Test: Vandal Hearts: Flames of Judgment (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff





FAZIT



Flames of Judgment bietet wie seine PSone-Urahnen klassische Rundentaktik auf schachbrettartigen Schlachtfeldern. Das mag spielerisch antiquiert, grafisch sogar vorsintflutlich wirken. Aber die an sich sehr simpel gestrickten und präsentierten Scharmützel bedienen nicht nur nostalgische Reize, sondern bieten auch interessante Facetten wie das duale Waffensystem mit entsprechender Kontermechanik oder die von der eigenen Spielweise aktiv bestimmte Charakterentwicklung. Gut, die Story hat lediglich Alibi-Charakter, der nicht veränderbare Schwierigkeitsgrad ist insgesamt viel zu lasch und vor allem der Umfang ist für 1.200 Microsoft-Punkte nicht sonderlich üppig. Ein Mehrspielermodus wie bei Band of Bugs oder zusätzliche Schwierigkeitsgrade hätten die Langzeitmotivation sicher enorm gesteigert. Doch Genrefans werden immerhin zehn bis 15 Stunden gut bei Laune gehalten, können einige Schätze und Bonusgebiete entdecken und anhand mehrerer Schlüsseldialoge sogar zwei Spielenden erleben. Auch die Bossfights und Umgebungsinteraktionen sind gelungen und die Navigation geht bis auf die etwas zickige Kamera gut von der Hand. Ungewohnt ist hingegen die bescheidene Anzahl von gerade einmal sechs spielbaren Charakteren sowie der Verzicht auf allgemeine Klassen oder flugtaugliche Figuren. Insgesamt ist das neue Vandal Hearts trotz interessanter Zutaten mehr Vorspeise als Hauptgang - geschmeckt hat's trotzdem.
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
20.01.2010
04.03.2010
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WERTUNG



Xbox 360

„Solides Taktikrollenspiel alter Schule, dem es leider an Umfang und Herausforderung mangelt.”

Wertung: 75%



 

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Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
Um ehrlich zu sein kenne ich die Reihe gar nicht.
Von daher habe ich Teil 1 und 2 auf der PSX nie gespielt :oops:
Aber was ich hier gelesen habe hört sich doch ganz ok an. :D
Aber holen werde ich es mir trotzdem nicht.
Happyflow schrieb am
Norrin Reed hat geschrieben:rpg müll!.
GANZ KLAR KEIN MÜLL! Ich hab mir das Spiel gekauft und find eigentlich auch die Story mehr als gut gelungen.
KeinName schrieb am
@dcc
weil ein Großteil gar kein wirklich schweres Spiel will, dann bekommt man doch die schönen Gamerscore-Punkte oder wie das Zeug auch heißen mag. nie aufs maximum...
dcc schrieb am
Verstehe nicht warum es überhaupt einfache games gibt. Können die nicht einfach überall einen Multiplikator x5 auf Schaden und HP draufrechnen?
Dauert doch keine 10min wenn der Code sauber gestaltet ist...
Silent Storm Sentinels find ich grad deswegen so genial, da kann man die Schwierigkeit selber anpassen bis es unmöglich oder extrem übel wird.
schrieb am