Test: Charlie Murder (Arcade-Action)

von Jens Bischoff



Charlie Murder (Arcade-Action) von Microsoft
Charlie Murder
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
14.08.2013
Spielinfo Bilder Videos
Mit Charlie Murder trugen auch die Dishwasher-Macher einen Teil zu Microsofts diesjährigem Summer of Arcade bei. Was einen in der abgedrehten Punkrock-Welt von Charlies skrupelloser Anarcho-Gang erwartet, verrät der Test.

Hölle auf Erden

Battle of the Bands: Charlies Combo stellt sich dem höllischen Rachedurst ihres Ex-Kollegen.
Battle of the Bands: Charlies Combo stellt sich dem höllischen Rachedurst ihres Ex-Kollegen.
Einst waren Bandkollegen Charlie und Paul wie Brüder, doch Charlie erlag den Verlockungen von Ruhm und Geld und wandte sich von seinem Partner ab. Inzwischen sinnt der zu Lord Mortimer mutierte Ex-Kollege nach Rache. Aus Handyterror wird körperliche Gewalt, aus einem persönlichen Streit die Punkrock-Apokalypse.

Wie in den beiden Dishwasher-Abenteuern geht es auch in Charlie Murder nicht zimperlich zu. Im Kampf gegen die Dämonen der Unterwelt - als Hölle müssen die Niederlande herhalten - regnet es massenweise Blut und Gliedmaßen. Letztere lassen sich natürlich auch noch als Wurf- oder Schlagwaffen missbrauchen. Mit zertrümmerten Grabsteinen, Kerzenständern sowie Autoteilen kann man sich ebenfalls zur Wehr setzen. Meistens findet man aber weit effektivere Tötungswerkzeuge wie Samuraischwerter, Kettensägen oder Flammenwerfer.

Schlagkräftiges Quartett

Bis zu vier Krawallmacher können gemeinsam auf Tour gehen.
Bis zu vier Krawallmacher können gemeinsam auf Tour gehen.
War man in Vampire Smile noch maximal zu zweit unterwegs, dürfen in Charlie Murder bis zu vier Bandkollegen in bester Castle-Crashers-Manier auf Prügeltour gehen - sowohl on- als auch offline. Mit Berserker, Magier, Schamane, Panzer und Mesmer stehen fünf unterschiedliche Charakterrollen zur Wahl, die über individuelle Talente und Spezialkräfte verfügen. Da wird gebrüllt, gezündelt, herumgewirbelt und beschworen. Auch abgedrehte Teamattacken inklusive vorübergehender Verwandlungen sind möglich.

Wie sich die Figuren entwickeln, entscheidet man selbst. Via virtuellem Smartphone checkt man seine als Erfahrungspunkte fungierende Follower der spielinternen Twitter-Parodie. Per App verteilt man Attributspunkte und erwirbt neue Fertigkeiten. Mittels E-Mail erhält man Spielerklärungen und Drohbriefe seiner Gegner. Und mit der Handykamera knipst man versteckte QR-Codes, um lukrative Goodies abzustauben.


Kommentare

Swatfish schrieb am
nawarI hat geschrieben:vorgestern lese ich, dass M$ das Thema von Heavy Rain zu heikel war und hier lese ich, dass man "angeleinte Babys durch Kinderspielplätze zieht, um sie Glasflaschen fressen zu lassen"? .
Dieses Spiel war definitiv günstiger in der Produktion als Heavy Rain.^^
M$ hätte aber sicher in Heavy Rain investiert wenn es mehr Blut, US-Marines, Aliens und platte Sprüche geben würde und man daraus einen Ego Shooter gemacht hätte
nawarI schrieb am
vorgestern lese ich, dass M$ das Thema von Heavy Rain zu heikel war und hier lese ich, dass man "angeleinte Babys durch Kinderspielplätze zieht, um sie Glasflaschen fressen zu lassen"? Klingt auf jeden Fall geschmacklos und ist sogar mir schon fast zu hart... aber nur fast.
Camper-Phantome im Wald und Riesenhamburger klingen hingegen nach einem interessanten Gegnerdesign.
Dishwasher hat mir nicht gefallen, weshalb ich nur wenig Hoffnung habe, dass mir dieses Spiel zusagt - die Demo werde ich dennoch mal ausprobieren.
schrieb am