Special: Spielkultur (Sonstiges)

von Marcel Kleffmann



Spielkultur: Die Geschichte von
Im Wandel der Zeit: Battle Royale
Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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Spielinfo Bilder Videos
Nach der MOBA-Lawine, dem Dschungel aus Survivalspielen und dem Dauerbrenner der offenen Sandkasten-Welten führt derzeit wohl kein Weg an Battle Royale voran - sowohl für die Entwickler als auch für die Spieler. Wir werfen einen Blick auf das Phänomen.

"Survival" trifft auf "Last Man Standing"

Das seit Jahren beliebter gewordene Action-Untergenre "Battle Royale" setzt sich aus Survival-Aspekten und dem altbekannten Mehrspieler-Modus "Last Man Standing" zusammen. Wie der Name "Last Man Standing" vermuten lässt, gewinnt der Spieler die Partie, der als Letztes überlebt. Im Vergleich zu "Last Man Standing" ist in aktuellen Battle-Royale-Spielen die Anzahl der teilnehmenden Spieler deutlich größer. So tummeln sich in den bekanntesten Vertretern bis zu 100 Spieler auf einer weitläufigen Karte - zumeist mit minimaler Ausrüstung zu Beginn einer Partie und ohne Respawn nach dem Tod. Alle Teilnehmer stehen in direkter Konfrontation mit den anderen Spielern, da diese die gleichen Ziele verfolgen. Um die Spieler nach der anfänglichen Ausrüstungssuche zu direkten Konfrontationen zu zwingen und Camping zu verhindern, wird meist sukzessive das Spielareal durch ein Energiefeld, ein Sturm oder etwas anderes, was Schaden verursacht, verkleinert.
In PUBG fand längst nicht der erste Battle Royale statt.
Vor PUBG gab es noch allerhand andere Battle-Royale-Titel.


Da es kein Respawn des Charakters gibt, hat man pro Partie "nur ein Leben". Hinzukommen zufällige Ereignisse und zufällige Gegenstandsplatzierungen, die die Spieler herausfordern sollen, ihre Situation stetig zu überdenken, ihre Umgebung akribisch zu beobachten und Strategien zu entwickeln, um bis zum Ende durchzuhalten. Computergesteuerte Gegner gibt es in der Regel nicht. Gespielt werden können Battle-Royale-Titel entweder alleine, in kleinen Teams oder sogar mit großen Gruppen à la 50-gegen-50.

Buch, Film und Panem

Der Genretitel und das Spielprinzip fußen auf dem gleichnamigen japanischen Roman von Koushun Takami aus dem Jahr 1999 und der Verfilmung aus dem Jahr 2000 (zum Trailer). Kurzinhalt: Im futuristischen, dystopischen Japan werden Schüler der Mittelstufe gezwungen, sich in einem arrangierten Spiel auf Leben und Tod gegenseitig umzubringen - inkl. Verkleinerung des Spielareals mithilfe von Gefahrenzonen. Dieses Todesspiel-Konzept greift ebenfalls die Schriftstellerin Suzanne Collins in der Reihe "The Hunger Games" (ab 2012) bzw.
Mit der ArmA-3-Mod legte Brendan Greene den Grundstein für PlayerUnknown
Mit der ArmA-3-Mod legte Brendan Greene den Grundstein für PlayerUnknown's Battlegrounds.
Die Tribute von Panem auf (zum Trailer). In der Reihe kämpfen Kinder/Jugendliche, genannt "Tribute", in Erinnerung und Ermahnung an einen Krieg sowie zum Erhalt des Status Quo in einer Arena gegeneinander.

Am Anfang waren die Mods ...

Wie die Multiplayer-Online-Battle-Arenen (kurz MOBA; League of Legends, Dota 2 oder Heroes of the Storm) geht das Battle-Royale-Genre auf Modifikationen von PC-Titeln zurück, und zwar vorwiegend auf Modifikationen von Online-Überlebensspielen oder Sandkasten-Titeln. Die ersten Anfänge gab es im Anfang April 2012 in Minecraft (private Server) als Reaktion auf The Hunger Games. Kurze Zeit später ging DayZ als Mod für ArmA 2 an den Start. In der Survival-Modifikation musste man eine Zombie-Apokalypse überleben, Gegenstände sammeln, die Umgebung erkunden und Gegner bekämpfen. Einige Monate später wurden erste Turniere - ebenfalls nach The Hunger Games - in DayZ mit bekannten Streamern via Twitch ausgetragen (zunächst Hunger GameZ, später Survivor GameZ).

Danach erschien Brendan Greene (PlayerUnknown) auf der Bildfläche. Er veröffentlichte im September 2012 mit DayZ: Battle Royale eine DayZ-Mod nach royalem Strickmuster,

Auch bei Rust gab es Battle-Royale-Server.
die binnen kürzester Zeit an Popularität gewann, aber mit der Standalone-Umstellung von DayZ in Vergessenheit geriet. Doch Greene ließ sich nicht aufhalten und entwickelte eine weitere Modifikation, diesmal für ArmA 3. Der Titel: PlayerUnknown's Battle Royale. Der Titel wird sogar heute noch von ihm unterstützt (zur Webseite).

