst es im nächsten sale für 5? ... und noch weitere 6 Monate gewartet, und du darfst in einen Humble-Bundle soviel bezahlen, wie du der Meinung bist, es wert ist.
(würde ich drauf Wetten)
schrieb am