Test: Kengo Zero (Action-Adventure)

von Jörg Luibl





FAZIT



Das ist Katanafutter! Nichts als blödsinniges Katanafutter! Verdammt, macht mich das als Freund anspruchvoller Schwertkämpfe und der Vorgänger wütend. Wie kann man ein Spiel so versauen? Wie können Japaner ein Spiel über die eigenen Samurai, über einen historisch interessanten Teil ihrer Geschichte nur so grauenvoll inszenieren? Selbst als Starttitel wäre das, was mir hier an steinzeitlicher Akustik, Dramaturgie und Spielmechanik vorgeworfen wird, eine Frechheit gewesen. Erst mit sehr viel Geduld erkennt man die Reste einer im Ansatz guten Kampf- und Kontermechanik. Aber bis man diese entdeckt, muss man durch einen Tümpel aus dahingerotzter Präsentation tauchen. Das ist kein gutes Gefühl, denn wenn man erstmal die Früchte dieses Ekels erreicht hat, darf man sie nach dem Auftauchen in einem nach Monotonie und Einfallslosigkeit stinkenden Missionsdesign "genießen"! Aus Anspruch wurde Kloppmist, aus historischem Flair wurde eine Billigkulisse. Wenn ich mich angesichts meiner Grundsympathie für die Thematik schon so aufrege, möchte ich nicht wissen, wie laut ein Einsteiger fluchen wird. Finger weg von diesem Trash!
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
16.11.2007
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



Xbox 360

„Stupides Gemetzel statt Schwertkampfsimulation - der grauenvolle Tiefpunkt der Serie!”

Wertung: 28%

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Lesertests

Kommentare

musican73 schrieb am
4P|Bot hat geschrieben:Ihr interessiert euch für die Zeit der Samurai? Ihr mögt realistischen Schwertkampf und habt schon damals gerne Kengo auf der PS2 gespielt? Dann nehmt euch in Acht vor dieser 360-Premiere: Sie macht alles zunichte, was dieses Spiel auf Sonys alter Konsole für einige Liebhaber so besonders machte. Sie ist ein Schlag ins Gesicht für alle Fans fernöstlicher Katanakunst. Sie ist schlichtweg unerträgli...<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?w ... CHTID=6081" target="_blank">Kengo Zero</a>
Lieber Jörg!
Damit Du noch einen nachhaltigen Eindruck der chinesischen Ethik findest, auf welcher das Spiel beruht (, bzw. welche solchen Kitsch produziert) , möchte ich auf einen Film namens:
TODESBUCHT DER SHAOLIN
hinweisen, bei dem 3500 Krieger, auf die das Publikum 3 Jahre gewartet hat, ihren Heldenepos zum Besten geben. Eine in Blut geschriebene chinesische Weisheit, "vollkommen gerechtfertigt" und nihilistisch, was sich selbst widerspricht. Man könnte eine Fortsetzung zu Theater 3000 mit dem Film machen.
musican73 schrieb am
ali4 hat geschrieben:
scdj hat geschrieben: Mir kommt es immer mehr so vor, dass hier immer total voreingenommen über ein Spiel berichtet wird. Wenn sich der Schreiberling von 4players mit einem solchen Genre oder Spiel nicht anfreunden kann, dann soll er doch bitte so gütig sein und es an einen weniger befangenen Kollegen weiter zu geben.
Niemand zwingt dich die Tests hier zu lesen. Ich finde der Test tat seine Wirkung: Uns vor dem spiel warnen :lol:
Ja, aber wenn man`s dann hat und seinen Freunden und Kollegen sagt, dass man es sich gekauft hat und es toll findet, dann meinen die vielleicht: Schau auf 4players. Das Spiel ist zum Schrott des Jahres nominiert worden.
Walth92 schrieb am
Arkune hat geschrieben:Zum Beispiel den Kollegen von der Game Informer (2/10) oder Gamespot (3/10)?
Aber hast ja recht die amerikanische Fußballnationalmannschaft kann auch kein Fußball spielen (was auch immer das mit dem Thema zu tun hat).

XDDD herrliche antwortXD
Arkune schrieb am
Na ja international im Wertungsschnitt betrachtet sind auch diese beiden nicht der Knüller.
Aber gut die sind nicht so schlecht.
schrieb am