Nicht vergessen werden soll an dieser Stelle das Survivalspiel Rust, das im Juli 2013 in den Early Access startete. In der Mischung aus DayZ und Minecraft gab es ebenfalls Battle-Royale-Partien bzw. modifizierte Server.

Kommentare

CroGerA schrieb am
Naja, ein seltsamer Fortschritt im Shooter-MP Bereich ist besser als gar keiner. Neben dem ewigen Einheitsbrei von CoD, BF und CS wollten die Leute endlich was anderes haben. Und die bekamen es in Form von Mods und nun "vollwertigen" Spielen.
Ja, RSS IST meiner Meinung nach der beste (technisch und auch Balance-mäßig) MP-Shooter zur Zeit (gefolgt von CS:GO) aber es ist weiterhin das gleiche Schema wie immer.
Irgendwann hat man auch darauf keine Lust mehr.
Persönlich (!) gefällt mir PUBG zur Zeit am besten - auch wenn es mich immer wieder aufregt. Nicht weil man selten gewinnt sondern wegen der mangelhaften Technik und (seit paar Tagen wieder mehr vorkommenden) Cheatern. Trotzdem gefällt es mir nach wie vor ziemlich gut, obwohl ich seit dem Start von EA dabei bin und mittlerweile 720 Stunden dort verbracht habe. In Fortnite kann ich mich mit der TPP, dem bescheuerten Treppenbau und dem Bunny-Hopping überhaupt nicht anfreunden, das ist mir alles zur sehr "Kiddie-Like", aber das ist wohl auch die Zielgruppe.
Was mir an der ganzen Thematik als Gamer jedoch sehr gut gefällt ist, dass auch CoD und BF gezwungen werden WIRKLICHE Neuerungen in ihre kommenden Titel zu bringen. Und, dass sie auch dazu gezwungen werden mehr mit der Community zu interagieren. Persönlich (!) halte ich nichts vom kommenden CoD, die Vorstellung auf Twitch war eher lame und auch hier sind Kiddies meiner Meinung nach die Zielgruppe, werde das wohl nicht mal probieren. Aber BF wirkt mit dem überarbeiteten Explosionssystem, überarbeiteten Kampfsystem, den neuen Kampagnen und überarbeiteten Klassensystem dann doch wieder sehr interessant.
CoD seit dem ersten Black Ops Teil nicht mehr angefasst und BF 4 auch so sehr enttäuschend gefunden, dass ich dann Hardline nur paar Stunden spielte und den Rest einfach liegen ließ. Ja, ich weiß, dass BF1 wohl besser war als die Teile davor, aber ich wollte kein Geld mehr da reinstecken - bis jetzt. Und das ist PUBG und Fortnite zu verdanken.
4P|Benjamin schrieb am
Pantsu hat geschrieben: ?16.08.2018 19:25aber dass man mittlerweile schon Quake und Doom zu Casualbrei verarbeitet und technisch kaputtmacht, nimmt mir alle Freude. Alleine diese "Finisher" bei Doom, das ist ja endlahm. Oder bei Quake plötzlich Perks, das nervt unheimlich
Einspruch. :) Die Finisher in Doom sind sogar das Gegenteil von "casual", weil sie einen zwingen, auf die Gegner zuzugehen. Wer's unter Ultra Violence spielt, hat natürlich wenig davon, aber das gilt ja für jeden Shooter, der um die Spielmechanik und nicht die Inszenierung gestrickt ist. Die Finisher sind jedenfalls nicht zum schick aussehen da (OK, natürlich auch, aber eben nicht vorrangig), sondern ein zentrales Spielelement. Und eins der besten der vergangenen Shooterjahre überhaupt.
Und die Fähigkeiten bei Quake Champions nerven doch nicht. Sie verändern die grundlegende Dynamik imho kaum - im Kern ist Champions viel näher an Quake 3 dran, als es auf den ersten Blick wirkt. Das Bisschen Personalisierung im Spielfluss schadet ihm nun wirklich nicht. Im Grunde ist da alles drin, was frühere Arena-Shooter ausgemacht hat.
Dass sich Fortsetzungen bekannter Spiele immer auch ein bisschen verändern... ja, nun... ;)
Spiritflare82 schrieb am
.HeldDerWelt. hat geschrieben: ?16.08.2018 17:16 Battle Royale gabs schon lange vor irgendwelchen Mods.
Spontan fallen mir Bomberman (80er), StarFox 64 (90er) und Mario Kart (90er) ein. Klar die Spielerzahl war geringer, dennoch selbes Prinzip.
oder Royal Rumble beim Wrestling, gibts auch schon seit 1988 und hatte irgendwann mal sogar ein eigenes Videospiel
Pantsu schrieb am
Die Leute sollen ja zocken, wozu sie lustig sind, aber dass man mittlerweile schon Quake und Doom zu Casualbrei verarbeitet und technisch kaputtmacht, nimmt mir alle Freude. Alleine diese "Finisher" bei Doom, das ist ja endlahm. Oder bei Quake plötzlich Perks, das nervt unheimlich und funktioniert schon bei Overwatch nicht (ist ja nie fertig und wird immer erneut kaputtgepatcht). Und es sind neue Helden angekündigt, viel Spaß beim Balancen.
schrieb am